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Jochen Kopelke

„Geheime Informationen“ könnten „in die falschen Hände geraten“: Gewerkschaft der Polizei warnt vor AfD-Regierungsbeteiligung

Die Polizeigewerkschaft GdP warnt vor einer Regierungsbeteiligung der AfD in Ostdeutschland. Demnach bestehe die Gefahr, dass „geheime Informationen“ in „die falschen Hände geraten“ könnten.

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Die Polizeigewerkschaft GdP sorgt sich offenbar vor einer Regierungsbeteiligung der AfD in Thüringen, Sachsen oder Brandenburg. Dem Bundesvorsitzende der GdP Jochen Kopelke zufolge gebe es eine zunehmende Zahl von Anfragen seitens der Gewerkschaftsmitglieder bezüglich Versetzungen in andere Bundesländer. „Auch wir Polizisten beschäftigen uns intensiv mit den Folgen politischer Führungswechsel und unserer individuellen Verantwortung im Dienst für die Menschen in unserem Land“, so der GdP-Vorsitzende.

Andere Polizisten hätten angeblich sogar gedroht zu kündigen, wenn die AfD in Ostdeutschland an der Regierung beteiligt werden würde. Konkret erklärte Kopelke hierzu gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe: „Als Gewerkschaft haben wir vermehrt Anfragen unserer Mitglieder zum Wechsel in andere Bundesländer oder Kündigungen“.

Auch für die länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Landespolizeien hätte eine AfD in Regierungsverantwortung schwerwiegende Konsequenzen. Ihm zufolge sei es wahrscheinlich, dass andere Bundesländer die Zusammenarbeit einschränken oder gleich ganz beenden würden. Auch bei schwierigen Einsatzlagen würde man dann etwa keine personelle Unterstützung mehr leisten. „Das ist für uns Polizeibeschäftigte absolut gefährlich und problematisch“, so der GdP-Vorsitzende.

In einem Schreiben der GdP, das dem ZDF vorliegt wird zudem über „Nervosität“ in den Innenministerien berichtet. Minister und Staatssekretäre hätten Zugang zu Informationen, die der Öffentlichkeit vielfach verborgen bleiben. Der GdP zufolge gebe es nun „Sorge der Sicherheitsbehörden“, dass bei „bestimmten Wahlausgängen geheime Informationen in die falschen Hände geraten“.

In Sachsen und Thüringen erreicht die AfD derzeit etwa 30 Prozent Zustimmung. In Thüringen wäre sie damit sogar unangefochten stärkste Kraft. Auch in Brandenburg führt die Partei die Umfragen an, hier mit zuletzt 24 Prozent.

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