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Brasilien

EU will sich vor UN-Klimakonferenz auf neue Ziele einigen

Vor der UN-Klimakonferenz wollen sich die EU-Staaten auf neue Klimaziele für die nächsten Jahre einigen. Die Konferenz in Brasilien geriet bereits in der Vergangenheit in die Kritik, weil Regenwald gerodet wurde, um eine Straße zu bauen.

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In Brasilien wurde Regenwald gerodet, damit die Vertreter leichter zur UN-Konferenz kommen können. (Symbolbild) (IMAGO/YAY Images)

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Am Dienstag treffen sich die EU-Umweltminister. Sie wollen sich vor der UN-Konferenz noch auf ein verbindliches Klimaziel für 2035 und 2040 einigen. Für 2035 muss die Frage geklärt werden, ob man eine bestimmte Zielzahl für die Treibhausgasemission vorgibt oder einen Zielkorridor. Am 18. September teilte der Europäische Rat in einer Pressemitteilung mit, dass man die Intention habe, zwischen 66,25% und 72,5% im Vergleich zu 1990 einzusparen.

Aktuell gibt es die Empfehlung, bis 2040 den CO2-Ausstoß um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Bis 2050 ist Klimaneutralität vorgeschrieben. Bei dem Treffen der Minister soll es vor allem um die Frage gehen, wie der Ausstoß bis 2040 reduziert werden kann. Ein Streitpunkt sind die Auslandszertifikate. 

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So will die EU-Kommission erlauben, dass die einzelnen Staaten drei Prozent ihrer Einsparungen darüber erreichen können sollen, indem Projekte im Ausland gefördert werden. Doch manche Staaten fordern laut Tagesschau, dass sogar fünf oder zehn Prozent der Einsparungen durch Unterstützung ausländischer Projekte erreicht werden können. 

Deutschland reist mit 160 Vertretern zur UN-Klimakonferenz, die am 10. November im brasilianischen Belém stattfinden wird. Das teilte das Umweltministerium auf Anfrage von Nius Ende Oktober mit. Zwar ist diese Zahl der Delegierten im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent gesunken, aber dennoch mehr als in vergangenen Jahren. So reisten 2019 lediglich 102 Vertreter zur Konferenz, 2015 waren es 114 Menschen. 

Die UN-Konferenz geriet bereits im Frühjahr in die Kritik. Denn die BBC berichtete im März, dass eine neue vierspurige Straße durch den Amazonasregenwald gebaut werde, damit die rund 50.000 Teilnehmer leichter zum Austragungsort Belém fahren können. Die Straße führt 13 Kilometer durch geschütztes Regenwaldgebiet. Die Lokalregierung von Pará hat schon seit 2012 mit dem Gedanken gespielt, diese Straße zu bauen. Gegenüber der BBC sagte Adler Silveira, der Staatssekretär für Infrastruktur, dass es sich um einen „nachhaltigen Highway“ handele und um eine „wichtige Mobilitätsmaßnahme“. 

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Etwa eine Woche nach dem Bericht der BBC widersprach die brasilianische Regierung. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, gebe es laut der Landesregierung keine Verbindung zwischen dem Straßenbau und der Klimakonferenz. Mit den Bauarbeiten sei schon 2020 begonnen worden. 2023 wurde Brasilien offiziell als Veranstalter für die Klimakonferenz benannt. 

mra

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24 Kommentare

  • Da machen sich mal wieder viele einen schönen Urlaub und gefährden mit ihren Entscheidungen die Lebensgrundlage sehr vieler Menschen. Mehr gibt es dazu wirklich nicht mehr zu sagen.

    • doch, neben urlaub und ringelpietz stopfen sie sich durch ausbeutung der von klimaangst gelaehmten menschen die taschen so voll, wie es sonst nur die kriegsindustrie schafft.
      ein nicht endenwollendes szenario mit gewinngarantie auf lebenszeit.

    • Ich frage mich immer, wie diese (überwiegend) Deppen auf diese konkreten Werte kommen?

  • Am meisten könnte man einsparen wenn man die EU abschafft und die Verantwortlichen verhaften würde.

    • Ja, man darf auch mal träumen…

    • es gibt kein *man*.
      die EU kann sich nur selbst und freiwillig aufloesen.
      doch warum sollte sie das tun?
      sie ist ein geopolitisches projekt, das zum superstaat europa fuehren soll.
      und auf dem weg dorthin koennen sich alle beteiligten ungehindert derart die taschen stopfen, bis sie platzen.
      es hat einen grund, weswegen alle freien regierungen eintreten wollen, obwohl sie keineswegs uebersehen koennen, in welch totalitaerem zustaende dieses konstrukt derzeit abdriftet,.
      voellig egal.
      fuer sie ist die EU ein ewig volles buffet.
      nach ihnen die sintflut.

    • @Regenrinne:
      Ich finde es immer noch dumm, auf Groß-/Kleinschreibung zu verzichten.

      Aber erjkläre einem Dummen mal, dass er dumm ist … (Frei nach D. Bohlen)

  • Alle Länder, die irgendwelche „Reduktionsziele“ auf sich geladen haben, sind zusammen für weniger als 10% der menschengemachten CO2 verantwortlich. Was wiederum einen kaum greifbarern Anteil an CO2 insgesamt ausmacht. Um die herausragende Bedeutung dieser Showverantsraltung nochmals hervorzuheben.

  • Geld ist aus, Thema durch.
    Wer das Thema am erfolgreichsten aussitzt wird der Sieger sein. Im Inland Nichtstun und das vorhandene Geld im Ausland in vernünftige und rentable Geschäftsmodelle investieren ist angesagt. Das zeigen die Daten der Wirtschaftsinstitute.

  • 160 deutsche Vertreter, na das ist doch mal ein Betriebsausflug, der einen kollosalen CO2 Abdruck hinterlässt. Es hätte doch ein Teilnehmer gelangt, der einfach wieder die Milliarden Schecks übergibt. Aber klar, Brasilien ist immer eine Reise wert, auf Steuerzahlerkosten natürlich. Dieser ganze Wahnsinn muss aufhören, es soll übrigens Video Schalten geben, habe ich mal so gehört, da muss gar keiner ins Flugzeug.

  • Auslandsprojekte: sind die aufm Mond – es geht nur ums Geld

  • 160 Vertreter allein aus Deutschland, was werden die bewirken? Meine Vermutung: nichts. Und wenn doch, nichts gutes für Deutschland.
    Ansonsten viel Spass in Brasilien, auf Kosten der Steuerzahler.

  • Bill Gates hat wohl endlich ähnliches Bild neulich auf Wikipedia gefunden:

    assets.zerohedge.com/s3fs-public/styles/inline_image_mobile/public/inline-images/2023-11-26_14-09-58.jpg?itok=qvSWSjzg

    Kann das mal jemand eben an die Klima-Paniker weiterleiten?
    Muss gerad mal rüber zum Nachbarn, um ihn nochmal dazu zu überreden, das Panzertape unter den Kuhschwanzansätzen doch endlich weg zu lassen.

  • Der Verein des absoluten Demokratiedefizites sollte sich eher so schnell wie möglich auf seine Schließung einigen. Kann weg,

  • Pariser-Abkommen war auch noch nie bindend!
    Dann wird irgendwas unterschrieben und die Politiker können prahlen und sich selber auf die Schulter klopfen.
    Kein Land braucht sich daran zu halten!
    Die halten uns alle für blöd!

  • Klimakonferenz in Brasilien!? Da düsen dann wieder 40.000! Leute per Kerosinjumbo hin um über etwas zu debattieren, das es seit Jahr Millionen gibt, lange vor dem Menschen und wie man dagegen kämpfen kann! 🤦‍♀️
    Sponsort der Plastikflaschenherstellergigant CocaCola dieses Event wieder, ihr Heuchler?

  • Einschießen hört und ließt sich doch viel schöner!
    Dieses EU Gesocks muss entfern werden, bevor es ganz Böse endet!

  • Euer Klima kann mich mal kreuzweise….moege Brüssel zuegigst ver……!

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