Erneuerbare Energien
Eine Million Tonnen Solarzellen: Deutschland steht Elektroschrott-Kollaps bevor
Deutschland steht in wenigen Jahren eine Elektroschrott-Flut bevor: Wenn die EEG-Förderung ausläuft, könnten plötzlich bis zu einer Million Tonnen Elektroschrott anfallen. Recyclingpläne gibt es derzeit nicht.
In Deutschland landen derzeit durchschnittlich 10.000 Tonnen Elektroschrott aus Solarmodulen pro Jahr auf den Recyclinghöfen. 2024 dürften es schon 60.000 Tonnen sein – und das ist erst der Anfang. Mit dem Auslaufen der EEG-Förderung kommt im Jahr 2029 eine regelrechte Elektroschrott-Welle auf Deutschland zu – auf die wir nicht vorbereitet sind.
Die meisten Photovoltaik-Modelle wurden in Deutschland in den Jahren 2009 bis 2011 installiert. Entscheidender Grund hierfür war das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), durch das man beim Betrieb von Solarmodulen eine EEG-Förderung beziehen konnte. Nach 20 Jahren Gebrauch läuft die Einspeisevergütung, die die Förderung vorsah, jedoch aus.
„Riesige Müllberge“
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg (ISE) schätzt, dass in Deutschland dann plötzlich 400.000 bis eine 1.000.000 Tonnen Elektroschrott entsorgt werden müssten. Recyclingpläne wurden bisher aber kaum entwickelt. Zwar gibt es einige funktionierende Recycling-Methoden, wirtschaftlich ist jedoch keine, erklärt Andreas Obst vom ISE gegenüber spektrum.de. Der Recyclingaufwand sei höher als der Ertrag durch wiedergewonnene Ressourcen.
Dabei sei auch die Vielfalt an Modellen ein großes Problem. Für verschiedene Modelle brauche es stets auch unterschiedliche Recycling-Methoden. All das verlangsame Arbeitsprozesse und mache ein effizientes Recycling schwierig. Der Physiker Ian Marius Peters führt gegenüber spektrum.de aus, dass es Vertriebsnetze nach Afrika oder nach Osteuropa gebe. Diese sollte man aber mit Vorsicht handhaben, so Peters. Die Umweltprobleme wären mit dem Export in andere Staaten eben nicht aus der Welt: „Denn dann haben die unseren Schrott und wir haben die kommenden riesigen Müllberge bloß verlagert“, so Peters.
Na ja, dann kommt es auf die paar Millionen Tonnen Windräderschrott ja auch nicht mehr an. Und die Millionen von hochgiftigen Akkus der E Autos. Oder das Kühlmittel in Wärmepumpen das jetzt sogar von der EU verboten wird. Soweit man hört soll es bereits Verträge mit der Ukraine geben, allen möglichen hochgiftigen Müll dort zu lagern. Wer dann noch sieht wie die Regierung gegen alle Widerstände Windräder mitten im Wald oder LNG Terminals in die Ostsee bauen lässt, dem sollte langsam klar werden das diese Regierung und insbesondere die Grünen nichts für Umweltschutz übrig haben.
Bei Grünwählern sollte im Garten noch Platz sein…
Das ist das eine. Das andere sind die Rotorblätter die jetzt schon laufend verschrottet werden, zum Beispiel weil sie verschlissen oder beschädigt worden sind. Und in ein paar Jahren werden Windkraftanlagen zurückgebaut werden, ähnlich den Photovoltaik Anlagen.
Bei den Rotorblätter handelt es sich im Regelfall um Verbundmaterial aus „Carbon“, d.h. Kohlefaser und Gießharz. Man kann sie nur zu einem groben Granulat zerschreddern. Recyclen im Sinne von Wiederverwendung lässt sich da nichts. Nicht mal verbrennen geht, weil das Zeug die Filteranlagen kaputt macht. Eine mögliche Verwendung ist, das Granulat beim Autobahnbau zu verwenden. Aber wo werden bei uns noch großartig Autobahnen gebaut? So werden wohl bald riesige Halden entstehen.
Schließlich sind da noch die alten Lithiumbatterien aus den Elektroautos, die tonnenweise anfallen. Auch sie werden zur Zeit so gut wie nicht recycelt.
Das würde sich doch bezüglich der afrikanischen und islamischen staaten wunderbar ergänzen. Eine win win Situation. Wir schicken unseren Elektroschrott zur Entsorgung und die uns ihren humanen Schrott. Läuft doch seit Jahrzehnten bestens.
Macht doch nichts. Wenn die Bilanz kippt, machen sich die Solaranlagenbetreiber nach Konkursanmeldung buchstäblich vom Acker. Damit wird der Elektroschrott zum Problem für diejenigen, die sich aus der Verpachtung der Flächen selbst Reibach versprachen.
Da kann man doch sicher Betten und Schränke und Tische raus bauen.
So wie man sich bettet,so liegt man.
Klimaschutz hat halt seinen Preis.Und die Windradflügel rammt man einfach nebeneinander in den Boden und schon kann man damit Europa zig Meter hoch einzäunen.Alles eine Frage der Fantasie.
Mir fällt bestimmt noch mehr ein,wenn ich erstmal meine Tabletten absetze.
bilder von rotorblattlagern in der wueste.
viele von uns kennen sie.
auch wenn faktenchecker aller art versuchen, das thema schoenzureden, diese lager gibt es wirklich.
und so schnell wird es auch keine gut umsetzbaren loesungen geben.
https://www.energie-experten.ch/de/wissen/detail/so-weit-uns-die-fluegel-tragen-windkraft-und-recycling.html
Geothermie – beginnt endlich mit dem Bohren – der Freistaat Bayern und auch München sind in Deutschland am weitesten damit. Dank vorausschauender Experten, die sich schon vor dreißig Jahren Gedanken gemacht haben und damals die Initiative ergriffen haben!
Der letzte Vorschlag folgt dem allgemeinen Lösungsprinzip, Fertigung und Verschrottung/Beseitigung im Ausland und unsere BananenRepublikD hat eine saubere Weste und kann mit dem Finger auf andere zeigen.
Läuft (so immer)!
Die aus der Förderung gefallenen PV-Anlagen auf Privatdächern können oben bleiben, denn die Module halten locker 40 Jahre ohne relevante Wirkungsgrad-Verluste. Alles was man braucht ist ein kleiner Umbau am Zähler dass der Solarstrom nun direkt ins Hausnetz einspeist und damit den Eigenverbrauch reduziert. Es gibt zwar dann keine Einspeisevergütung mehr aber die Stromrechnung reduziert sich deutlich. Die Altanlagen haben zumeist einen Jahresertrag zwischen 3000 und 5000 kWh. Etwa 30-40% dieses Stroms kann man zum Eigenverbrauch nutzen.
Bei großflächigen Freiluftanlagen sieht es anders aus, findet man keine Lösung den Strom selbst zu nutzen, ist ein Abbau der Anlage wohl unvermeidlich. Das wäre dann in der Tat Elektroschrott.
Viele Bürger mit etwas handwerklichem Geschick bauen sich mit gebrauchten Modulen eine Balkonkraftwerksanlage. Der Wechselrichter zur Netzeinspeisung kostet nur noch etwa 150€. Ab 2024 darf man maximal 800 Watt einspeisen, wobei der Wechselrichter das Einspeiselimit bestimmt. Das bringt mit mehreren Modulen im Jahr bis zu 1000 kWh Ertrag und kann die Stromrechnung signifikant reduzieren.
Wir sollten nicht zu früh in Defätismus verfallen; nach bisheriger Erfahrung besteht eine nicht geringe Aussicht darauf, dass uns ein Teil der Schrottmodule erspart bleibt – weil sie nicht selten früh genug in großem Stil zu neuer Destination geklaut werden.
Hallo
Ist doch aber ne Milchmädchenrechnung. Nur weil die 20 Jahre um sind sind die Module noch nicht am Lebensende. Eine Einspeisevergütung wird es weiterhin geben, wenn Sie auch wesentlich geringer ausfallen wird. Und ein privater Betreiber, wie ich, ist da eher ‚geizig‘ und läßt die Anlage weiterlaufen. Ein Umbau auf Eigenverbrauch, noch besser mit Akku, sollte bis dahin eh schon erledigt sein. Wie das bei gewerblichen Betreibern ist kann ich nicht beurteilen. Windräder wurden ja auch nach 20 Jahren schon zurück gebaut.