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CDU Thüringen postet irritierenden Hitler-Höcke-Clip im Netz – und distanziert sich

Höcke als Hitler-Marionette: Ein niveauloser Clip der CDU Thüringen sorgt für reichlich Kritik im Netz. Die Partei distanziert sich von dem Video - es sei durch eine Verwechslung von Accounts versehentlich gepostet worden. Diese Antwort wirft für viele noch mehr Fragen auf.

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Screenshot vom Instagram-Profil der CDU Thüringen. Der Clip ist inzwischen gelöscht.

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Die CDU Thüringen hat mit einem inzwischen gelöschten Clip in den sozialen Medien für Irritationen gesorgt. Über den Instagram-Account der Landespartei wurde ein Kurzvideo verbreitet, dass den AfD-Politiker Björn Höcke als Marionette zeigt. Durch einen simulierten Kameraschwenk wird kurz darauf der Strippenzieher der Marionette enthüllt – Adolf Hitler.

Der Nazi-Führer wird, von Flammen umhüllt, mit der Hand an den Fäden der Höcke-Marionette gezeigt, und zwinkert dem Zuschauer zu. Der Clip, der am Freitagnachmittag veröffentlicht wurde, sorgte schnell für Irritation und Kritik. Auch Unionsmitglieder sind entsetzt: „Herzlichen Glückwunsch an jeden Haustürwahlkämpfer der CDU Thüringen. Euer komplettes Engagement in den letzten Wochen wurde mit diesem Video leider neutralisiert“, schreibt ein Parteivertreter schnippisch.

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Kurze Zeit nach Bekanntwerden des Clips distanzierte sich die Landespartei öffentlich von dem Video.„Dieses Video ist nicht von der CDU Thüringen erstellt, beauftragt oder willentlich gepostet worden“, erklärte man über das X-Profil der Partei. Der Fehler sei „durch eine Verwechselung eines Accounts passiert“ – so sei das Video „fälschlicherweise“ auf dem Partei-Profil gepostet worden. „Wir distanzieren uns von Darstellung, Intention und Inhalt.“

Eine Distanzierung, die für viele aber noch mehr Fragen aufwirft – immerhin legt sie nahe, dass der Administrator des Instagram-Accounts nebenher noch Profile betreibt, auf denen auf solch schäbige Weise gegen den AfD-Politiker polemisiert werden soll. „Das klingt, als ob die CDU Thüringen inoffizielle Accounts führt, um intransparent schmutzigen Wahlkampf führen zu können“, schreibt ein Nutzer. „Eine der denkbar peinlichsten Erklärungen“, meint ein anderer. „Ja gut, diese Antwort wirft jetzt natürlich mehr Fragen auf, als sie beantwortet“, schreibt ein dritter.

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