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Wien

Erstklässler lernt Arabisch, weil nur drei Mitschüler Deutsch können

An einer Wiener Volksschule versucht ein Erstklässler Arabisch zu lernen, weil nur drei seiner Mitschüler Deutsch sprechen können. Im Stadtteil Alsergrund ist das Problem weit verbreitet – immer wieder kommt es auch zu Gewalt.

21,5 Prozent der Kinder haben in Österreich keinen österreichischen Pass. (Symbolbild)

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Im Wiener Stadtteil Alsergrund versucht ein Erstklässler Arabisch zu lernen, weil so wenige Mitschüler Deutsch sprechen können. Das berichtet ein Kolumnist bei heute.at am Montag. Der Großvater des Siebenjährigen hat sich an den Kolumnisten gewandt und von dem Vorfall berichtet. In der Schulklasse würden von 25 Schülern nur drei Deutsch sprechen können. 

„In der Pause und nach Verlassen der Schule wird nur ‚auswärts‘ gesprochen“, schreibt der Großvater. Auf die Frage, ob es ein Scherz sei, dass der Junge Arabisch lerne, antwortet er: „Kein Scherz! Wie soll er sich sonst mit seinen Schulkollegen verständigen?“

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Der geschilderte Vorfall ist nicht der einzige im Stadtteil Alsergrund. Mitte April sagte eine Schulleiterin einer Volksschule Heute.at, dass bei drei Vierteln der 170 Schüler Deutsch nicht die Muttersprache sei. 30 Prozent würden gar kein Deutsch sprechen können.

„Wir brauchen teilweise weit bis ins erste Schuljahr, um den Eltern zu erklären, dass ihre Kinder regelmäßig in die Schule gehen müssen“, sagte sie. Bei Elterngesprächen brauche es oft Dolmetscher. Unter den Schülern komme es zu Gewalt, sie würden sich gegenseitig mit ihren Hausschuhen schlagen. 

Diese Art der Auseinandersetzung gehe vor allem von syrischen Schülern aus. Während des Ramadans würden die Kinder fasten, um nicht als „Verlierer“ dazustehen und erleiden dann Schwächeanfälle. Im März berichtete heute.at zudem, dass an einer Volksschule in Alsergrund für die Nachmittagsbetreuung kein Schweinefleisch mehr für das Mittagessen bestellt wird.

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In Deutschland gibt es ähnliche Fälle: In Berlin und Düsseldorf gibt es zum Beispiel mehrere Kindergärten, die aus Rücksicht auf muslimische Kinder kein Schweinefleisch mehr anbieten. „Es ist für die Gruppendynamik in einer Kindertagesstätte nicht gut, wenn einige Kinder anderes Essen bekommen als andere“, erklärte eine Caritas-Sprecherin aus Düsseldorf die Maßnahme gegenüber der Rheinischen Post. Weil das angeblich zu Konflikten führen könnte, müssen deutsche Kinder gänzlich auf Schweinefleisch verzichten.

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96 Kommentare

  • Verantwortungsvolle Eltern ziehen mit ihren Kindern da weg, oder wandern aus. Koste es, was es wolle.

    97
  • Gut integrierte Migranten, die noch die Sprache gelernt haben (und gearbeitet), müssen sich jetzt ganz schön blöd vorkommen.

    66
  • So drastisch es klingt, aber man kann doch froh sein, dass man das alles irgendwann schon aus biologischen Gründen nicht mehr zu ertragen braucht. Und dann wird man hoffentlich Millionen von Lichtjahren entfernt als was auch immer wiedergeboren. Ich komme mir mittlerweile wie bei den Bremer Stadtmusikanten vor: Etwas Besseres als die Menschheit finden wir überall.

    51
  • Das ist doch mal gelebte Vielfalt und Weltoffenheit.

    20
  • Müssten sie nicht eher australisch lernen???

    31
  • Frage mich, in welcher Sprache der Unterricht geführt wird?

  • Nein, doch, ohh…

  • im stadtbezirk alsergrund ? bei meinem letzten wien-besuch vor 10 jahren befand sich da das sigmund freud museum. und das befindet sich ja noch heute da. eine gegend voll schicker haeuser mit hohen mieten. hat der artikel da vielleicht den falschen stadtbezirk erwischt ?

    12
  • Wenn man das Thema aus Sicht des Jungen und der Familie betrachtet ergeben sich logische Handlungsoptionen.
    Wenn man glaubt der Junge kann unter den gegebenen Umständen die Schulziele nicht erreichen, muss ein Schulwechsel erfolgen. Auch wenn es Umzug für die Familie bedeutet.
    Wenn es um soziale Kontakte und Freunde geht, scheint der Junge auf dem richtigen Weg, er passt sich an die potentiellen Freunde an.
    Fakt ist, das aktuelle Umfeld des Jungen, die Schule, die Schüler, wird man kurzfristig für den Jungen nicht anpassen.

    12
  • Wer rettet Wien diesmal? König Johann III. Sobieski von Polen kann es nicht mehr.
    Vermutlich ist es aber eh schon zu spät…

    19
  • Hier wird wieder jeder Kommentar gelöscht, der den Trend zur kulturellen Wandlung kritisch hinterfragt. Erbärmlich, Apollo!!!

    53
  • Und wenn ich das noch hinzufügen darf:

    Wir haben eine so schöne Sprache.
    Die kann man doch mit Stolz, Freude und großem Engagement an andere Menschen vermitteln.

    Da fehlt es anscheinend auch an Elan.

    Was kann man gerade Kindern, aber auch Erwachsenen sprachlich noch so alles beibringen.

    Unserer Gesellschaft fehlt es auch an einem positiven die „Ärmel hochkrempeln“ und Probleme angehen.

    Stattdessen lese ich viel von Unterwerfung, Preisgabe der eigenen Kultur oder Flucht.

    Traurig!

    Wir müssten noch ganz lange nicht „fertig haben“, wenn WIR das nicht wollten.

    4
  • Das Kind muss von der Schule genommen werden. Nichts anderes.

    23
  • Der Bursche scheint auf jeden Fall ein cleveres Kerlchen zu sein.

    Seit etwa 1972 haben wir in der BRDeutschland (in Österreich setzte dieser Trend viel. ein wenig später ein) eine Geburtenrate die unter der sogenannten Reproduktionsrate liegt.

    Das hat man in unserer Wohlstandsgesellschaft nie so wirklich als Problem thematisiert. Familien- und Kinderfreundlichkeit sind ja auch nicht so ganz weit verbreitet in unserem Land.

    Dazu kommt noch ein falsch verstandener Feminismus und allgemein eine Kultur die auf Egozentrik und Vereinzelung setzt.

    Wir haben das Kinder bekommen quasi erfolgreich „outgesourct“.

    Jetzt erleben wir das Resultat. Allerdings noch beschleunigt durch die rasante Zuwanderung ab 2015.

    Für unsere Zukunft müssen zwei wichtige Maßnahmen ergriffen werden. Allerdings ist vor allem die erste schwierig:

    Ein gesellschaftlicher Wandel hin zu Familien mit Kindern.

    Eine gut durchdachte Zuwanderungspolitik die auf kulturkompatible (!) Einwanderung setzt.

    3
  • Vienna has fallen…..
    Wer rettet Wien diesmal vor der Übernahme?
    König Johann Sobieski von Polen kann es leider nicht mehr…

  • Koranschule für alle!

  • Was sind das für Eltern die ihre Kinder in so eine Schule schicken ???

  • Bald auch in deiner Nachbarschaft…

  • Es ist, wie ich aus meiner beruflichen Erfahrung weiß, für Europäer nicht einfach, in islamischen Ländern. Ich würde mit meiner Familie wieder nach Österreich ins schöne Wien zurückkehren…Ich…äh…Wie bitte?…habe ich da was falsch verstanden…Ach so…die sind in Wien…ist es wirklich schon so weit?

  • Da Europa zunehmend kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen zum Nahen Osten pflegt, wäre Arabisch als Ersatz für Englisch als erste Fremdsprache eine echte Alternative.

    -10
  • Versprochen, dass bleibt nicht in Wien…

  • Ein kluges Kerlchen, hat schon früh begriffen! Ob dieses irre, politisch angeordnete Experiment des „Gut und Angepasst Seins“ bis hin zur Unterwerfung gut ausgeht, die Zeit wird es zeigen, aber er ist gut vorbereitet..

    16
  • Ein junger Nachrichtendienstler in spe 😉

    -5
  • Wenn ich Kinder in diesem Alter hätte, gibt es nur noch die Möglichkeit der Privatschule in Deutschland. Mittelfristig würde ich mit meinen Kindern dieses Land verlassen, denn wenn die Politik nicht versteht, was da abgeht, dann Gute Nacht. Arabisch könnte mein Kind gerne zusätzlich lernen, aber dann in Dubai, nicht in Deutschland.

  • Es ist bald geschafft. Wir sind fremd im eigenen Land.
    Amen.

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