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„Gegen Rechts“

„Für Demokratie einstehen“ – Berliner Schulleiter ruft zu Anti-AfD-Demo auf

Am Donnerstag demonstrierten 2.000 Schüler nach einem Aufruf der Schulleitung „gegen Rechts“ und skandierten dabei gegen die AfD. Der Leiter der Berliner Schule war während der Kundgebung anwesend und erklärte, es sei wichtig, dass Schüler für Demokratie einstehen.

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Rund 2.000 Schüler sind einem Aufruf der Berliner Fichtenberg-Oberschule gefolgt und haben am Donnerstag „gegen Rechts“ und die AfD demonstriert. Veranstaltet wurde die Kundgebung von der Schülervertretung und der Schulinitiative „Fichte ohne Rassismus“, auch die Schulleitung hatte sich für die Demonstration ausgesprochen. „Ich habe den Demonstrationsaufruf in unserem Newsletter verbreitet“, sagte der Schulleiter Andreas Golus-Steiner dem RBB. Es sei wichtig, dass „die Jugend für unsere Zukunft auf die Straße geht und sich engagiert.“

Bei der Demonstration skandierten die Schüler immer wieder lautstark „AfD in die Spree“ oder „ganz Berlin hasst die AfD“. Dabei wurden Transparente hochgehalten, die sich gegen die AfD richteten oder mit Regenbogenfarben für Toleranz und Vielfalt warben. Es sei „höchste Zeit, eine aktiv antifaschistische Haltung zu zeigen“, teilte die Fichtenberg-Oberschule zuvor in der hauseigenen Schulzeitung mit. Man sei besorgt wegen der „Gefahr, die von der AfD ausgeht“ und wegen des „Geheimtreffens, das stark an die Wannseekonferenz“ erinnern würde, hieß es weiter.

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Diese Befürchtungen teilte offenbar auch der Schulleiter Golus-Steiner, der die Demonstration selbst bewarb und gemeinsam mit seinen Schülern auf die Straße ging. Dem RBB sagte Golus-Steiner, er müsse sich „natürlich an das Mäßigungsgebot halten“. Wichtig sei aber, „dass die Schülerinnen und Schüler hier für Demokratie einstehen“. Das sei das Entscheidende, erläutert der Schulleiter weiter. „Wir sind verpflichtet, die Demokratie zu erhalten. Das ist unser Auftrag.“

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In seinem Demonstrationsaufruf verweist der Schulleiter auf den ersten Paragrafen des Berliner Schulgesetzes, in dem geschrieben stehe, dass ein Ziel des Unterrichts „die Heranbildung von Persönlichkeiten“ sei, damit sie Schüler „der Ideologie des Nationalsozialismus und allen anderen zur Gewaltherrschaft strebenden politischen Lehren entschieden“ entgegentreten können. In diesem Kontext riefen die Schüler bei der Demonstration immer wieder „1933 soll im Geschichtsbuch bleiben“ – sie wollten damit auf den ebenjenen Paragrafen des Schulgesetzes und dem Widerstand gegen Nationalsozialismus hinweisen.

Vertreter der AfD kritisierten, die Schüler hätten sich keine objektive Meinung gebildet. Vielmehr habe der Schuldirektor Golus-Steiner sie für die Kundgebung instrumentalisiert. Die Schüler sind „von ihrem Rektor und der Lehrerschaft in dieser Oberschule für diese Demonstration missbraucht worden“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der AfD in Steglitz-Zehlendorf, Matthias Pawlik, am Rande der Kundgebung dem RBB. Die Schüler widersprachen dieser Darstellung, die Demonstration sei aus der Schülerschaft entsprungen.

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