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Yannis

Grünen-Chef Banaszak kennt Namen des Aschaffenburger Opfers nicht

Felix Banaszak gab auf dem Grünen-Parteitag zu, den Namen des zweijährigen Opfers der Messerattacke in Aschaffenburg nicht zu kennen. Dass diese Information öffentlich zugänglich ist, schien den Grünen-Vorsitzenden nicht interessiert zu haben.

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Bei seiner Rede auf dem Grünen-Parteitag sprach der Vorsitzende der Grünen, Felix Banaszak, auch über die tragische Messerattacke in Aschaffenburg und den Tod des zweijährigen Yannis. Banaszak gab zu, dass er den Namen des Opfers „nicht“ kenne. Auch wisse er „nicht, ob es ein marokkanischer oder ein deutscher“ sei. Dass diese Informationen seit Tagen öffentlich zugänglich sind und Banaszak sie lediglich hätte nachlesen können, schien den 35-Jährigen jedoch nicht zu interessieren. Ebenso wenig schien es ihn zu beschäftigen, dass es ein weiteres Opfer gab – den 41-jährigen Kai-Uwe.

Was er allerdings verstehen könne, sei, „dass der Schmerz unermesslich ist“. Jeder im Publikum des Parteitages, egal ob mit Kindern oder ohne, könne diesen „Schmerz trotzdem nur erahnen“, so Banaszak weiter. Dieser Schmerz, der „die Angehörigen der Toten“ treffe, ziehe sich wie ein „Riss durch die Gesellschaften“ – ganz gleich, ob in Solingen, Mannheim, Magdeburg oder nun in Aschaffenburg.

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Doch neben dem Schmerz würde „uns alle auch die Verantwortung“ treffen, so der Grünen-Vorsitzende. Da alle „nach Sicherheit“ streben würden und da der „Verlust von Sicherheit auch immer ein Verlust von Freiheit“ sei. Es sei ein Verlust der „Freiheit, unbekümmert auf ein Volksfest zu gehen, auf einen Weihnachtsmarkt oder in die Disco“ oder der „Freiheit, mit einem guten Gefühl das eigene Kind mit der Kita zum Museum gehen zu lassen, damit es die Welt entdecken kann“. Auf mögliche Ursachen für diesen Verlust ging der Grünen-Vorsitzende allerdings nicht ein.

Weil diese „Freiheit“ jedoch verloren gehe, habe man „die Verantwortung, aufzuklären, wie schon wieder etwas so Schlimmes passieren konnte.“ Besonders der Staat sei jetzt in der Verantwortung zu tun „was er kann“, um „solche schrecklichen Taten für die Zukunft zu verhindern“.

Doch auch die Gesellschaft sei, laut Banaszak, nun in der Verantwortung, sich „in diesen schweren Stunden“ „nicht spalten lassen“. Man dürfe die „Polarisierung nicht immer in größere Höhe treiben lassen.“ Denn „Trauer und Schmerz“ würden „keine Nationalität“ kennen. Daher müsse man jetzt die „vielfältige Demokratie“ schützen. Besonders Merz und seine Partei müssten „jetzt unmissverständlich zeigen, wo sie stehen“.

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