Werbung:

Schwerin

Erster FDP-Kreisverband strebt Zusammenarbeit mit AfD an

Der FDP-Kreisverband Schwerin strebt eine Zusammenarbeit mit der AfD an. Es wurde ein Antrag auf eine bundesweite Mitgliederbefragung gestellt.

Von

Die FDP Schwerin ist gegen "Kontakt- und Kooperationsverbote".

Werbung

Der FDP-Kreisverband Schwerin will als erster Kreisverband Mecklenburg-Vorpommerns eine Zusammenarbeit mit der AfD ermöglichen. Dazu hat er einen Antrag auf eine bundesweite Mitgliederbefragung gestartet, wie die Ostsee-Zeitung am Freitag berichtet. Die Mitglieder sollen in der Befragung beantworten, ob sie einer „Zusammenarbeit mit allen demokratisch gewählten Parteien“ zustimmen. 

In der Befragung, die der Ostsee-Zeitung vorliegt, heißt es, dass „Kontakt- und Kooperationsverboten“ eine „klare Absage“ erteilt wird. Diese Verbote dienten lediglich dem „undemokratischen Zweck, unliebsame politische Konkurrenten vom Wettbewerb auszuschließen, um die eigene Macht zu sichern“. 

Delivered by AMA

In dem Papier sind insgesamt zehn Punkte aufgelistet, über die die FDP-Mitglieder abstimmen sollen. Es wird der Schutz vor einer „unkontrollierten illegalen Massenzuwanderung“ gefordert, ebenso wie „die Bewahrung der deutschen und europäischen Kultur gegen die fortschreitende Islamisierung“. Sozialhilfe soll nur noch an die Menschen gezahlt werden, die zu krank, zu alt oder zu jung zum Arbeiten sind. 

Die Initiative zur Mitgliederbefragung geht auf Gerhard Papke zurück, den ehemaligen Fraktionschef der FDP in Nordrhein-Westfalen. Wenn 500 Parteimitglieder oder 20 Kreisverbände dem Antrag zustimmen, muss die Mitgliederbefragung allen FDP-Mitgliedern in Deutschland vorgelegt werden. Im Kreisverband selbst würden nicht alle Mitglieder den Kurs des Chefs mittragen, sagt René Domke, der Vorsitzende des Landesverbandes.

Paul Bressel, Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Schwerin, hat angeboten, dass sein Landesverband die Unterschriften sammelt und die Befragung aktiv mitgestaltet. Der Landesvorsitzende René Domke distanziert sich von der geplanten Befragung. „Eine Koalition mit der AfD ist ein Punkt, dem ich nicht zustimmen würde“, sagt er. Und weiter: „Der Landesvorstand trägt das nicht mit. Ich sehe dafür auch keine Mehrheit in der Partei.“

Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

46 Kommentare

  • Demokratie geht von unten nach oben.
    Ist es umgekehrt, nennt man es Beherrschung!

    Ergo warum MUSS ein Kreisverband beim Bundesverband betteln, um vor Ort Politik FÜR den Ort/Region und dessen Bewohner.

    Und wenn es der Bundeszentrale missfällt, dann trifft der MÜNDIGE Bürger seine Entscheidung und lässt sich nicht von Diktaten leiten.

  • Die FDP ist eine verfallende Partei, die kaum noch einer wählt.
    Warum sollte die AfD sich darauf einlassen, diese Wendehälse vor dem totalen Untergang zu retten, indem sie mit ihnen zusammenarbeitet?

    Die FDP wird sich nicht wieder aufrappeln. Die einen werden sie nicht wählen, wenn sie mit der AfD paktieren. Die anderen wählen gleich die AfD, weil sie liberale Politik viel kompetenter und glaubwürdiger anbietet.

    Wir sollten nicht vergessen, wie die FDP in der Ampel sämtliche liberalen und bürgerlichen Werte für ein paar Ministerposten verjubelt hat. Und jetzt, wo sie dafür abgestraft wurde, biedert man sich ausgerechnet bei denen an, die man kurz zuvor noch hart bekämpfte – um zu den Guten gehören zu dürfen.

    Von mir aus kann die FDP den Weg alles Irdischen gehen. Die Gesellschaft braucht sie nicht mehr, denn in der AfD steckt mehr liberaler Geist als in diesen abgehalfterten Mehrheitsbeschaffern.

    73
  • Gut so. Bin gespannt auf die Reaktion der Linksgrünen.

  • Warum die CDU eine solche Mitgliederbefragung nicht macht ….?!?
    Unseredemokratie gegen Demokratie.

    40
  • Auf diese Idee hätte Lindner früher kommen müssen. Jetzt ist der Zug für die FDP abgefahren. Auf’s falsche Pferde gesetzt…

  • Es kann einen hoffnungsvoll stimmen, wenn die Basis der bürgerlichen Altparteien endlich gegen ihre Landesverbände opponieren und mit Vernunft an die Sache rangeht. Ob der Wähler dies jedoch hofiert, darf bezweifelt werden, denn mit dem harten unbarmherzigen Kurs gegen die AfD, wurde viel Porzellan zerbrochen und Menschen zu unrecht aufs übelste stigmatisiert. Niemand der klar bei Verstand ist, würde einer alten verflossenen Liebe hinterherrennen. So überzeugt, wie ich 2013 mit der FDP brach und der AfD zum ersten Mal meine Stimme gab, bin ich jetzt, wo für mich persönlich die Entscheidung ansteht, meine politische Neutralität aufzugeben. Beim nächsten Stammtisch werde ich jedenfalls meinen ausgefüllten Mitgliedsantrag einreichen. Die Einstufung des BfV schreckt mich nicht ab, sondern bestärkt mich vielmehr in meinem Vorgehen, denn Jesus ist trotz aller Warnungen schließlich auch zu den Aussätzigen gegangen.

  • Philipp Amthor legt sein Amt als CDU-Generalsekretär in Mecklenburg-Vorpommern nach rund einem Jahr nieder, wie die Nordost-CDU mitteilte. Er begründete den Schritt mit seiner Ernennung zum Parlamematrischen Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung.

    16
  • Schade.
    Erst als die FDP sich erstmal kommunistisch verhalten und aus dem Bundestag gefolgt ist …
    Immerhin.
    Más vale tarde que nunca.

  • Na endlich. Ist eh alles nur eine Frage der Zeit.
    War damals bei den Grünen so, dann bei der ehem. SED auch.

    13
  • Ausgrenzung hat noch nie einen Fortschritt gebracht. Nur wer in der Lage ist mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten, wird Erfolge vorweisen können. Wer erst fragen muss, der hat das noch nicht verstanden.
    Solange die Zusammenarbeit nicht gegen das Programm der eigenen Partei verstößt und solange das Ergebnis nicht gegen die eigenen Wertevorstellungen verstößt, kann man auch mit der Linkspartei zusammenarbeiten, denn man arbeitet nicht mit einer Partei, sondern mit gewählten Menschen zusammen.

  • Die dicksten Bretter sind die vorm Kopf.

  • Herr Domke , ihre Antwort kennen wir jetzt! Zur Demokratie gehören aber viele! Wenn die FDP Mitglieder anders entscheiden, steht es ihnen frei zu gehen?

  • Viele Menschen, wie auch die FDPler, haben die Nase voll von dem „“reeeeechts_extreeeeem“…

    Thematisch ähnlich!
    :::
    Hamburg-Harburg
    Angebliche Kooperation mit AfD – SPD schließt fünf Fraktionsmitglieder auf einen Schlag aus

    Der interne Streit wird schon länger ausgetragen, nun kommt es zum großen Knall: Die SPD-Fraktion im Hamburger Bezirk Harburg hat ein Drittel ihrer Mitglieder vor die Tür gesetzt. Die angestrebte rot-rot-grüne Koalition ist damit nicht mehr machbar. Und die Vorwürfe sind vielfältig. …

    mehr hier

    https://www.welt.de/regionales/hamburg/article256093774/Hamburg-Harburg-Angebliche-Kooperation-mit-AfD-SPD-schliesst-fuenf-Fraktionsmitglieder-auf-einen-Schlag-aus.html

  • Die FDP kann ersatzlos weg. Sehr enttäuschend was Linder mit dieser Partei angerichtet hat. Was Herr Westerwelle mit Fleiß und Mut aufgebaut hat, hat Linder mit dem Arsch abgerissen. Es ist nur noch die AFD wählbar.

  • Für die Sätze, die da auf einmal von der FDP kommen, wurde die AfD vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft! Ich kann, als ehemalige FDP Wählerin nicht vergessen, dass diese Partei in der Ampel Dinge abgesegnet hat, die nicht in das Parteibild passen. Was ich Herrn Lindner jedoch zu Gute halte ist, dass er die Schuldenbremse nicht lockern wollte. Wählen werde ich sie nicht mehr, das Original, die AfD ist mir lieber.

  • Die FDP hat sich seit 2017 immer wieder als eine Art rebellische AfD-light präsentiert.
    Hätte sie die Brandmauer in Frage gestellt, wäre sie im Bundestag.

  • Das ist die einzige Restchance für die FDP ..

  • Die AfD kann gut und gerne einem Kreisverband der FDP ein bißchen unter die Arme greifen … sobald die Strack-Zimmermann und Marco Buschmann Lokalverbot kriegen.

  • Die FDP wurde schon oft totgesagt, aber die Leben bekanntlich länger. Das Problem ist eigentlich das eine liberale Partei eigentlich viel mehr Gewicht braucht, damit die nicht von einzelnen Politikern abhängig sind, sondern eine breite Basis hätten. Vernünftiger Liberalismus ist Teil der Lösung.

  • So langsam dämmerts einigen von den Kartellparteien, dass sie mittlerweile auf der Linken Seite auf der Verlierer Seiten stehen und die AFD die Partei der Zukunft ist!? LinksGrün haben die Mehrheit der Bürger (zumindest die die Steuern bezahlen) sowas von satt, daher gehört den Blauen die Zukunft und ja diese kommt von den Ostländern her.

  • FDP ist und bleibt die Nutte der Politik.

  • Wer ist da jetzt von wem abhängig? 🙂 🙂

  • Wie war das nochmal, Herr Lindner ? Besser gar nicht regieren als schlecht regieren ! Dann lassen wir’s doch lieber, denn was dabei rauskommt, das wissen wir ja nun ! Ich will solche Leute nicht in der Regierung sehen, ich möchte sie ganz woanders sehen !

  • Keine schlechte Idee, der sicher mal wieder total verzückten AFD ein paar Wählerstimmen abzujagen. 🤣

    Merz hatte schließlich auch Erfolg damit und die AFDler waren noch nie die hellsten Kerzen auf der Torte, klappt immer wieder.

    -33
  • Keine schlechte Idee, der sicher mal wieder total verzückten AFD ein paar Wählerstimmen abzujagen. 🤣

    Merz hatte schließlich auch Erfolg damit und die AFDler fallen immer wieder drauf rein.

    -43

Werbung