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Leaks

Drosten über RKI-Protokolle: „Kein Problem, solange es nicht an die Öffentlichkeit kommt“

Christian Drosten hat sich in einem SWR1-Interview zu den kürzlich geleakten Protokollen des Robert Koch-Instituts (RKI) geäußert. Mit überraschender Offenheit erklärte der einstige „Corona-Papst“, warum die Öffentlichkeit besser im Dunkeln gelassen wurde.

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In einem SWR1-Interview äußert sich Virologe Christian Drosten zu den kürzlich geleakten RKI-Protokollen

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Virologe Christian Drosten verteidigt in einem SWR1-Interview mit Journalist Georg Mascolo die Geheimhaltung der kürzlich geleakten RKI-Protokolle. Viele der Informationen darin hätten nicht die notwendige „wissenschaftliche Substanz“.

„Ich habe natürlich auch hier und da reingelesen in diese Protokolle, auch in Passagen, in denen ich genannt werde. Und ich glaube, dass die Öffentlichkeit ein bisschen einen falschen Eindruck auch bekommt von der Wertigkeit und von der Perspektive in diesem Dokument“, erklärte Drosten.

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Bemerkenswert ist seine Verteidigung der Schwärzungen. Die Entscheidung „bestimmte große Abschnitte“ nicht öffentlich zu machen, sei wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass diese Informationen „nicht die wissenschaftliche Substanz“ hätten, die das RKI normalerweise für seine öffentlichen Mitteilungen verwendet, so Drosten, der dann die Arbeit der obersten Gesundheitsbehörde in höchsten Tönen lobte: „Ich halte ja sehr viel von der Arbeit des RKI, gerade in der Pandemie. Die haben eine extrem gute Rolle gespielt und die haben gerade in ihrer öffentlichen Kommunikation immer sehr substanziell kommuniziert.“ Man könne nicht sagen, dass aus dem RKI „mal wirklich was Falsches“ kommuniziert worden sei.

Die internen Protokolle seien lediglich „Erörterungen auf halbem Weg“, rechtfertigt Drosten deren Geheimhaltung erneut: „Da sind also bestimmte Qualitätskontrollen noch gar nicht gemacht worden. Und das steht ja jeder Institution auch zu.“

https://twitter.com/Quo_vadis_BRD/status/1820721807734997268

Drosten gibt zu bedenken, dass in den Protokollen Dinge stehen, die „vom Hörensagen“ stammen und möglicherweise nicht korrekt sind. „Ich komme da drin vor, aber was ich gesagt habe, wird sicher nicht ganz richtig verstanden“, erklärt er. „Es kann auch immer mal sein, dass da Dinge drinstehen, die nicht belegt sind oder die am Ende doch nicht so gewesen sind“, so Drosten. Das sei aber alles kein Problem, „solange es nicht an die Öffentlichkeit kommt.“

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