Werbung

...
...

Organisierte Kriminalität

Clan-Boss Issa Remmo zurück in Berlin

Issa Remmo ist nach fast zwei Jahren Abwesenheit nach Berlin zurückgekehrt, nachdem sein Versuch, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen, in einer mecklenburgischen Kleinstadt scheiterte.

Issa Rammo am Amtsgericht Tiergarten

Werbung

Nach fast zwei Jahren Abwesenheit ist Issa Remmo, eine zentrale Figur des berüchtigten Remmo-Clans, nach Berlin zurückgekehrt. Der Clan-Chef hatte sich zuvor in der kleinen mecklenburgischen Gemeinde Grabowhöfe niedergelassen, wo er sich in einer heruntergekommenen Wohnung auf einem Bauernhof eingemietet hatte. Dort plante er, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen, was jedoch nicht gelang. Der Antrag auf Einbürgerung blieb unvollständig, und nach einer Kündigung durch seinen Vermieter musste Remmo die Gegend wieder verlassen. Darüber berichtet die BZ. 

Grabowhöfe, eine Gemeinde mit knapp 1.000 Einwohnern, schien ein strategischer Rückzugsort für den Clan-Chef zu sein. Doch das Leben in der ländlichen Abgeschiedenheit war wohl nicht von Dauer. Ohne Strom und Wasser im gemieteten Anwesen und nach dem Verlust seines Wohnsitzes war auch der Einbürgerungsprozess gescheitert. Für den zuständigen Landkreis bedeutete dies, dass der umstrittene Fall zu den Akten gelegt werden konnte.

Nun ist Issa Remmo zurück in Berlin. Die genauen Umstände seiner Rückkehr sind zwar unklar, doch ein Beitrag des Rappers „Ghazi 47“ auf Instagram lässt vermuten, dass der Clan-Boss in der Hauptstadt seine Präsenz wieder verstärkt. In der Instagram-Story posiert der Rapper zusammen mit Remmo und verkündet stolz: „Issa Remmo! Berlin Nummer 1“.

Der Remmo-Clan zählt zu den bekanntesten arabischen Großfamilien in Deutschland, insbesondere in Berlin. Experten schätzen, dass die Familie mehr als 500 Mitglieder umfasst, die vor allem in der Hauptstadt ansässig sind. Der Clan steht im Fokus der Behörden, insbesondere wegen schwerer Verbrechen wie dem Diebstahl der 100-Kilo-Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum im Jahr 2017, dessen spektakuläre Umsetzung weltweit Schlagzeilen machte. Die Münze, mit einem Wert von etwa 3,75 Millionen Euro, wurde nie wiedergefunden, da sie vermutlich eingeschmolzen wurde. Auch der Juwelenraub im Grünen Gewölbe in Dresden geht auf das Konto des Clans. Mehrere Clan-Mitglieder wurden in diesem Zusammenhang verurteilt, doch Teile der wertvollen Beute bleiben bis heute verschollen.

Werbung