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„Gefallene Engel aus der Hölle“: Scholz beschimpft Demonstranten

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in München wurde Olaf Scholz von anwesenden Demonstranten ausgebuht - darauf reagierte der Bundeskanzler mit sonderbaren Beschimpfungen, sprach von „gefallene[n] Engel[n], die aus der Hölle kommen“.

Für Olaf Scholz wird es langsam zur Routine. Nachdem der Bundeskanzler erst vor wenigen Tagen beim Unternehmertag in Düsseldorf ausgebuht wurde, musste er sich in München erneut einem gellenden Pfeifkonzert stellen – und reagierte mit sonderbaren Beschimpfungen.

Bei einer Wahlkampfveranstaltung der SPD auf dem Marienplatz in München stieß Scholz am Freitag auf Bürger, die enttäuscht, niedergeschlagen und vor allem wütend von der Politik unserer Bundesregierung waren. Sie buhten den Kanzler aus, stimmten „hau ab“-Sprechchöre an, bezeichneten ihn als „Kriegstreiber“ und forderten das Ende aller Waffenlieferungen, wie auf mehreren Plakaten erkennbar wurde. Aus der Menschenmenge ragte außerdem eine riesige, selbstgebastelte Friedenstaube hervor.

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Während die lauten Pfiffe und Buhrufe Scholz während seiner gesamten Rede zum Schreien zwangen, reagierte er zunächst, indem er erklärte, dass es einen Staat gegen einen imperialistischen Aggressor zu verteidigen gelte – „Dazu gehört auch, dass wir Waffen liefern“. Dann ging er plötzlich zur Attacke über: „Und die, die hier mit Friedenstauben rumlaufen, sind deshalb vielleicht gefallene Engel, die aus der Hölle kommen“.

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Neben diesem sonderbaren Ausfall, des sonst so emotionslosen Kanzlers, griff Scholz auch „rechte Populisten“ an. Sie seien „schlecht für den Wohlstand. Sie stehen für eine düstere Zukunft und darum haben sie auch immer so viel schlechte Laune“, so Scholz. Die Zukunft sei jedoch hell, demokratisch und frei. „Sie besteht aus einem Land, in dem wir unterschiedlich sind, aber gerne zusammenleben“. An die „anwesenden Querdenker“ gerichtet erklärte er: „Demokratie und Freiheit ist, dass man sagen kann, dass man seine Meinung nicht sagen kann“.

Scholz ist nicht nur in Umfragen unbeliebt

Medial wird Scholz viel für diese angeblich so klaren Ansagen gegen „rechts“ gefeiert. Tatsächlich zeigen seine Aussagen aber nur, dass Scholz keinerlei Rezept gegen die AfD hat. „Rechte Populisten“ wegen ihre „schlechter Laune“ für die wirtschaftliche Lage verantwortlich zu machen, ist lächerlich. Die eigene Politik zu überdenken kommt dem Kanzler hingegen nicht in den Sinn. Dabei zeigen die Proteste deutlich: Nicht nur in Umfragen ist die Bundesregierung unbeliebt. Die gerade beginnenden Wahlkämpfe in Hessen und Bayern könnten für die Ampel-Spitzenpolitiker zum Spießrutenlauf werden.

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