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Öffentliche Ausschreibung

Habeck will 800.000 Euro Steuergeld für Videoproduktion von TikToks ausgeben

Wirtschaftsminister Robert Habeck will mit einer TikTok-Offensive gegen die starke Präsenz der AfD auf der Plattform vorgehen. Dazu soll eigens ein neuer Videoproduzent engagiert werden. Das Wirtschaftsministerium rechnet mit Kosten in Höhe von 800.000 Euro.

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Wirtschaftsminister Robert Habeck will auf TikTok groß durchstarten. Grund soll insbesondere die Stärke der AfD auf der Plattform sein. Der Partei will Habeck mit seinem neuen Social-Media-Auftritt etwas entgegensetzen. Und der Wirtschaftsminister meint es offenbar Ernst. Mittels öffentlicher Ausschreibung sucht das Wirtschaftsministerium eine Videoproduktionsfirma. Der Kostenpunkt liegt dabei bei 800.000 Euro.

 Die ausgewählte Firma soll ab August „professionelle, tagesaktuelle, schnelle, kreative“ Kurzfilme produzieren. Ziel ist es, die Politik des grünen Ministers durch „informative und unterhaltsame Videoinhalte“ einer breiten Öffentlichkeit nahezubringen und zu erklären. Insbesondere soll die Firma verantwortlich dafür sein, Inhalt für TikTok zu produzieren.

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Laut der Ausschreibung soll der neue Produzent in der Lage sein, innerhalb kürzester Zeit „eine kreative Idee zu entwickeln“ und ein entsprechendes Video zu produzieren. Voraussetzung ist darüber hinaus, dass die „Inhalte effektiv und originell“ vermittelt werden und „Videos für die sichtbare, reichweitenstarke und interaktionsfördernde Ausspielung“ optimiert werden. Als Zielgruppe für die Videoinhalte werden insbesondere Menschen unter 30 Jahren angegeben.

Damit Habecks neue Social-Media-Aktivitäten ein Erfolg werden, plant das Wirtschaftsministerium zudem wöchentliche Treffen mit dem Video-Produzenten, um die nächsten Filme zu besprechen und vorzubereiten. Der Vertrag für den Video-Produzenten soll zunächst über 24 Monate laufen, kann aber zweimal jeweils um ein Jahr verlängert werden.

Vor inzwischen rund fünf Jahren verkündete Robert Habeck sein Aus auf Twitter. Der Grund: Die Plattform sei durchsetzt von Böswilligkeit und Hetze. Konkrete erklärte er: „Offenbar triggert Twitter in mir etwas an: aggressiver, lauter, polemischer und zugespitzter zu sein – und das alles in einer Schnelligkeit, die es schwer macht, dem Nachdenken Raum zu lassen.“ Deswegen sei er zu dem Ergebnis gekommen, „dass Twitter auf mich abfärbt“.

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