Nach Streit mit Trump
Finale Entscheidung: Elon Musk gründet eigene Partei
US-Milliardär Elon Musk hat auf seiner Plattform X die Gründung einer eigenen Partei angekündigt. Die „Amerika-Partei“ soll den Amerikanern „ihre Freiheit zurückgeben“. Unklar ist, wie seine Partei Einfluss in die US-Politik nehmen will.

Der US-Milliardär Elon Musk hat angekündigt, eine dritte Partei neben den Demokraten und den Republikanern gründen zu wollen. „Heute wird die Amerika-Partei gegründet, um Ihnen Ihre Freiheit zurückzugeben“, schrieb Musk dazu auf seiner Plattform X. Zuvor hatte Musk anlässlich des amerikanischen Unabhängigkeitstages (4. Juli) auf X erneut eine Umfrage gestellt, ob die Amerikaner „die Unabhängigkeit vom Zweiparteiensystem (manche würden sagen: Einparteiensystem) wollen“. Mehr als 65 Prozent beantworteten seine Frage mit „Ja“. Bereits Anfang Juni hatte Musk dazu eine ähnliche Umfrage auf X gestartet. Dazu fragte er, ob es nötig sei, eine Partei zu gründen, die „tatsächlich die 80 % der Mitte“ vertreten würde. Bei rund 5,6 Millionen Teilnehmern sprachen sich tatsächlich 80,4 Prozent für die Gründung einer solchen Partei aus.
Deswegen schrieb Musk jetzt: „Mit einem Faktor von 2 zu 1 wollen Sie eine neue politische Partei und Sie sollen sie bekommen! Wenn es darum geht, unser Land durch Verschwendung und Bestechung in den Ruin zu treiben, leben wir in einem Einparteiensystem, nicht in einer Demokratie“, so Musk weiter. Das Verhältnis zu US-Präsident Donald Trump, den Musk während seines Wahlkampfs im vergangenen Jahr stark unterstützte und publikumswirksam sogar im engsten Kreis auf Wahlkampfauftritten sich mit ihm inszenierte, ist seit Wochen angeknackst – jetzt mit der eigenen Partei der nächste Bruch.
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Inwiefern Musk auf seine neue Partei Einfluss nehmen will, ist dabei noch völlig unklar: Weil Musk in Südafrika geboren ist, kann er selbst nicht Präsident werden. Das ist aber womöglich auch nicht sein Anspruch. Auf X schrieb er über die Möglichkeiten seiner neuen Partei, Einfluss auf die Politik der Vereinigten Staaten zu nehmen: „Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, wäre, sich auf nur 2 oder 3 Sitze im Senat und 8 bis 10 Bezirke im Repräsentantenhaus zu konzentrieren. Angesichts der hauchdünnen Legislativmargen würde das ausreichen, um bei umstrittenen Gesetzen den Ausschlag zu geben und sicherzustellen, dass sie dem wahren Willen des Volkes entsprechen.“
Zuletzt hatte Musk sich immer wieder gegen Trumps Wirtschaftspolitik gewehrt – zuletzt hatte das umfangreiche Steuerpaket, das Trump durch den Kongress bringen will, für Streit zwischen Trump und Musk gesorgt. Der mehr als 1000 Seiten starke Gesetzentwurf sieht massive Steuersenkungen vor. Gekürzt werden soll bei Sozial- und Gesundheitsprogrammen, während gleichzeitig die Militärausgaben steigen und Investitionen in den Klimaschutz gestrichen werden sollen. Insgesamt würde das Gesetz das Staatsdefizit weiter verstärken. Das Kongress-Haushaltsamt warnt vor einem drastischen Anstieg der Staatsverschuldung um weitere vier bis fünf Billionen Dollar, zusätzlich zu den ohnehin jährlich anfallenden rund 2000 Milliarden neuer Schulden. Elon Musk reagierte scharf auf die Pläne. Auf X forderte er eine grundlegende Überarbeitung: „Es sollte ein neuer Ausgabenentwurf ausgearbeitet werden, der das Defizit nicht massiv erhöht.“ In einem weiteren Beitrag schrieb er: „Amerika ist auf dem schnellsten Weg in die Schuldknechtschaft.“ Er rief seine über 220 Millionen Follower auf X sogar zum Protest gegen das Gesetz auf: „Rufen Sie Ihren Senator oder Kongressabgeordneten an. Es ist NICHT okay, Amerika in die Pleite zu treiben. Das GESETZ muss STERBEN.“ Ende Mai hatte Musk bereits die US-Regierung verlassen. Zuvor hatte er als Berater und Leiter der Regierungsbehörde DOGE Staatsausgaben abgebaut.
Gibt es eigentlich ein exaktes Datum, an dem alles angefangen hat auseinanderzubrechen? Und mit alles meine ich wirklich alles.
Dieses weltweite Chaos ist kaum mehr in einen Kopf zu kriegen.
Passt nicht direkt zu diesem Thema, aber zu der Situation, in der sich unsere Welt im Moment befindet:
Im Kleinen konnten die Menschen noch gut miteinander leben. Im Mittelgroßen ist es fast immer gescheitert. Und dann dachte sich der Mensch: Lasst uns einfach mal die Welt miteinander verbinden und etwas ganz Großes erschaffen – wird bestimmt gutgehen.
Der Aufprall wird sehr schmerzhaft werden.
„Der Aufprall wird sehr schmerzhaft werden.“
Unsere Eltern und Großeltern haben diesen Aufprall erlebt.
Manche Urgroßeltern sogar zweimal.
Wie kann es sein, dass wir uns als „Krone der Schöpfung“ darstellen, aber real doch so unbelehrbar sind, dass wir uns eigentlich als „strohdoof“ erkennen müssten?
Warum hat er sich mit Trump überworfen? Weil die Trump-Administration ein Spargesetzpaket beschlossen hat, das u.a. die Streichung der Subventionen beinhaltet, welche Musk erst reich gemacht haben. Seine Firmen haben nämlich in der Vergangenheit erheblich von den staatlichen Geldern profitiert und müssen nun zeigen, dass sie auch ohne diese marktfähig sind.
Der Profiteur staatlicher Subventionen, die nun gestrichen sind, gründet eine eigene Partei, die den Amerikanern die Freiheit zurückgeben soll.
Finde den Fehler!
Vermutlich wird er damit eher die Demokraten minimieren als die Republikaner.
Schaumermal.
Musk hat 360 Mrd auf der Hohen Kante und fette Regierungsaufträge. Unwahrscheinlich, dass Steuern sein Beweggrund ist, zumal er hier ja ins Risiko geht, indem er sich (evtl.???) mit Trump und Co anlegt.
Auch Ihnen mag man nur dringlichst empfehlen, sich nicht länger von Mainstream Medien desinformieren zu lassen.
Mit etwas Willen finden Sie die Übersichten, welche die amerikanischen Unternehmen sortiert nach Höhe empfangener staatlicher Subventionen darstellen.
Spoiler: VW (!) erhielt 50 (!) Prozent mehr Subventionen als Tesla , unter den Autoherstellern erhielten Ford und GM ein Vielfaches von Tesla.
Und im Raumfahrtbereich Nasa, Boeing, Lockheed etc? Im Vergleich zu SpaceX?
Und im Robotic Geschäft Boston Dynamics?
Was meinen Sie wohl, wer auch in den Branchen Energie, KI und Hirnimplantate alles weit vor den Unternehmungen des mit Abstand reichsten Menschen der Welt bei einem sofortigen vollständigen Subventionsstopp über Nacht über die Wupper geht?
Wachen auch Sie mal auf.
„Und nun reagiert er wie einer, der gewohnt ist, immer zu bekommen, was er will und trotzt, wenn er es nicht bekommt.“
Damit haben wir’s doch:
Idealbesetzung für’s Präsidentenamt !!!
Nur statt schlecht frisiert modisches Base-Cap … 😉
Es geht hier aber nicht um die anderen, sondern um Musk. Die anderen gründen nämlich nicht alle gleich eine neue Partei, wenn ihnen Subventionen gestrichen werden.
DAS ist das eigentliche Thema.
Hier geht offensichtlich es auch um private Befindlichkeiten und verletzte Eitelkeiten zwischen zwei Alphamännchen.
Musk war nämlich immer den Demokraten hold und unterstützte diese im Wahlkampf. Der Grund, warum er dies zuletzt nicht mehr tat, liegt angeblich in seinem familiären Bereich.
Was immer er sich von Trump erhofft hat, trat nicht ein. Und nun reagiert er wie einer, der gewohnt ist, immer zu bekommen, was er will und trotzt, wenn er es nicht bekommt.
Sie können selbstverständlich denken, was Sie wollen. Aber ich würde meine Meinung gern beibehalten. Und die stammt ganz bestimmt nicht aus den Mainstreammedien – die konsumiere ich nämlich schon seit Jahren nicht mehr.
Also gar nicht, auch in Ordnung,
Was für eine argumentative Klatsche. Bin mal gespannt wie auf diese Fakten reagiert wird.
Da kann man gespannt sein….
Wieder eine Partei mehr im Parteiensalat der USA. Tatsächlich gibt es mehrere, die allerdings viel zu klein sind, um den beiden großen Konkurrenz machen zu können. Bislang galt: Wer in den USA politische Karriere machen will, ist entweder Demokrat oder Republikaner. Ob Musk daran was ändern wird bleibt abzuwarten.
Man muss jedoch ergänzen, dass die Democrats fast nichts mit Demokratie zu tun haben. Deren voller Name lautet eigentlich Socialist Democrats und sie haben, genau wie bei uns, keine Demokratie im Sinn, sondern „Unsere Demokratie©“.
Nicht ohne Grund wurde Biden und seine Democrats bei uns von allen linken Parteien unterstützt.
Ich finde die Nennung „Demokraten“ auch sehr verstörend, sage dazu deshalb ebenfalls stets nur „Democrats“. Was man auf jeden Fall auch bedenken muß, ist der Umstand, daß die beiden Parteien seit den 60er Jahren ihre Positionen getauscht haben (daher auch das damals stattgefundene weitreichende Umkippen der Südoststaaten). Soweit mir bekannt, waren die Democrats mit John F. Kennedy noch ungefähr das, was bald darauf und bis jetzt die Republicans darstellen, oder?
Musk ist alles andere als ein Wohltäter des Volkes. Er ist ja nur brüskiert, weil seine E Autos nicht mehr subventioniert werden.
Falsch. Tesla wird bei den Subventionen massiv geächtet. Ditto bei SpaceX.
Musk hat selbst mehrmals gesagt, dass er für die komplette Abschaffung der Subventionen sei, damit alle US Firmen die gleichen Startbedingungen haben und frei Marktwirtschaft bestünde.
Siehe meine Replik in dieser Diskussion auf „Effi Ost“.
Den habe ich mal für klüger gehalten…
Klug ist relativ.
Sicher hätten sich fast alle Menschen mit 360 Mrd auf dem Konto das Leben auch leicht gemacht. Wein, Weib und Gesang. Nur ist es so, dass die Meisten keine 360 Mrd zusammen kriegen, aber trotzdem versuchen wie Musk zu denken und dann an ihrer eigenen Beschränktheit scheitern. Zum Glück kann man sich im Internet aber immer noch Professor nennen.
Genie und Wahnsinn gehen fließend ineinander über.
Ich vermute ´mal, dass das eine Bauchlandung wird – ähnlich wie bei Maaßen mit seiner Werteunion.
Wird Er den Indianern Ihr Land zurück geben ???
Feuerwasser tuts auch
Dieses Auge von Musk… Seit er das gehabt hat, ist er irgendwie wie verändert. Und anscheinend nun auch im Black Eye Club angekommen.
Die Propaganda läuft wieder auf Hochtouren. Musk wäre pikiert, weil er durch Trumps wundervolles Gesetz steuerliche Einbußen hätte. 🤣
Der 360 Milliarden Mogul hätte sicher keinen Weg gefunden, um sein Vermögen weiter zu mehren. Stattdessen legt er sich mit der Regierung an und riskiert alles zu verlieren. 🤣
Würden eigentlich mehr Demokratische oder mehr Republikanische Stimmen abwandern? Ist ja unterm Strich nicht ganz unwichtig, oder führt diese Überlegung zu weit für diese bubble hier?
Lustig wie die meisten Kommentatoren den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, dass es um eine massive Ausweitung der Staatsverschuldung durch Steuersenkungen für Reiche geht.
„Musk geht es ja nur um seine eigenen Subventionen“ – nein das war bereits vor der Wahl Trump’s klar dass die E-Auto Subventionen gestrichen würden.
Es geht darum dass er auf mehrere 100e Milliarden $ verzichtet hat (durch sein politisches Engagement) um das staatl. Budget und somit die Verschuldung zu reduzieren und Trump dies nun alles zunichte macht.
Das merken die versammelten Rechtsdeppen in ihrer Scheißhausblase halt nicht
Trump ist nun mal Gott.