Adnoc
DAX-Konzern Covestro von emiratischem Staatskonzern geschluckt
Der DAX-Konzern Covestro wird vom emiratischen Staats-Konzern Adnoc übernommen. Eine Machtdemonstration der Emirate, die ambitionierte Pläne verfolgen. Dort versucht man wohl auch, deutschen Chemie-Riesen wie BASF in Zukunft den Rang abzulaufen.
Das emiratische Ölunternehmen Adnoc wird den deutschen Kunststoffkonzern Covestro übernehmen. Das steht jetzt nach übereinstimmenden Medienberichten und der Bestätigung der Unternehmen fest. Damit übernimmt zum ersten Mal in der Geschichte ein arabisches Unternehmen ein am DAX notiertes deutsches Unternehmen. Adnoc bietet 62 Euro je Aktie des Leverkusener Unternehmens, das einst zum deutschen Riesen-Konzern Bayer gehörte, wie die Unternehmen am Dienstag mitteilten. Damit wird Covestro insgesamt auf einen Wert von 11,7 Mrd. Euro bemessen.
Adnoc wird aber mehr investieren: Die Mindestannahmequote für Adnocs Angebot liegt nach eigenen Angaben des emiratischen Unternehmens bei 50 Prozent plus einer Aktie. Ebenfalls plant man eine Kapitalerhöhung um zehn Prozent, was weitere 1,2 Milliarden Euro in die Kassen des Leverkusener Unternehmens bringen würde. Mit der Übernahme der Covestro-Schulden investiert das emiratische Unternehmen beinahe 16 Milliarden Euro. Die Übernahme stellt einen wichtigen Meilenstein für die neue Offensive des emiratischen Unternehmens dar: Der emiratische Staatskonzern plant, sich zu einem der fünf größten Chemiekonzerne der Welt zu entwickeln. Dem Platzhirsch BASF, der in Deutschland derzeit einen großen Stellenabbau vorbereitet und regelrecht vor den Energiekosten und Standortnachteilen flieht (Apollo News berichtete), wird der Konzern wohl zukünftig versuchen, den Rang ablaufen.
Branchenkenner erwarten, dass sich Adnoc auch nach der Übernahme von Covestro weiter nach anderen Unternehmen umsehen wird. Die Kunststoffunternehmen Borealis (Österreich) und Nova (Kanada) sind derzeit gehandelte Kandidaten. Der Vorteil des arabischen Unternehmens: Adnoc verfügt als emiratischer Konzern über unmittelbaren Zugang zu günstigem Öl und Gas – zentrale Rohstoffe für einen Chemiekonzern. BASF sieht sich indes mit hohen Energiekosten konfrontiert, die auch durch eine industriefeindliche Politik der Ampel-Regierung verursacht werden. Die Übernahme von Covestro ist entsprechend eine erste Machtdemonstration der Emirate mit Symbolfunktion für alle anderen Konkurrenten. Und ein Zeichen, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland wackelt.
Covestro entwickelt, produziert und vertreibt seine Polymer-Werkstoffe an etwa 50 Standorten in Europa, Asien und Amerika. Zuletzt sank der Umsatz des Unternehmens stark. Das Unternehmen, dessen Wert an der Börse im vergangenen Jahr stieg, unterstützt den Angaben zufolge das Angebot und hat mit Adnoc eine Investitionsvereinbarung bis Ende 2028 unterzeichnet. Damit kommen die seit Juni 2024 geführten Übernahmeverhandlungen zu einem Ende. Für die 17.619 Mitarbeiter des Unternehmens wird die Übernahme zunächst keine direkten Folgen haben. Adnoc hatte der Gewerkschaft zugesagt, den Kündigungsschutz bis 2032 zu berücksichtigen.
Covestro-Chef Markus Steilemann spricht im Handelsblatt von einem Erfolg für sein Unternehmen: „Ich glaube, dass es für Covestro ein guter Tag ist. Wichtig ist einmal, dass wir das Unternehmen weiterentwickeln. Und wir haben nun in konstruktiven und langen Verhandlungen Covestro in die Lage versetzt, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Kultur und Geist des Konzerns waren nicht verhandelbar und bleiben ebenso wie die Eigenständigkeit erhalten“, so Steilemann. Kritik oder Einspruch aus der Politik habe man nicht erhalten.
„Kritik oder Einspruch aus der Politik habe man nicht erhalten.“
Also lässt man jetzt die Konkurrenz schon selber ins Land? Ich bin gespannt, wie lange es BASF in Deutschland noch geben wird.
Kostenvorteile bei der Energie.
Das könnte dazu führen, dass die sich breiter machen, wo sich BASF zurückziehen muss.
Gut für Deutschland ? Nicht so wirklich.
Ob die demnächst BASF Produktionsanlagen abkaufen ?
Ausverkauf am Wuehltisch der Resterampe.
Vermutlich ist für diese Staaten die Finanzierung der Islamisierung der westlichen Welt aus der Portokasse zu machen… ist wirklich witzig, dass die Wirtschaft und Politiklenker einfach nicht merken, was hier passiert, vielleicht verstehen Sie es auch und es ist ihnen egal.
geschluckt ist gut, über 50% der Aktionäre wollen das so.
Interessante Strategie, weil hier Geld sinnvoll für den Absatz auf dem Weltmarkt investiert wird.
Wieviele deutsche Konzerne sind die letzten 30 Jahre von US Konzernen direkt oder von Finanzkonzernen indirekt geschluckt worden.
Kürzlich erschien beiläufig die Meldung das Rheinmetall mit Honeywell „eine enge Zusammenarbeit“ anstrebt und „diese künftig noch vertiefen will“. Wer die Aktionärsstruktur von Rheinmetall aufmerksam studiert findet heraus das dieses Unternehmen praktisch schon in ausländischer Hand ist und mit dem nächsten Schritt dann bald komplet in die USA „auswandert“.
Man staunt – denn immerhin ist Rheinmetall ein Rüstungsunternehmen in dem sicherlich viele Geschäftsgeheimnisse bestehen . . .
Im ÖRR wurde die Übernahme, der Ausverkauf der deutschen Großindustrie, als schöner Erfolg für die “ Energiewende“ bezeichnet.
Wir wollen in Buntland doch überhaupt kein Plastik! 👶🏼👶🏽 (<- Gibt leider keine grünen Babygesichter als Emojis)
Der Schatten der allumfassenden globalen Freizügigkeit wird immer länger …
(Hoffentlich kommt jetzt Keiner mit „Wie bestellt, so geliefert“)