CSU-Ehrenvorsitzender
„Das ist nicht mehr normal“: Ex-Minister Theo Waigel geht mit Ampel-Koalition ins Gericht
Der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel hat sich kritisch über das Wirken der Ampel-Koalition geäußert. „Das ist nicht mehr normal“, sagte der 85-Jährige über die Details des Koalitionskollaps.

Der einstige Bundesfinanzminister und Architekt des Euros, Theo Waigel, hat sich in einem Interview mit dem fondsmagazin sehr kritisch über Arbeit und Ende der Ampel-Koalition sowie die momentane Gesamtsituation Deutschlands geäußert.
„Das ist nicht mehr normal“, sagte der 85 Jahre alte CSU-Ehrenvorsitzende zum Kollaps der Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Die Menschen seien „doch entsetzt über das, was sich da abspielt“, so Waigel weiter. „Die Bürger verlieren das Vertrauen in die Politik. Wenn die drei maßgeblichen Leute in der Regierung alle einen anderen Weg gehen, dann konnte das nicht gut gehen“, so der ehemalige Finanzminister. FDP-Chef Christian Lindner hätte die Chance verpasst, die Koalition eigenständig zu verlassen, nun sei er gefeuert worden.
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Er hielt es dennoch für richtig, dass Lindner an der Schuldenbremse festhalten wollte, auch wenn es „nicht mehr normal“ sei, dass sich die Koalition an dieser Frage zerbrochen hat. „Sie entspricht dem Ziel einer nachhaltigen Finanzpolitik. Und Nachhaltigkeit ist das Thema der Finanzpolitik, weswegen ich nicht verstehe, dass jene, die Nachhaltigkeit propagieren, es in diesem Fall damit nicht so genau nehmen“, so Waigel. Waigel: „Die Demografie zwingt uns, darüber nachzudenken, was wir einer jüngeren Generation hinterlassen“. Man könne über bestimmte verantwortlich geführte Ausnahmen diskutieren, klar sei dagegen für Waigel: „Schulden müssen zurückgezahlt werden, die Schuldenlast muss tragfähig sein“.
Ebenfalls kritisch betrachtet er die momentane Situation Deutschlands im Vergleich mit den anderen europäischen Staaten und Deutschlands wichtige Stellung als Anker in der Europäischen Union. Waigel: „Wir ziehen leider den EU-Durchschnitt nach unten, weil wir in einer hausgemachten Krise stecken“. „Wir sind die stärkste Volkswirtschaft, wir sind in Europa damit zur Führung verpflichtet. Aber genau das liefern wir nicht. Führung in Europa kommt nicht vom Kanzler mit einer kraftlosen Minderheitsregierung. Es findet keine gemeinsame Politik mit Frankreich statt. Dadurch sind wir als Führungsmacht ausgefallen“, so Waigel kritisch. Es sei dennoch keine Zeit für überhöhte Schwarzmalerei, schließlich sei Waigel überzeugt, man könne die hausgemachte Krise, das habe das Wort an sich, durch eine andere Politik wieder korrigieren.
„Das ist nicht mehr normal“ Aber sein CDU Merz und Ziehsohn Söder wollen wieder in eine Koalition mit SPD und Grünen gehen. Das ist auch nicht normal.
Euro-Waigel sollte lieber mal schweigen.
FALSCH! Weigel hat in allen genannten Punkten völlig recht.
Er hat sehr solide und konstruktive Ansichten.
Zu dem von ihnen kritisierten Thema hat er sich leider nicht geäußert.
Mister EURO hat unsere harte DM verschenkt. Das war auch nicht normal.
„Architekt des euro“
Schwachsinniger geht es kaum!!!
der „euro“ wurde Kohl & den anderen Vollversagern von den Alliierten OKTROYIERT!!!!…
Mister Esperantogeld,
Stoiber an Waigel 🙂
Herr Waigel sollte nach dem Fiasko, dass er mit dem € dem Land beschert hat, lieber schweigen.
Der Welthandel wurde und wird noch für lange Zeit auf Dollar abgerechnet. Da ist eine starke Währung nicht unbedingt hilfreich, besonders dann nicht, wenn es sich um ein Land wir Deutschland das Exportabhängig ist wie kaum ein andere, handelt.
Und auch hier wird wieder die Propaganda für die Wahrheit gehalten.
1. Der € beginnt Ende der 70er als EWS (Europäisches Währungssystem), Verantwortlicher ein „Schmidt“, der sich noch nach 2010 in der „ZEIT“, deren Mitherausgeber er war, dafür rühmte. Also zu einem Zeitpunkt, wo seine Kreatur gerade „gerettet“ wurde.
2. Der € war ein Teil des „Preis der Einheit“, den eure „guten Freunde“ befohlen haben, namentlich Frankreich „Deutsche Atombombe (D-Mark) entschärfen“.
3. Gemacht hat es dann an erster Stelle Kohl, gefolgt vom „Parlament“ (Abnickbude, kann ersetzt werden durch dressierte Hunde, die Pfötchen heben auf Kommando) und das gleich mehrfach, da die finale Einführung des € durch einen „Schröder“ und sein „Parlament“ erfolgte.
4. Aber ja, der Kinderaberglaube an den EINEN bösen schwarzen Mann, ist halt viel einfacher, als anzuerkennen, daß das ganze System das Problem ist, man die Marionetten beliebig auswechseln kann, ohne das sich was ändert.
Schon damals wurde ein Vorhaben gegen jede Vernunft und nur mit Propaganda durchgesetzt: Kohl und Waigel, beides nachweislich keine Fachleute. (Obwohl: in Bayern gibt es ja den ‚Erfahrungsjuristen‘, Besoldungsgruppe A1) Alle Volkswirtschaftler mit Ausbildung und Erfahrung haben damals vor dem Euro gewarnt; die ernstzunehmenden sind zurückgetreten und haben sich einen neuen Job oder die Rente gesucht. DIE sollten jetzt mal im Fernsehen auftreten. (obwohl: ist ja ÖRR, also lieber in den alternativen Medien)
…alle Volkswirtschaftler mit Erfahrung haben vor dem Euro gewarnt und alle ihre genannten Nachteile und Risiken sind eingetreten und haben die Voraussagen noch weit übertroffen…
Wie wäre es, sich einfach auf seine aktuelle Äußerung zu beziehen?
Versager bleiben Versager!!!
Das ist der Mann, der uns weismachen wollte, es hätte keinen Druck der Europäer auf Deutschland gegeben, die Mark aufzugeben. Ich glaube ihm kein Wort.
Frankreich hat den EURO durchgesetzt. Präsident Mitterrand verfolgte damit mehrere Ziele: die Verhinderung einer vom wiedervereinigten D erreichbaren währungspolitischen Dominanz in Europa mittels der Bundesbank; gewichtige Mitsprache Frankreichs in währungspolitischen Fragen Europas, d. h. Brechung des Entscheidungsmonopols der Bundesbank im alleinigen oder zumindest vorrangig dt. Interesse; Abschaffung der Bundesbank als Kern und Symbol wiedergewonnener deutscher Souveränität. Das war der Preis für die Zustimmung zur Wiedervereinigung und dem damit verbundenen Machtzuwachs Deutschlands. Mitterrand war wichtig, Deutschland auch währungspolitisch „einzuhegen“…
https://www.guntram-von-schenck.de/index_17.php
https://www.spiegel.de/politik/ausland/historischer-deal-mitterrand-forderte-euro-als-gegenleistung-fuer-die-einheit-a-719608.html
Sehr richtig. Genauso war es.
Weigel ……? Einer der Helfershelfer von Merkel. Er hat doch mitgemacht. So ein Opportunist. Aber das sind sie alle, ohne Ausnahme! Jetzt, wo sie ihre Kohle aus den Steuern beziehen, da setzen sie sich hin und reißen ihre Luke auf. Widerwärtig!
Besser er wäre still geblieben aber so wird man, quasi aus 1.Hand an den Blödsinn der einst verzapft wurde erinnert. Meine Meinung.
Den Namen sollte man schon richtig (abschreiben) können.
–
Selbst wenn Sie Recht haben, Was ist falsch an seiner Bewertung der Situation?
Herr Lehrer, ich weiß was…
Immerhin ein Beweis dafür, wie oberflächlich und gedankenlos hier Manche „kommentieren“.
Wir verlieren das Vertrauen in die Politik? Wann ist der Mann aus dem Koma erwacht, da ist nichts mehr an Vertrauen vorhanden, was noch verloren werden kann.
Die ganz große Frage ist, warum erst jetzt?! 3 Jahre haben auch teils die EX Kohl Politiker zugeschaut, wie diese Ampel das Land an die Wand fährt und in einen evtl. möglichen atomaren Krieg reitet. KEINER hat was gesagt, sondern nur Pension kassiert. Jetzt, nachdem die Regierung zusammengebrochen ist, die Bürger gespalten, innere Sicherheit nur aus Geschichten man noch kennt, jetzt kommt einer um die Ecke und sagt, erschreckend.
Manchmal weiß man nicht mehr, was man sagen soll.
Merkel von 2005 bis 2021
von der Leyen seit 2019 in Brüssel
Merz im Bundestag
Aiwanger und Söder in Bayern mit der Abrissverfügung für Isar zwei
Was die Union getreiben hat und weiter treiben wird, ist nicht mehr normal
Sie wird auch von 2025 bis 2029 das Land weiter systematisch zerstören
Die 3 Monate Arbeitsverweigerung, die Merz in der größten Wirtschaftskrise seit 1945 ausgerufen hat sind eine Schande.
Es ist auch Deine Schande, Waigel.
Ach „das“ ist nicht „mehr“ normal, aber davor war es normal, als noch seine Schranzen, unter „Mutti Merkel“ wüteten. Schon klar.
Waigel sollte besser still sein und sich schämen, er war einer derjenigen damaligen Politiker, die gegen den Mehrheitswillen im Land die Euro Gemeinschaftswährung den Menschen aufgezwungen hat. Sie ist eine historische Fehlkonstruktion (Werner Sinn) und hat dazu geführt, dass Deutschland mit gigantischen Bürgschaften und anderen fiskalischen Spielereien, wie z.B. das Target 2 Zahlungssystem, zum „Retter“ und Zahlmeister einer in dieser Form untauglichen Kunstwährung geworden ist. Die Politiker waren damals nicht anders als heute, möglicherweise hatten sie bessere Bildungsabschlüsse, aber sonst ist es der gleiche Schlag von Menschen. Die Pfade auf der Suche nach Einfluss und Macht sind verschlungen, voller Hinterhalte und tückisch. Nur Menschen mit „besonderen“ Eigenschaften halten das aus und denen sollte man besser nicht uneingeschränkt vertrauen. Ein gutes Beispiel ist dieser Waigel, der „Totengräber“ unserer stabilen DM.
er haette sich mal 2015 ff. unter merkel mit kritik melden sollen. aber da hat man nichts von ihm gehoert.
You make my day. Noch so ein Deutschlandabschaffer und der Tag ist gelaufen. Unglaublich : Jetzt tun die alle so, als hätten sie nie ahnen können, wohin ihre Agenda führt.
Kein Kommentar!
Und Das war kein Kommentar?
Führungsrolle in einem zerstrittenen und kränkelndem Haufen Namens EU, in der man auch noch Zahlmeister Nummer eins auf ewig sein darf.
Eine Führungsnation, die linksgrüne Wirtschaftsvernichtungsgelüste verfolgt und damit das Konstrukt EU noch weiter in die Abgründe blicken lässt.
Eine EU, die aus chronisch wirtschaftskranken Mitgliedern besteht, welche am ewigen Tropf der wenigen Geberländer hängen.
Geberländer, die selbst chronisch überschuldet sind und sich nebenbei auch noch mit Freuden eine inflationäre Weltrettung leisten.
Die EU muss man sich vorstellen wie ein Zug mit der Dampflokomotive D davor, wo der Kessel wegen Überhitzung schon in hellen Flammen steht, aber die linksgrüne Lokbesatzung noch ordentlich Schippe drauf gibt. Explodiert die Lok, entgleist der gesamte Zug.
Die Nehmerländer fahren doch sehr gut damit! Die werden es immer so einzurichten wissen, dass es so bleibt.
Es ist immer wieder dasselbe: wenn diese Altpolitiker aus dem Tagesgeschäft ausgeschieden sind und etwas Abstand haben, fangen sie an, ihren Senf dazu zu geben. Manchmal ist es guter Senf – wenn ich zB an Heiner Geisler denke, der hat nach seinem Ausscheiden aus den Ämtern viele gescheite Dinge gesagt, der Schröder auch…..
Aber Waigel sollte lieber in sich gehen und überlegen, welche Fehlentscheidung es für D war, dem Euro bei zutreten und die harte D-Mark wegzuwerfen. Wir Ostdeutschen konnten gar nicht so schnell die Gefühle wechseln – 2mal in 12 Jahren wurden unsere Konten halbiert – die Preise aber zT verdoppelt.
Der Euro war der Anfang allen Übels. Dort begann die Umverteilung des gesellsch. Wohlstandes von unten nach oben. Alle folgenden Regierungen haben im Prinzip nur weiter gemacht, wo Kohl/Waigel begonnen haben – mit dem Ausverkauf Deutschlands, der gerade seinem Tiefpunkt entgegen geht.
Da hat der Theo Waigel recht, wir hatten aber auch noch nie so “qualifizierte” Leute in der Regierung. Die Parteien werden mittlerweile von Leuten angeführt, von denen auf dem freien Arbeitsmarkt für viele wahrscheinlich nur der Weg ins Buergergeld übrig blieb.
Darüber das die Union unter Merz nun dem kümmerlichen Rest der Ampel das Weiterregieren ermöglicht, verliert er kein Wort, obwohl das der eigentliche Skandal ist!
Es wird noch mindestens 4 Jahre dauern, bis die Korrektur kommt. Denn Merz‘ Koalition mit Rot oder Grün oder beiden wird nichts zurück drehen können, keine 180 Grad-Wende hinlegen können. Ist mir ein Rätsel, wie er seine Versprechungen umsetzen will, bzw. mit wem.
Seine desaströse Bilanz gleicht der von Habeck.
…Links-Grüne unter sich…
Der soll vor seiner eigenen Tür kehren, da liegt Dreck ohne Ende!
Weidel statt Waigel.
Scholz vergisst schnell, Waigel viel langsamer.
Aber von dem was er und die Union angerichtet haben hat er sich
jetzt ganz und gar geistig verabschiedet.
tragisch, die Besten sterben immer so jung.
„Mit vollen Hosen ist gut stinken!“ Der Mann der maßgeblich mitwirkte, dass die DM gemeuchtelt wurde, sagt das ist nicht mehr normal? Frage, ist eigentlich noch irgendein Politschranze der Altparteien noch normal?
Theo Waigel ist ganz herzlich zu danken! Er war der Finanzminister der Deutschen Einheit! Siehe:
https://www.csu-geschichte.de/themen/detail/theo-waigel-und-die-waehrungspolitik-zwischen-deutscher-einheit-und-europaeischer-integration
Allerdings gab es mehrere Konstruktionsfehler, deren Folgen erst heute spürbar werden:
1. Marxisten und Sozialisten hatten die irre Idee, die DDR-Wirtschaft in eine Treuhand-Konstruktion einzubauen und die harte D-Mark für den Wiederaufbau anzuzapfen.
2. Betriebswirtschaftlich haben sie dabei völlig versagt, denn mit der Währungsunion mussten für jeden Betrieb und jedes Kombinat ERÖFFNUNGSBILANZEN vorgelegt werden!
Die Bilanzen waren zumeist desaströs: zu hohe Energiekosten, zu alte Anlagen, fehlende Abschreibungen. Umleitung von Gewinnen in Sozialbauten und Infrastruktur (fehlende Kommunalisierung).
3. Folge: misslingende Privatisierungen und Abbau-Ost, selbst verschuldet!
4. Mit der Währungsunion waren die RGW-Märkte weg, viele Produkte waren nicht mehr vermarktbar.
5. Wegen fehlender wirtschaftlicher Kompetenzen mussten „Berater“ und „Branchenkenner“ an die Probleme heran, mit z.t. bösen Folgen, aber auch einigen Erfolgen — und viel Subventionsbetrug.
6. Die Deutsche Einheit wurde u.a. über die Sozialkassen finanziert und über Steuerabschreibungen und Soli. Die Folge: NRW sieht heute aus wie DDR 1988. Bayern und Ba-Wü waren mit ihrer Landeskinder-Kreditpolitik Gewinner und haben Immo-Reichtum ausgebaut.
7. Berlinförderung (West) und Zonenrandförderung iwurden schlagartig abgebaut, mit hunderttausenden Arbeitslosen und heutigen Altersarmuts-Bürgern.
8. Ab 2002 kam die Agenda 2010 auf, später umgesetzt von Kanzler Schröder & Co., mit dem Konstruktionsfehler: Lohnsenkungspolitik in einem beitragsfinanzierten Sozialsystem. Die Bombe explodiert gerade finanzpolitisch und demografisch! Die SPD hat das zu verantworten!