UN-Generalversammlung
Für Baerbocks Top-UN-Job räumt die Bundesregierung bisher vorgesehene deutsche Diplomatin beiseite
Im Juni soll Annalena Baerbock zur Präsidentin der UN-Generalversammlung gewählt werden. Dabei nominierte die Bundesregierung bereits im vergangenen Juli eine andere Diplomatin für den Posten. Diese muss für die Grünen-Politikerin jetzt aber beiseite treten.
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Nach ihrer Zeit als Außenministerin soll Annalena Baerbock der internationalen Politik erhalten bleiben. Die Bundesregierung möchte die 44-Jährige als Präsidentin der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) vorschlagen – obwohl hier zuvor noch eine andere Kandidatin vorgesehen war. Eigentlich sollte die im internationalen Geschäft bereits bekannte Diplomatin Helga Schmid für den Posten vorgeschlagen werden – diese Nominierung wurde jetzt offenbar kurzfristig ausgeräumt.
Die 64-Jährige war bis 2024 Generalsekretärin der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), ehe sie im Juli des vergangenen Jahres von der Bundesregierung als Kandidatin für den zweitwichtigsten UN-Posten nominiert worden war. Bei der Wahl im Juni soll jetzt aber Baerbock das Amt erhalten, das sie ab September für den Zeitraum von 2025 bis 2026 ausüben könnte. Die Bundesregierung hat einen entsprechenden Kabinettsbeschluss auf den Weg gebracht, ihre Wahl gilt aufgrund interner Absprachen bei den UN als Formsache.
Die Grünen-Politikerin war bereits in den vergangenen Jahren oft mit einer UN-Körperschaft, der Flüchtlingsorganisation UNRWA, in Kontakt. So unterstützte Deutschland das Hilfswerk, das vor allem in den palästinensischen Gebieten im Nahen Osten im Einsatz ist, im Jahr 2023 mit etwa 470 Millionen Euro (Apollo News berichtete).
In diesem Jahr ereignete sich auch das Hamas-Massaker an 1.200 israelischen Zivilisten, später wurden Verbindungen der UN-Organisation zu den Hamas-Terroristen bekannt (lesen Sie hier mehr), Deutschland setzte die Zahlungen an das Hilfswerk zeitweise aus. Im Frühjahr 2024 wurden die Zahlungen jedoch wieder aufgenommen, UNRWA wurde in den folgenden Monaten insgesamt mit 440 Millionen Euro aus Deutschland unterstützt.
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Für die Millionenzahlungen, an denen das Außenministerium maßgeblich beteiligt war und ist, wurde Baerbock immer wieder kritisiert. Aber auch Schmid ist kein unbeschriebenes Blatt. Bekannt wurde die Diplomatin vor allem durch die Verhandlungen zum Atomabkommen mit dem Iran 2015. Außerdem kritisierte sie 2014 die USA für deren Umgang mit der EU-Außenpolitik, das geht aus einem abgehörten Telefonat mit dem damaligen EU-Botschafter in der Ukraine, Jan Tombinski, hervor.
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Baerbock hält ihre letzte Rede als Bundestagsabgeordnete, sie wollte ein Vorbild sein. Sie ist wie ihre Amtszeit als Ministerin: Oberflächlich, nicht durchdacht und mit einem beachtlichen Selbstbewusstsein, das sich in keiner Weise auf die Wirklichkeit stützt.Ehemalige Außenministerin
Bei letzter Bundestagsrede: Baerbock schießt gegen die AfD und feiert ihre Amtszeit
In ihrer letzten Bundestagsrede hat Annalena Baerbock eine positive Bilanz ihrer Zeit als Außenministerin gezogen. Sie sei „auf der ganzen Welt mit Vertrauen und Respekt willkommen geheißen“ worden. Außerdem schoss sie mehrmals gegen die AfD.Nach der Nominierung von Baerbock als Kandidatin für das Präsidentenamt bei den Vereinten Nationen – das nicht mit dem Generalsekretär zu verwechseln ist, diese Rolle wird momentan von António Guterres erfüllt – soll es für Schmid dennoch einen Posten in Aussicht geben. Gemeinsam mit dem ehemaligen deutschen Botschafter in den USA, Wolfgang Ischinger, soll die 64-Jährige die Leitung der Münchner Sicherheitskonferenz zeitweise übernehmen, solange der eigentliche Vorsitzende und ehemalige Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Norwegen als Finanzminister fungiert.
Für Baerbock, die bei den Grünen die Stelle der Fraktionsvorsitzenden im Bundestag abgelehnt hatte, verlängert sich durch die Nominierung die internationale Karriere. Als Präsidentin der UN-Generalversammlung soll sie die Sitzungen des Gremiums leiten. Politische Weichen kann Baerbock zwar nicht stellen, muss aber die diplomatische Übereinkunft von 193 Mitgliedstaaten regeln. Finanziert wird ihr Gehalt von dem Staat, der sie für den Posten nominiert hat – also von Deutschland.
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Baerbock hätte so für ein Jahr noch ein vielversprechendes Einkommen auf Kosten der Steuerzahler sicher und würde regelmäßig für die UN-Sitzungen zwischen Berlin und New York pendeln. Aktuell ist der ehemalige kamerunische Premierminister Philémon Yang Präsident der Generalversammlung.
………….welche Version ihrer vielen Lebensläufe legt sie denn vor ? (eine rein rhetorische Frage)
Oh je – die Schmach geht weiter und wir machen uns auch in Zukunft international zum Deppen.
Für korrupte Entscheidungen muß nicht unbedingt Geld fließen, wie man an diesem Beispiel anschaulich sieht.
Unkraut vergeht nicht… Der Spruch stimmt wirklich.
Bestbesetzung – dort kann sie Völkerrecht vertiefen ohne Schaden anzurichten.
Ich freue mich schon auf weitere lustige Videos bei Twitter.
Man muß einfach das beste daraus machen.
Aktion Abendrot.
Im Beiseite-Schieben anderer Bewerber haben die Grünen aus Berlin ja besonders „gute Erfahrungen“.
Toller Jop einen guten Eindruck hinterlassen!!!
Warum nicht gleich Päpstin?
Für die uno eine echte Bereicherung 🥳
Gibt es in New York auch Trampolins, wegen dem vielen Auf und Ab? Noch mehr kann man das Ansehen von Deutschland nicht in den Abgrund treiben.
Nachdem sie sich als Außenministerin bereits bewährt hat, ist der Schritt zur UN geradezu folgerichtig. Ihr Vorteil ist zudem, dass sie aufgrund ihrer Englischkenntnisse nicht einmal einen Dolmetscher nötig hat. Die große Frage ist: Was stellt man nach dem Jahr mit dieser allround-genialen Völkerrechtlerin an ??
Beste Besetzung, alle Achtung aber was soll’s? Michel hat gewählt.
Nun kann Frau Baerbock ihr Völkerrechtswissen effizienter anwenden als vorher. Bin gespannt, wie sich das in Bezug auf Israel auswirken wird.
Kommentar erübrigt sich!
Offenbar reicht die Nähe zur internationalen Bühne und das grüne Etikett, um institutionelle Prozeduren in den Wind zu schlagen. Dass sich eine solche Postenrochade nun sogar gegen eine gestandene Diplomatin wie Schmid richtet, ist bezeichnend. Die deutsche Außenpolitik unter der Ampel-Regierung hat sich zu einem Schauplatz der Selbstinszenierung gewandelt. Ob feministische Außenpolitik oder moralisches Pathos in internationalen Krisen – die mediale Präsenz überwog meist den diplomatischen Wirkungsgrad.
Dort ist nun die Decke höher, ein Witz.
Ein Glück! Ich hatte schon Angst, dass der Satireaccount auf X mangels Berichtenswertem verschwindet…
Nun bekommt Frau Schmidt zu spüren, was es bedeutet, wenn aus ideologischen Gründen alles andere als die eigene Qualifikation für einen Job zählt und man deshalb sogar aus dem Rennen genommen wird.
Das Peter-Prinzip, darauf ist Verlass in Deutschland.
Übrigens: Die bereits im Sommer 2024 für den Posten ausgewählte und medial angekündigte Diplomatin Helga Schmidt ist top ausgebildet, versiert berufserfahren, hatte es gewagt, die Obama-Biden-Nuland-Rolle beim Maidan zu hinterfragen, ist obendrein lebenserfahren. Passt nicht ins Peter-Prinzip made in Germany.
Ihre Ernennung hat gleich mehrere Vorteile: 1. selbst der uninteressierte Bürger in Politik bemerkt nun wie „Geschacher“ funktioniert, 2. die ganze Welt hat einen Anspruch darauf zu erfahren, welch kluge Köpfe wir hier als Aussenministerin hatten, 3. sie ist aus dem medialen Blickfeld, ausser für Satiresendungen. Also ein Dreifachbingo!
Sie wird „glänzen“! Womit? Mit ihrem Englisch, natürlich!😂
Sowas nennt man auch den Bock zum Gärtner machen.
Man kann nur hoffen das Israel diese Oerson als Persona nion grata bezeichnet/deklariert.
Jawollja, mehr Annalena wagen! Dafür kommen eben auch die eigenen Leute unter die Räder. Wer das noch nicht gecheckt hat. Hat man ja vllt. auch letzte Woche ein bisschen „ausgeklüngelt“.