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Meinungsfreiheit

Elon Musk: EU wollte geheimen Zensur-Deal mit X schließen

Elon Musk erhebt schwere Vorwürfe gegen Brüssel. Die EU habe seiner Plattform X einen „Deal“ angeboten: Sie solle Meinungsäußerungen zensieren, um so einer Strafzahlung zu entgehen. Musk lehnte ab - jetzt plane die EU-Kommission Sanktionen gegen X.

Elon Musks Profil auf seiner Plattform X: Die EU wollte einen illegalen Zensur-Deal mit ihm abschließen, behauptet er.

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Der Besitzer der Social-Media-Plattform X, Elon Musk, hat der EU vorgeworfen, einen „illegalen, geheimen Deal“ mit ebenjener Plattform geplant zu haben. Wie der Milliardär am Freitagnachmittag auf X schrieb, hätte die EU-Kommission angeboten, eine Strafe gegen das Unternehmen nicht zu verhängen – wenn es dafür „still und heimlich zensieren würde“. Gemeint sind Meinungsäußerungen auf der Plattform.

Hintergrund des Ganzen ist eine Strafzahlung, die die EU-Kommission gegen X auf Basis des umstrittenen Digital Services Act (DSA) verhängt hat. Als Begründung führt die EU unter anderem die „blauen Haken“ auf der Plattform an: Durch ein Abo-System kann sich jeder Nutzer einen solchen Haken erwerben, der bis zu Musks Übernahme des damaligen Twitters ein Symbol für verifizierte Accounts von Personen des öffentlichen Lebens war.

Die EU behauptet, dass dieser „die Benutzer täuscht. Da jeder abonnieren kann, um einen solchen ,verifizierten‘ Status zu erhalten, wirkt sich dies negativ auf die Fähigkeit der Benutzer aus, freie und informierte Entscheidungen über die Authentizität der Konten und die Inhalte, mit denen sie interagieren, zu treffen.“ EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton, eine treibende Kraft hinter und Gesicht des umstrittenen Digital Services Act, erklärte dazu: „Früher zeichnete der blaue Haken vertrauenswürdige Informationsquellen aus. Jetzt, bei X, ist unsere vorläufige Ansicht, dass dieser Nutzer täuscht und gegen den DSA verstößt.“

Auch wegen Fragen der Werbetransparenz und dem nicht garantierten ungehinderten Daten-Zugang für Forscher werde das Verfahren eröffnet, heißt es weiter. Laut Musk sei dies jedoch nur vorgeschoben: In Wahrheit ginge es der Kommission darum, X zu bestrafen. Der Milliardär ist wegen seiner weiten Auslegung von Redefreiheit auf seiner Plattform vielen Politikern, die für mehr Regulierung ebenjener eintreten, ein Dorn im Auge. Diverse Social-Media-Firmen hätten sich auf den angeblichen Deal mit der EU eingelassen – „X tat das nicht“, schreibt Musk.

Die EU-Kommission verhielt sich noch nicht zu den Anschuldigungen Musks. Apollo News hat bei der zuständigen Pressestelle um Stellungnahme gebeten.

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