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Absurde Lesch-Sendung zur Hitze

„Der Klimawandel kann uns alle direkt umbringen!“

„Wissenschaftsjournalist" Harald Lesch hat sich schon während Corona mit dem Reiten auf der Angst-Welle einen Namen gemacht. Kein Wunder also, dass er jetzt vor dem „Gesundheitsrisiko Klimakrise“ warnt.

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„Wissenschaftsjournalist“ Harald Lesch ist eigentlich Professor der Physik – eigentlich. Denn in den Medien tritt er längst als eine Art Schweizer Taschenmesser der Wissenschaft, als Allrounder auf. Lesch hat zu allem eine Meinung, die er für wissenschaftlich hält. Das merkte man schon zu Corona, wo der Professor unwissenschaftliche Maßnahmen mit seinem Siegel „der Wissenschaft“ absegnete.

Die Corona-Panik ist inzwischen lange vorbei – aber einer wie Lesch braucht irgendetwas anderes. Gott sei Dank gibt es da noch den Klimawandel. In das aktuelle Angst-Orchester bezüglich „Höllen-Hitze“ und „Rekordtemperaturen“ steigt er natürlich ein. Gott sei dank hat er seine ZDF-Sendung „Leschs Kosmos“, die er für genau solche zwecke nutzen kann.

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Und so berichtet Lesch am Dienstagabend über einen einem „im wahrsten Sinne des Wortes mörderischen Sommer“.  „Die Sonne, sie scheint nicht mehr einfach nur; sie brennt förmlich.“  Seine Sendung mit dem Titel „Gesundheitsrisiko Klimakrise“ soll belegen, dass der Klimawandel längst ein massives Gesundheitsrisiko in Deutschland sei.  Das Problem ist nur – und das muss Lesch selbst zugeben: Seine These ist nicht beweisen. Die ganze Sendung ist im Konjunktiv geschrieben – auch, wenn Lesch erklärt, seine Beobachtungen seien eigentlich „offensichtlich“.  „Der Klimawandel macht uns krank – das steht fest“, tönt er. 

Der „Wissenschaftsjournalist“ Lesch bemüht daher ausgerechnet eine Epidemiologin, um seine Theorie zu untermauern. Eine Epidemiologin? Diese Berufsbezeichnung weckt doch Erinnerungen an die Coronazeit. Und auch Lesch scheint wieder voll im Duktus der letzten drei Jahre angekommen zu sein. Die Angst-Rhetorik ist zurück: „Der Klimawandel kann uns alle direkt umbringen!“, ruft Lesch in die Kamera. Bei sowas, schließt er ab, sei sich die Wissenschaft „völlig einig“: „Es gibt überhaupt keine Zeit mehr für Zweifel!“ 

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Wozu diese Art der Sprache während Corona führte, wissen wir alle noch genau: Angst schlug in totalitäres Denken, in Hass, in Aufgabe der eigenen Freiheit um. Lesch weiß das auch. Genau deswegen spricht er so, wie er spricht. „Tut, was ich sage, sonst sterbt ihr alle!“ – Dass dieser Satz könnte genauso gut von Harald Lesch wie von einem Flugzeugentführer stammen. Die Angst-Propaganda jedenfalls ist in vollem Flug.

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