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Indizierung

Feministische Autoren argumentieren gegen „Transgenderkult“ – und werden gerichtlich gecancelt

Ein Elternratgeber mit dem Titel „Wegweiser aus dem Transgenderkult“ wurde von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert. Die feministischen Autorinnen gingen gerichtlich gegen den Beschluss vor und wurden wegen angeblich „diskriminierender“ Inhalte abgewiesen – dabei ist die Broschüre sachlich formuliert.

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Eine Broschüre, die Eltern dabei helfen soll, dem Transgender-Hype bei der Erziehung des eigenen Kindes zu entkommen, bleibt auch nach einer Klage der Autorinnen indiziert. Der Ratgeber beinhaltet Aussagen, die nach Ansicht des Gerichtes transfeindlich und jugendgefährdend seien, schreibt t-online.

Deshalb bleibt die Broschüre mit dem Namen „Wegweiser aus dem Transgenderkult“ weiterhin auf dem Index jugendgefährdender Schriften. Wegen des Dokuments läuft außerdem ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen die Autorinnen.

Veröffentlicht wurde der Ratgeber von der Initiative „Lasst Frauen sprechen“. Die Initiative erklärt in dem Papier, Transgeschlechtlichkeit sei vielmehr ein ansteckender Trend, als dass es sich um eine reale Geschlechterform handeln würde.

Bereits im vergangenen September wurde der Ratgeber von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert. Eine der Verfasserinnen, Rona Duwe, ging gerichtlich gegen die Zensur vor – und scheiterte im Februar vor dem Verwaltungsgericht Köln. Die Richter begründeten ihr Urteil mit der „diskriminierenden Wirkung der Broschüre zulasten minderjähriger Transpersonen“, weil die Autorinnen schreiben, „Misgendern“ sei keine Gewalt und dazu aufrufen, die „Kultgehirnwäsche“ rückgängig zu machen.

Damit ist das Schreiben weiterhin nur für Erwachsene zugänglich, Jugendliche und Kinder sollen keinen Zugriff auf das Dokument haben, das zudem nicht ausgelegt oder beworben werden darf. Ruft man den Ratgeber im Internet auf, so finden sich am oberen und unteren Ende jeder einzelnen Seite Hinweise auf die transfeindliche Gesinnung der Schrift.

Von der Psychiatrie-Praxis Nürnberg ist der Ratgeber beispielsweise als „Manipulationsanleitung“ indiziert und wird als starke Gefährdung für die „psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und anderen Schutzbefohlenen“ deklariert. Die im Ratgeber dargelegten Empfehlungen könnten schwere psychische Schäden hervorrufen und zu „selbstverletzendem Verhalten und Selbstmorden“ führen.

Der Text selbst basiert weitgehend auf einem Buch der Erziehungswissenschaftlerin Maria Keffler mit dem Titel „Desist, Detrans, Detox: Getting your child out of the Gender Cult“ (zu Deutsch: Unterlassen, Detransformieren, Entgiften: Wie Sie Ihr Kind aus dem Gender-Kult befreien). Verfasserinnen der Broschüre, Stefanie Bode und Rona Duwe, weisen darauf hin, dass der Text nicht behauptet, vollständig zu sein. Des Weiteren handelt es sich bei dem Schreiben um formulierte Möglichkeiten – nicht um Regeln, wie man ein Kind dem Transgenderkult entziehen muss.

Die Verfasserinnen erklären in unverbindlichem Ton, wie man dem Transgenderkult begegnen kann. Dabei sprechen sie auch immer von Empfehlungen.

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