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Creditreform

Höchster Wert seit zehn Jahren: 11.900 Firmenpleiten in Deutschland

Die Unternehmensinsolvenzen in Deutschland sind im ersten Halbjahr 2025 auf 11.900 Fälle gestiegen. Besonders betroffen sind neben Kleinstunternehmen zunehmend auch Mittelständler.

Deutschland verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 11.900 Firmenpleiten

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Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland steigt weiter stark an: Im ersten Halbjahr 2025 wurden laut Creditreform 11.900 Firmenpleiten verzeichnet – ein Plus von 9,4 Prozent und der höchste Wert seit zehn Jahren. „Trotz einiger Hoffnungssignale steckt Deutschland weiter in einer tiefgreifenden Wirtschafts- und Strukturkrise“, so Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter Wirtschaftsforschung bei Creditreform. „Schwache Nachfrage, steigende Kosten und anhaltende Unsicherheit“ würden die deutsche Wirtschaft nach wie vor belasten.

Die anhaltende Rezession belastet Unternehmen weiterhin schwer: „Rücklagen werden aufgebraucht, Kreditlinien nicht verlängert und immer mehr Firmen geraten in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten“, so Hantzsch. Tagtäglich hat man es mit Insolvenzanmeldungen bekannter Hersteller zu tun. Exemplarisch nannte er die Unternehmen Gerry Weber, Lilium oder Sausalitos, die allesamt in der jüngsten Vergangenheit Insolvenz anmeldeten. Im Laufe dieses Jahres erwartet Hantzsch zudem keine Besserung: „Das Insolvenzrisiko bleibt hoch. Die Zahl der Pleiten wird weiter steigen.“

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Die Folgen der vielen Insolvenzen sind für Gläubiger und die Gesamtwirtschaft bereits massiv: Creditreform schätzt die Forderungsausfälle im ersten Halbjahr 2025 auf rund 33,4 Milliarden Euro – fast vier Milliarden mehr als im Vorjahreszeitraum und über 20 Milliarden mehr als 2023. Besonders deutlich wird das Ausmaß im Vergleich zu den Vorjahren: In fünf der letzten neun Jahre lag der gesamte Jahresverlust jeweils unter dem aktuellen Halbjahreswert. Zwar können Gläubiger im Insolvenzverfahren manchmal noch einen Teil ihres Geldes zurückerhalten, doch in mehr als 90 Prozent der Fälle bleibt der Großteil der Forderungen uneinbringlich.

Im ersten Halbjahr 2025 waren rund 141.000 Arbeitsplätze von Insolvenzen betroffen – ein Anstieg um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr, vor allem verursacht durch große Pleiten im Klinik- und Pflegebereich. Während Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten weiterhin etwa 80 Prozent der Insolvenzen ausmachen, ist der Anstieg bei mittelständischen Firmen mit 11 bis 250 Mitarbeitern besonders stark: Hier gab es bis zu 17 Prozent mehr Insolvenzen als im Vorjahreszeitraum.

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47 Kommentare

  • WIR; SCHAFFEN DAS….!

    • Hi hi hi .. leise aus dem keller.

  • Mal sehen wenn wir in 5-10 Jahren 5-6 Mio Arbeitslose bzw. Bürgergeldempfänger haben. Ob dann die Bürger endlich aufwachen ? ich wage es zu bezweifeln.

    • Gemäß offiziellen Statistiken beziehen in Deutschland 5,5 Millionen Menschen Bürgergeld, darunter 2 Millionen ethnische Deutsche. Hinzu kommen noch eine Million Arbeitslose (ALG I).

    • So lange wird es nicht dauern.

    • das dauert keine 5 bis 10 Jahre mehr, aber auch dann schläft der Deutsche Michel weiter

    • Die haben wir doch jetzt schon 12 Mio werden doch schon unterstützt aber dafür zahlen auch nur noch > 12 Mio voll zeit.

    • Da bleibt wohl eher die Frage, wer denn dann noch Bürgergeld bezahlen soll, wenn immer weniger Menschen arbeiten. Schon 2020 war die Zahl der Wertschaffenden auf unter 3mio Menschen gesunken.

    • Nicht umsonst will der neue Finanzminister von der spd, die Milliarden für das Bürgergeld massiv erhöhen, die Planen schon mit massiv höheren Arbeitslosen Zahlen!

    • Die Michels sind auch 1933 nicht aufgewacht und sind den Parolen von „Wollt ihr den totalen Krieg“ nach gelaufen.
      Und heute haben wieder ca. 75% die Parteien gewählt, welche den Krieg forcieren!
      Man kann da nur sagen, der Michel kennt die Geschichte nicht und selbst die Verhältnisse in der DDR kannte er nicht, da er sich ja Merkel und STASI Seilschaften gewählt hat!

    • Das ist jetzt schon der Fall. Die Bundesregierung rechnet aber alles aus der Statistik, was irgendwie in Fortbildung und sonstige Maßnahmen steckt. Ich schätze es sind zwischen 10-15 Millionen Arbeitslose und Harzer.

      • @Paul

        Nein, diese Schätzung ist natürlich viel zu hoch – doch es ist schon deutlich mehr, als offiziell ausgewiesen wird.

        Sie haben recht, Fortbildung und ähnliche Maßnahmen werden rausgerechnet. Diese Personen tauchen nicht in dieser Statistik auf. Allerdings war dies bei allen vorherigen Regierungen, egal bei welcher, ebenfalls so.

        Man könnte aber durchaus erwägen, die augenblickliche Rezession mit dem Namen des vorherigen Wirtschaftsministers zu ehren.

        0
  • Keine Atempause – Geschichte wird gemacht – es geht voran !

    • Fehlfarben.
      Da war die Welt noch in Ordnung.

      • Geierstrurzflug kennen Sie sicher auch noch?…😉

        2
    • Guten Morgen…und wenn die Werkssierene heult…so mit in die Hände spucken und so…😂

  • Dazu passt folgende Schlagzeile: WirtschaftsWoche: Rekordverschuldung – 10.000 Euro neue Schulden für jeden Bundesbürger. Fazit: D auf dem absteigenden Ast!

  • Was sagen denn die Wirtschaftsverbände, die vor der AfD warnen. Hab ich was verpasst – regieren die schon 😁

  • Bürgergeld für Alle, dann schaffen wir auch die Klima Ziele!

  • Wir müssen für unsere Klimapolitik Opfer bringen. Wer möchte kann einen Barber Shop oder eine Shisha Bar eröffnen und der Gesellschaft etwas zurück geben.

    • sagst Du so einfach hin! dazu brauchst Du, wenn Du nur EINE Staatsbürgerschaft hast, aber wesentlich mehr an genommenen Bürokratiehürden als Jemand mit ZWEI Staatszugehörigkeiten 🙂
      und Letztere machen Alles, nur nicht in Schland Steuern zahlen…oder?

  • Insolvenz?
    Also richtig Pleite oder nur aufgehört zu arbeiten?
    Ich frage für meinen Freund Robert.

  • Da ist doch noch Luft nach Oben..!!!

    Tippe mal auf mehr als erheblich..:-)

    Weil..:-) ..??? wird weder von Ochs noch Esel aufgehalten..:-)

    Ergo..:-) .. Wir haben noch echt jede Menge Luft nach Oben..:-)

  • In der Tagesschau habe ich heute gehört, man soll immer schön CDU/CSU/SPD/GRÜN/FDP wählen, auf keinen Fall andere (kleinere) Parteien. Und was ist mit den Fingerabdrücken im Personalausweis, welche Parteien haben das durchgepeitscht

  • Info Firmenpleiten Deutschland, Quelle: destatis:

    1955: 4.095
    2004: 39.213
    2022: 14.590
    2025: 11.900 (x2 = 23.800)

    🤦🏻

  • Die Zahl der Firmenpleiten ist ja nur die Spitze des Eisbergs. Die Zahl der freiwillig liquidierten Firmen ist ja zehnmal so hoch. Firmen die keinen Nachfolger finden etc.

  • Da geht doch noch was!

  • Bleibt das Problem der tiefgreifenden Wirtschafts- und Strukturkrise weiterhin ungelöst, stellt sich die Zukunft zunehmend als Illusion heraus. Zwar täte es angesichts dessen längst Not, darüber in der Sache endlich Aufschluss zu gewinnen. Aber die inzwischen unter der Bevölkerung sich immer mehr ausbreitende Skepsis gegenüber der Wissenschaft lässt es nicht zu. Damit befindet sich insbesondere die Industrie buchstäblich in einem „Gefängnis“, wie Peter Leibinger als seines Zeichens gegenwärtiger Präsident des BDI erst vor wenigen Tagen kritisiert hat. Ohne Industrie ist jedoch nicht nur der Wohlstand, sondern vor allem die Demokratie bedroht. Mithin könnte es daher sein, dass Friedrich Merz bereits heute ein König ohne Land ist.

  • Wir sind mit unser Energiepolitik in einer Sackgasse, egal was die Trompeten der Regierung kundtun.

  • Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf.

  • Sehr gute Nachrichten für Amazon und Co und alle Superreichen. Die Agenda läuft. Hat in C. Zeiten schon prima geklappt und ist mit den Plänen zur Friedensdurchzusetzung voll auf Kurs.

  • „Der Bäcker geht nicht pleite – er backt dann einfach nicht mehr.“

    Noch Fragen?

  • Daran können nur der Klimawandel und die AfD schuld sein!

    • und Putin und Trump

  • dann können ja die externen “ Fach-“ Kräfte wieder gehen

  • Papperlapapp, da geht noch was. Nur weil die Firmen nichts mehr produzieren und verkaufen, sind sie noch lange nicht Insolvent.

    • richtig.
      darum gibt es auch abstufungen wie beispielsweise lieferengpässe, schlechte konjunktur,…
      häufiger wird durch kurzarbeit, auch entlassungen, neues kapital, .. kompensiert und das unternehmen erholt sich wieder.
      manchmal gehen firmen auch pleite, weil der wettbewerb besser ist. des einen leid, ist des anderen freud. sucht sich der entlassene halt nebenan einen neuen job.
      und wenn mal ein bäcker pleite geht, backt der andere halt größere brötchen.

  • Robert ist dran und fragt, warum hören die einfach auf zu arbeiten und zu produzieren. Er versteht das nicht, ist doch nur Geld. Weitermachen.

  • ui das grüne Wirtschaftswunder
    na ja wie gewählt so geliefert mein Mitleid hält sich in Grenzen

  • Geschickt gewählte Negativ-Formulierung. Lässt sich besser vermarkten.

    Wenn es vor 11, 12, 15 und/oder 20 Jahren mehr Firmenpleiten gab als heute, ging Deutschland dennoch nicht unter.
    Abgesehen davon ist Firma nicht gleich Firma und Neugründungen gabe es sicher auch nicht wenige.

  • So ist das, wenn einer übermenschliches leistet… und sich dann seinen Judaslohn in den USA abholt.

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