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„Sehr viel hinbekommen“

Habeck behauptet: Wer ihn kritisiere, sei Populist

Wirtschaftsminister Habeck glaubt nicht, dass die Grünen Deutschland polarisieren. Seine Partei versuche, „das Land zusammenzuhalten“ - seine Gegner seien spalterische und destruktive Populisten, behauptet er in einem aktuellen Interview.

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Wer Robert Habecks Politik kritisiere, sei ein Populist. Das stellt der Bundeswirtschaftsminister in einem aktuellen Interview in der HNA klar. „Ich würde für mich und meine Partei reklamieren, dass wir in der Koalition, aber auch gesellschaftlich daran arbeiten, das Land zusammenzuhalten“, behauptet er zunächst und erklärt dann weiter: „Wir suchen die Lösung, den Ausgleich. Und genau das wollen die Populisten nicht. Sie brauchen die Lösungsunfähigkeit, um Frust und Angst zu schüren. Das ist ihr Nährboden. Für Populisten ist deshalb nichts provozierender als jemand, der versucht, das Land im Zentrum zu stabilisieren.“

„Zermürbend finde ich eher, wenn nicht über Lösungen debattiert wird“, führte Habeck weiter aus – um dann umfassend Schuld von sich zu weisen. „Den vorgezogenen Atomausstieg hat die Union mit der FDP beschlossen – dann aber den Ausbau der Erneuerbaren Energien abgewürgt, den Netzausbau teuerst möglich gestaltet und Gasspeicher an Putin verkaufen lassen. Die Folgen davon bearbeiten jetzt wir.“

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Die Ampel habe in den letzten zweieinhalb Jahren „sehr viel hinbekommen“ – „in einer Phase, in der das Land, Europa von enormen Krisen herausgefordert sind. Und jetzt, wo einige wieder von der Großen Koalition träumen, sollte nicht vergessen werden, dass die Große Koalition die politische Konstellation ist, die uns viele Probleme, um die wir uns heute kümmern, beschert hat.“

Habeck führte das Gespräch im Rahmen einer Reise in Niedersachsen, bei der er ein großes Unternehmen der Pharmabranche besuchte. „Die Pharmabranche zeichnet aus, was die deutsche Wirtschaft traditionell groß und stark gemacht hat: Investitionen in Forschung, Innovationsstärke und hoch spezialisierte Fachkräfte. Gemessen am Umsatz ist sie mit jährlich rund acht Milliarden Euro die forschungsintensivste Branche in Deutschland. Darüber informiere ich mich bei meiner Reise und will zugleich Aufmerksamkeit für diese so wichtige Branche schaffen.“

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