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„Palastputsch“

Demokraten drohten Biden mit Entfernung aus Präsidentenamt

Hochrangige Demokraten haben Joe Biden mit einer Absetzung gedroht, sollte er nicht freiwillig das Rennen ums Weiße Haus verlassen. Insider berichten von einem gut geplanten „Palastputsch“. Ausschlaggebend war die Debatte gegen Donald Trump.

Joe Biden und Kamala Harris bei einer gemeinsamen Wahlkampfveranstaltung in Philadelphia, Pennsylvania. Harris will Präsidentschaftskandidatin der Demokraten werden

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Hochrangige Mitglieder der Demokratischen Partei haben US-Präsident Joe Biden offenbar massiv unter Druck gesetzt, um ihn zu einem vorzeitigen Rücktritt aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit zu bewegen. Die New York Post berichtet von einem wochenlangen „Palastputsch“, der darauf abzielte, den Präsidenten von einer erneuten Kandidatur abzuhalten. Parteiinternen sei seit zwei Jahren bewusst gewesen, dass Biden gesundheitlich abgebaut habe.

Sein desaströser Auftritt bei der TV-Debatte gegen Donald Trump Anfang Juli in Atlanta habe den Ausschlag gegeben. „Diese Debatte war ein Trick, um die Demokraten davon zu überzeugen, dass er nicht für das Präsidentenamt kandidieren kann“, sagte eine Quelle der Zeitung. Bidens Totalausfall mit teils minutenlangen Aussetzern sei als Beleg für dessen nachlassenden geistigen Fähigkeiten gewertet worden. Im Zuge der Debatte haben viele Demokraten die Geduld mit Biden verloren, in der Parteizentrale brach Panik aus. Im Amt und innerhalb seiner Partei stark geschwächt, diskutierten seine Widersacher medienwirksam seinen Rückzug.

Laut der NYP war ein sogar ein „Palastputsch“ im Gange, um den zunehmend konfusen und vergesslichen Biden „loszuwerden“. Trotz wachsenden Drucks, sich zurückzuziehen, hielt dieser trotzig an seiner Kandidatur fest. Parteigrößen hätten ihm mit der Anwendung des 25. Verfassungszusatzes gedroht – eine Entfernung aus dem Amt. Er erlaubt es Vizepräsidentin und Kabinett, den Präsidenten für „untauglich im Amt“ zu erklären, dann übernimmt die Vizepräsidentin die Amtsgeschäfte.

Bidens Rückzug am Sonntag kam für viele Parteikollegen dann doch völlig unerwartet. Der Brief, den der Präsident auf seinem X-Account teilte, hatte sogar seinen Stab im Weißen Haus überrascht – sie waren im Vorfeld nicht informiert worden.

Nun soll Vizepräsidentin Kamala Harris seine Nachfolgerin im Oval Office werden, wenn es nach dem Demokraten geht. Biden hatte sie nach seinem Rückzug offiziell unterstützt. Unter denjenigen, die sich bisher noch nicht für Harris ausgesprochen haben, ist Ex-Präsident Barack Obama.

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