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Duisburg und Krefeld

Chemieunternehmen Venator meldet für deutsche Standorte Insolvenz an – 700 Jobs in Gefahr

Das Chemieunternehmen Venator hat für seine Werke in Duisburg und Krefeld-Uerdingen Insolvenz angemeldet, rund 700 Beschäftigte bangen nun um ihre Jobs. Schon 2023 hatte der Konzern Stellen gestrichen.

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Das Chemieunternehmen Venator hat für seine deutschen Standorte in Duisburg und Krefeld-Uerdingen Insolvenz angemeldet (imago/Funke Foto Services)

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Das Chemieunternehmen Venator hat für seine deutschen Standorte in Duisburg und Krefeld-Uerdingen Insolvenz angemeldet. Betroffen sind rund 700 Beschäftigte, die nun um ihre Arbeitsplätze bangen. Venator hat seinen Hauptsitz in Großbritannien und gehört zu den international führenden Chemiekonzernen. In Deutschland produziert das Unternehmen Pigmente und Additive, die in Farben, Beschichtungen, Kosmetik, Kunststoffen und der Automobilindustrie eingesetzt werden.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Venator eine Umstrukturierung eingeleitet. Damals wurden rund 290 Stellen gestrichen, und die Herstellung von Titandioxid wurde beendet. Eine nachhaltige Verbesserung der wirtschaftlichen Lage brachte dieser Schritt jedoch nicht.

Das Werk in Krefeld-Uerdingen, in dem rund 410 Beschäftigte arbeiten, hatte bereits vor einer Woche Insolvenz angemeldet. Nun folgt das Duisburger Werk. Die Insolvenzverwalterin Sarah Wolf erklärte gegenüber der Bild: „Ursache der wirtschaftlichen Krise sind vor allem die seit dem Ukraine-Krieg massiv gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten.“ Hinzu komme die Abhängigkeit von konzerninternen Finanzierungen. Anfang September habe die Konzernmutter angekündigt, keine weiteren Mittel mehr bereitzustellen. Parallel seien in Großbritannien mehrere Gesellschaften der Venator-Gruppe in ein Insolvenzverfahren gegangen.

Mit ihrer Bestellung als vorläufige Insolvenzverwalterin beginne nun die Prüfung, ob eine Sanierung möglich sei. Wolf kündigte an, Gespräche mit Kunden, Lieferanten, Banken und Arbeitnehmervertretern aufzunehmen. „Unser Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb in Duisburg zu stabilisieren und eine tragfähige Lösung für die Zukunft zu entwickeln“, sagte sie. Der Betrieb werde fortgeführt, die Löhne und Gehälter seien über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit abgesichert.

Der Betriebsratsvorsitzende in Duisburg, Uwe Sova, appellierte laut WDR an die Belegschaft, „sicher, motiviert und fokussiert“ weiterzuarbeiten, damit das Werk für potenzielle Käufer interessant bleibe. „Wenn wir jetzt den Kopf in den Sand stecken, dann haben wir verloren“, sagte er. Nach Angaben von Sova ist Duisburg das einzige Venator-Werk, das derzeit Gewinne erwirtschaftet. Für das Krefelder Werk ist es nach 2009 bereits die zweite Insolvenz. Als Gründe wurden dort ebenfalls die schwache Weltkonjunktur und hohe Energiepreise genannt.

ha

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31 Kommentare

  • Die Mehrheit wollte und will das anscheinend so.

    • Ich glaub das nicht mehr! Auf allen Gebieten wird getäuscht, gelogen, manipuliert! WARUM sollte das ausgerechnet bei Wahlen nicht so sein?

      • ich seh das auch so. Ganz Offensichtlich werden die Umfragen schon massiv gefälscht damit der Wahlbetrug nicht so krass auffällt.

        2
  • Die Energiekosten haben nicht den Ukrainekrieg als Ursache sondern wie bei allem, die CDU in Form einer EU-Doktrin Namens Co²-Steuer.

    • „So sieht leider die Wirklichkeit aus.“ Damit ist gesichert, dass es gesichert weiter bergab geht. Ich kenne das. :“In der Tagesschau haben die aber nichts davon gesagt, was ihr immer für ein Käseblatt lest…..“

  • Die Frage wird bald lauten: Welches Unternehmen hat noch keine Insolvenz angemeldet ?

  • Es läuft im besten Deutschland aller Zeiten.

  • Wieder ein Beitrag zur Lösung des Facharbeitermangels.

  • Ein CO2-freies Deutschland rückt unaufhaltsam näher. Wieder 700 Glückliche mehr die ins Bürgergeld dürfen. Ein guter Tag für Deutschland. Mehr davon.

  • Die Energiekosten in Deutschland sind bis zu fünf Mal (!) so hoch wie in USA und Asien. Da braucht man nicht mehr planen wie man produzieren soll, sondern wie man das am billigsten abwickeln kann. Und das macht man jetzt. 😕👎

  • Man sollte das ganze auch mal positiv sehen. Jeder Betrieb der stillsteht, produziert kein böses CO2 und da auch keine Arbeiter dort hin fahren, gibt’s auch keinen Feinstaub und kein Mikroplastik von fahrenden und bremsenden Verbrennerfahrzeugen . Schließlich wollen wir doch das Klima retten . Oder etwa nicht?

  • Noch immer wird das Märchen aufrecht erhalten, der Ukraine-Konflikt sei Schuld an den Energiekosten. Jeder weiß, dass dies nur als billiges Argument vorgeschoben wird und es letztlich auch ohne diesen Krieg genauso ausgesehen hätte – Dank grüner „Energiewende“ und „Transformation“.

  • Tipp: Produktion umstellen auf Herstellung von Produkten die gebraucht werden und lukrative Gewinne garantieren: Rüstungsprodukte. Jedes Unternehmen muss mit der Zeit gehen und sich stetig den Markterfordernissen anpassen um seine Zukunft zu sichern.

    • Die Rheinmetall Aktie ist in 20 Monaten um 1700% gestiegen, in Worten eintausendundsiebenhundert.
      Mit Rüstung kann man richtig Kohle verdienen.

  • Niemand kann einen Chemiebetrieb in einem Land halten, das hohe Energiekosten hat. Ist einfach unmöglich.
    Die Betriebe, die jetzt in die Pleite gehen, haben wahrscheinlich auf eine Politikwende mit der CDU gehofft. „Survive till 2025“. Schön blöd.
    Man konnte zwar nicht mit diesem vollständigen und totalen Verrat an Deutschland rechnen, aber das die NOTWENDIGEN Korrekturen nur mit der AfD kommen können, das war und ist völlig klar.

  • Die Altparteien mit ihrer verfehlten Politik werden auch den letzten Betrieb mit ihren hohen Energiekosten und überbordenden Bürokratie zu Fall bringen.

    • Die schaffen DAS das ist gesichert sicher,

  • Ist nicht schön, könnte man sagen, wenn das viele Geld aber sowieso aufs Konto kommt. Jedes Jahr automatisch mehr. Immer mehr.

  • „Als Gründe wurden dort ebenfalls die schwache Weltkonjunktur und hohe Energiepreise genannt.“ Macht euch keine Sorgen, der Staatsfeind Nr.1 ist zwar weder für das eine noch das andere verantwortlich, es wird aber alles daran gesetzt ihn zu verbieten und somit wird alles wieder gut! *LOL*

  • Zuerst stirbt die Chemieindustrie dann folgt bald der Rest.

  • Und wo ist er unser Bundeskanzler? Und wo ist die unsere Wirtschaftsministerin? Es ist eine Schande, was bei uns regiert!

    • Die sitzen mit den Grünen beim Essen, denn die haben ja geladen zum „AfD-Verbotsantrag“!

  • Wie sagen die Vernichter des deutschen Industriestandortes immer ganz gerne…die heute Insolvenz gehen, hätte es auch so nicht geschafft…ahhh ja…

  • Harte Fakts dazu: e-w-kreutzer: seit 7 Jahren auflaufend-2.837.250 VERNICHTETE Arbeitsplätze.(Nachweis dort geführt)
    CREDITREFORM- neue Zahlen: Insolvenzen-(Unternehmen/Privat/sonstige): 121.300 Arbeitslosen Zahlen offiziell: 2.914.000 / 6,2 %? sind zu hinter fragen:
    Wieviele AL, in Kursen/Maßnahmen etc.geparkt müssten dazu gerechnet werden?

  • der letzt macht das Licht aus (aber vorher die Demo gegen R….gähn).

  • Die Meldung kommt ja gerade noch rechtzeitig
    vor den Wahlen in NRW. Das wird bestimmt noch einigen Unentschlossenen bei der Ent-
    scheidungsfindung helfen.
    Die seit dem Ukrainekrieg gestiegenen Energiekosten sind natürlich gottgegeben gewesen. Oder doch nicht? Deutschland hat
    sich in seiner Dummheit mit den Russland-
    sanktionen in’s eigene Knie geschossen.
    Nach über 17 oder wieviel? Sanktionspaketen
    liegt die deutsche Wirtschaft am Boden, nicht
    die russische. Unsere linke Propaganda sieht
    das natürlich anders. Eigentlich könnte man
    in diesem Deutschland den ganzen Tag nur noch mit dem Kopf gegen die Wand schlagen.

  • oh das Grüne Wirschaftswunder

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