Tochtergesellschaft
Cariad-Desaster: VW überlässt Software-Entwicklung Chinesen und Amerikanern
Volkswagen verabschiedet sich von der Eigenentwicklung seiner Fahrzeugsoftware durch die Tochter Cariad und setzt künftig auf Kooperationen mit Partnern wie Rivian und Xpeng – eine Reaktion auf jahrelange Verluste und technische Probleme.

VW macht ernst: Künftig soll Software nicht mehr konzernintern durch die Tochtergesellschaft Cariad entwickelt werden, sondern in Zusammenarbeit mit externen Partnern wie Rivian und Xpeng. Hintergrund sind die roten Zahlen und die technischen Probleme innerhalb der Sparte. Die Krise bei Cariad steht sinnbildlich für die Schwierigkeiten, mit denen Volkswagen beim Übergang zur Elektromobilität zu kämpfen hat.
Nach Jahren interner Probleme mit der Softwaretochter Cariad zieht Volkswagen nun Konsequenzen: Der Konzern verabschiedet sich von der bisherigen Strategie der Eigenentwicklung und setzt bei der Software-Entwicklung künftig verstärkt auf Kooperationen mit Unternehmen wie Rivian aus den USA bzw. Xpeng aus China. Cariad wird allerdings nicht vollständig aufgelöst – die Tochter verliert jedoch ihre bisherige Schlüsselrolle. Cariad wird künftig in erster Linie als Koordinator für externe Partner agieren.
Wie es für das Unternehmen weitergeht, erklärte eine Sprecherin gegenüber Heise Online. Im Zuge der neuen Softwarestrategie werde die Zusammenarbeit zwischen Cariad und den Marken neu strukturiert. Die Tochtergesellschaft werde weiterhin „eine zentrale Rolle bei der Skalierung markenübergreifender Softwarelösungen“ spielen, jedoch in neuer Funktion.
Der Strategiewechsel bringt zudem erhebliche personelle Einschnitte mit sich. Bis Ende des Jahres sollen rund 1.600 Stellen bei Cariad wegfallen. Das entspricht etwa 30 Prozent der gesamten Belegschaft. Cariad verantwortet bislang zentrale Bereiche wie autonomes Fahren, Infotainment-Systeme und Cloud-basierte Dienste – Felder, die künftig in enger Abstimmung mit den internationalen Partnern weiterentwickelt werden sollen.
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Dass Volkswagen Cariad nun quasi die Flügel stutzt, ist besonders bitter – schließlich wurde die Softwaretochter erst im Jahr 2020 gegründet. Seither schrieb das Unternehmen jedoch durchgehend rote Zahlen, obwohl Volkswagen insgesamt rund 14 Milliarden Euro in die Sparte investiert hat.
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Hauptursache für das Ausbleiben der Profitabilität war das Scheitern der geplanten einheitlichen Softwareplattform, die ursprünglich für alle Marken des VW-Konzerns gedacht war. Das ambitionierte Projekt scheiterte an internen Abstimmungsproblemen und massiven technischen Schwierigkeiten, insbesondere bei den komplexen Systemen der E-Autos. Die Folge waren erhebliche Verzögerungen bei wichtigen Elektro-Modellen, etwa beim Porsche Macan, aber auch Sicherheitslücken und Datenlecks bei bereits ausgelieferten Fahrzeugen.
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So kam es 2024 zu einem folgenschweren Vorfall, bei dem Bewegungsdaten von rund 800.000 Elektrofahrzeugen der Marken VW, Audi, Seat und Skoda ungeschützt in einer Cloud abrufbar waren. Ein schwerer Imageschaden für den Konzern. Dass sich Volkswagen nun vom eigenen Softwaregeschäft abwendet und stattdessen verstärkt auf externe Partner setzt, kann klar als Kapitulation eingeordnet werden – die eigenständige Softwarestrategie ist gescheitert.
Die Krise der Konzerntochter Cariad verdeutlicht vor allem, wie schlecht es um Volkswagens Position im Bereich der Elektromobilität bestellt ist. Der Wolfsburger Autobauer ist auf dem globalen E-Auto-Markt schlicht nicht konkurrenzfähig. Der Grund: Internationale Wettbewerber – allen voran chinesische Hersteller – verfügen über einen erheblichen technologischen Vorsprung. D
ank massiver staatlicher Förderungen, privilegiertem Zugang zu kritischen Rohstoffen sowie jahrzehntelanger Forschung in den Bereichen Batterietechnologie und Software sind sie den deutschen Produzenten, insbesondere VW, sowohl preislich als auch qualitativ weit überlegen. Volkswagen hingegen hat schlicht zu spät damit begonnen, konsequent in die Elektromobilität und die dazugehörige Software zu investieren.
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Doch nicht nur hausgemachte Fehler bremsen den Konzern aus. Auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland verschlechtern zunehmend die Wettbewerbsfähigkeit. Hohe Energiepreise, überbordende Bürokratie und ein komplexes Steuersystem treiben die Betriebskosten in die Höhe und erschweren es Volkswagen, im globalen Vergleich mitzuhalten.
Es ist so peinlich
https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Zuse
Einst hatte ein Dt. die wichtigste Erfindung gemacht für das digitale Zeitalter
(Auszug).
„Mit seiner Entwicklung der Rechenmaschine Z3 im Jahre 1941 baute Zuse den ersten funktionstüchtigen, vollautomatischen, programmgesteuerten und frei programmierbaren, in binärer Gleitkommarechnung arbeitenden Rechner und somit den ersten funktionsfähigen Computer der Welt.“
Heute können Dt. keine:
Brücken bauen,
Software entwickeln
und richtig bei Wahlen auszählen.
D. einst das Land der Denker, Ingenieure und Mathematiker.
Heute ein Land der Ideologen, Abwracker und Schätzer.
Bei Einstellungen Quote statt Kompetenz? – Nur so mal am Rand gefragt…
Na. Nu ma nich so negativ. Ich sehe großes Potenzial in den Sozial- und Politikwissenschaften.
Na das wird ja immer besser für die Zukunft der Automobilindustrie mit E-Autos in Deutschland !! 🙂 Nach den Batterien und den gesamten Elektronischen Komponenten(Computer etc ) können wir auch Software nicht !
Und für die rein Mechanischen Komponenten und das Manuelle Zusammenfügen sind die Lohn und Energiekosten dank der Mastermind s unser doch sehr Einfachstrukturierten aber dafür Ideologisch verblendeten Volksvertreter in der Regierung die höchsten der Welt !!
Die Planungssicherheit die das Genie Carsten Schneider für die Automobilindustrie fordert war wohl eher auf die Sozialpläne für den Stellenabbau gerichtet !!
Das läuft doch super für den VW Konzern!
Ob die Kunden das wollen, immer mehr SW im Auto? Ich habe immer den Verdacht, das Fahrzeug gehört nicht mir und versucht mich dauernd zu bevormunden.
Also ich brauch nur einen Verstärker und ein Display für mein Mobiltelefon. In einem 911-er oder einem SL von Anfang der 1990-er vermisse ich nichts was ein modernes Auto heute hat. Komischerweise finden andere das auch gut, nur so lassen sich die Preise erklären.
Häufig bin ich mit aktuellen Leihwagen verschiedenster Hersteller unterwegs. Der moderne Software-Firlefanz an Assistenz- und Warnsystemen funktioniert mehr schlecht als recht, und nervt tierisch. Sicher, die Fehler sind unterschiedlich bei den verschiedenen Herstellern, aber in den letzen fünf Jahren hatte ich kein einziges Fahrzeug gemietet, wo alles funktionierte. Auf so einen Schmarrn kann ich gut verzichten. Deshalb fahre ich privat einen Youngtimer, der sich zielsicher in Richtung Oldtimer bewegt.
Dann kann man gleich China Autos kaufen.
VEB Volkswagen hat Jahrzehnte lang über seine Verhältnisse gelebt.
Ideologie und Arroganz führten zu Desaster.
Mir tun Ingenieure und Arbeiter leid, die gerne die geniale technische Tradition von Porsche und Piech weiter geführt hätten.
Gilt ihr Mitleid auch dem paritätisch mitbestimmenden Betriebsrat samt Gewerkschaften?
Industriemuseum VW, ohne Software keine Zukunft.
Mein Auto fährt auch ohne Software. Es hat nur ein kleines Steuergerät mit immer der gleichen Firmware drauf.
Man kann, man stelle sich das mal vor, auch selber fahren und kommt sogar entspannter am Ziel an weil man sich nicht dem Dauergepiepse und geblinke aussetzen muß.
Das ist doch aber ein alter Hut und schon seit mindestens 1½ Jahren bekannt, spätestens seit dem Joint Venture mit Rivian, die die Softwarearchitektur entwickeln sollen. Zuletzt hat man aber bei Cariad die Softwarprobleme doch lösen können, aber da stand die Strategie mit Rivian als Partner schon fest, wo man 5 Milliarden investiert hat. Die Chinesen entwickeln nur für den chinesischen Markt zusammen mit VW China. Der Arbeitsplatzabbau, der schon seit 6 Monaten sozialverträglich vonstatten geht, ist die Folge davon. Ich glaube nicht, dass es so schlecht aussieht wie beschrieben. Die ersten Modelle mit der neuen Software soll es ab 2027 geben.
Es ist doch schon länger offenkundig, dass mit VW fundamental etwas nicht in Ordnung ist.
Hat VW auch nur irgendetwas in den vergangenen ca. 15 Jahren richtig gemacht? Weshalb ist Blume – der immer noch in „Klima“ macht – noch im Amt?
Der Fisch fängt zuerst am Kopf zu stinken an.
Also VW in Wolfsburg hat ein eigenes Kraftwerk und bei Audi in Ingolstadt steht auch ein äußerst kraftwerksverdächtiges Gebäude auf dem Gelände. Und bei Porsche in Zuffenhausen ebenso. Bei VW in Baunatal auch. Usw. und so fort. Was soll also das Gejammere?
Selbstversorger zahlen kaum Netzentgelte und auch keine Marge an Stromproduzenten. Und Mehrwertsteuer auch nicht. Wie genau sollen die „hohen Energiekosten“ also ein Problem sein für die Volkswagen Gruppe? Der Gaspreis ist fast überall in Europa gleich (auch in Ungarn), das kann’s also nicht sein.
@Apollo: Möchtet ihr vielleicht einmal recherchieren, ob und welche Verbindungen es von der „Deutsche Umwelthilfe e.V.“ in die USA und vor allem nach China gibt?
Mit 13 Milliarden Euro und 4500 Mitarbeitern lässt sich jeder Vorsprung binnen 2 Jahren einholen: wenn man überhaupt zur Arbeit erscheint und grundsätzlich programmieren kann. Ein core development team ist mit 30 Leuten pro Software-Subsystem gut bestückt, bei X läuft es aktuell in dieser Größenordnung.
Und seit einem Jahr auch mit deutlich weniger Dank generativer KI. Außerdem fängt man gewöhnlich nie bei Null an, da wird ein Betriebssystem -Kern genutzt und mit Sicherheit eine große Anzahl von bereits
( am Markt, oder ggfs open source, je nach gewählter Strategie ) vorhandenen Bibliotheken.
Das Problem in D liegt in fast allen Fällen in der Führung.
Die laut einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vom 18. Juli 2025 sich gegenwärtig verschärfende „Krise der Rahmenbedingungen“ lässt eklatant einen Mangel an klarer sozialer Struktur eintreten, der nachweislich pathogenen Einfluss auf die weitere Lebensgeschichte hat (Spitzer, 1996: 330). Schon aus Gründen der Fürsorge gegenüber der Belegschaft darf ein Unternehmen angesichts dessen den Betrieb nicht einfach fortführen. Industriepfarrer bezeichnen ohnehin die dadurch gesellschaftlich noch immer vorherrschenden Verhältnisse längst als „unmenschlich“ (Korff et al., in: Stimme der Arbeit 3/4 1982: 42). Insofern sollte zuvörderst die Bundesregierung gewarnt sein, wenn nunmehr exemplarisch die CARIAD SE sich in Auflösung befindet.
Angesichts den erneut sich hier aus zutiefst unerfindlichen Gründen häufenden Down-Votes gilt es daran zu erinnern, dass keine Erkrankung sich ausschließlich und absolut notwendig allein aus endogenen Ursachen heraus erklären lässt. Insofern zeugt es von einem verantwortlichen Handeln eines Unternehmens, daraufhin den Betrieb umgehend zu schließen. Damit ist die Belegschaft nicht länger dadurch äußerst fragwürdigen Wirtschaftsbedingungen ausgesetzt, die ohnehin bloß zur Folge haben, dass der Krankenstand hierzulande inzwischen mehr als doppelt so hoch ist wie an anderen Produktionsstandorten weltweit.
Dieser „Fall“ steht exemplarisch für den katastrofalen Zustand Deutschlands, dem „besten Deutschland, dass wir jemals hatten“. Einst eine in der ganzen Welt geachtete und bewunderte Nation: Weltmarktführend in vielen Bereichen wie Wissenschaft, Technik, Automobil, Industrie, Forschung und der dualen Ausbildung, welche von vielen Ländern übernommen wurde. Und nun? Fast überall gehängt egal ob Schulbildung? Eine Katastrofe (PISA), marode Infrastruktur, Schulgebäude noch immer mit dem Inventar und den Sanitäranlagen aus den 70gern, aber zum Glück wird in den Ämtern noch mit Faxgeräten arbeitet, und unsere Bürokratie erstickt jede Innovation, jede Investion und Unternehmergeist. Aber, seien wir stolz auf unsere Bürokratie – da belegen wir den 1. Platz, den uns so schnell keine andere Nation streitig machen wird.
Einst von der ganzen Welt beneidet, heute Siechtum dank politischer Entscheidungen von den eigenen Politikern…
VW und Cariad – ein Folge von Management und letztlich auch Politikversagen. Das ausgerechnet der „staatliche“ Autohersteller die größten Probleme hat, verwundert nicht. Dunkle Zeiten stehen Deutschland bevor. Die genannten 1.600 Stellen dürften übrigens zum großen Teil auch hochqualifizierte Softwareentwickler und Ingenieure sein. Man sieht, niemand ist sicher. Und das vermutlich jetzt diejenigen bleiben, die es vorher nicht gesteuert bekamen, um jetzt internationale Entwicklungen zu koordinieren – na, ja.
….aber die Chinesen können es eben!
Die alte BRD hätte sich behauptet.
Seit Merkel kann sie es nicht mehr und zwar auf allen Gebieten.
Die BRD ist zur Karikatur verkommen.
Ganz Europa ist am Ende !
Dank geht an die bis ins Mark unfähige
und in weiten Teilen korrupte Politik Kaste !
Es ist peinlich und beschämend.Wir können selber nichts!!Bald sind wir zu 90% vom Ausland abhängig.
Unsere Probleme sind alle hausgemacht von der Regierung und von niemanden anderen…weder Putin noch Corona!!!
14 Milliarden verpulvert….. Sind das alles die „Fachkräfte“? Evtl. sollte VW Mitarbeiter wählen die eine gute Ausbildung haben und vom Fach sind statt auf Quoten zu schauen. Dies gilt ganz besonders für die Konzernleitung. Es ist echt traurig zu sehen, das DE mittlerweile auch in seiner Kernindustrie komplett versagt. Aber weiter mit freien Elektronen in den Untergang. Ich möchte kein fahrendes Tablet. Apple hat es kapiert, es wird kein „I-Car“ geben.
Erst übernehmen die Chinesen die Software,
dann den Rest.