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„Gewisse Gewalt im Begriff“ 

Deutschlandfunk: „heilig“ aus Wortschatz streichen

Sandra Hüller, preisgekrönte Schauspielerin, erklärt in einem Deutschlandfunk Kultur Beitrag, warum sie das Wort 'heilig' aus ihrem Wortschatz gestrichen hat. Für sie birgt es gewalttätige Konnotationen und steht im Kontrast zu ihrem Pazifismus.

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In einem Audiobeitrag von Deutschlandfunk Kultur vom 19. Dezember äußerte die Schauspielerin Sandra Hüller ihre Überlegungen dazu, warum sie das Wort „heilig“ bewusst aus ihrem Wortschatz ausgeschlossen habe. Der Deutschlandfunk verbreitet die Aussagen explizit über seine Social-Media-Kanäle.

Sandra Hüller assoziiert mit dem Wort „heilig“ Gewalt. In ihrer Selbstwahrnehmung als Pazifistin lehnt sie daher die Verwendung dieses Begriffs ab. Ihrer Ansicht nach führt die Vorstellung, dass Menschen das, was für sie heilig ist, beschützen und verteidigen wollen, zwangsläufig zu Gewalt. Darüber hinaus betrachtet sie das Wort als exklusiv und nicht einladend. Eine Erklärung bleibt sie schuldig.

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Eigentlich lässt sich die Etymologie des Begriffs „heilig“ sich auf das Althochdeutsche zurückführen, wobei seine Wurzeln möglicherweise im Altnordischen liegen und die ursprüngliche Bedeutung „eigen“ oder „Eigentum“ haben könnte. Alternativ könnte es auch vom Althochdeutschen „Heil“ stammen, was „Zauber“, „Günstiges Vorzeichen“ oder „Glück“ bedeutet, oder von „heil“, was „gesund“, „unversehrt“ oder „gerettet“ meint. Diese Begriffe werden im Allgemeinen positiv konnotiert und haben auch im religiösen Kontext einen besinnlichen Charakter, der über alle Religionsgrenzen hinweg verstanden wird.

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