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Ukraine

Bundesregierung lehnt britische Pläne für Friedenstruppe ab

Die Bundesregierung hat sich gegen den britischen Aufruf zu einer Friedenstruppe für die Ukraine gestellt. Der Plan soll damit über den Haufen geworfen sein, berichtet The Telegraph.

Von

Scholz und Starmer vor wenigen Wochen in England.

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Die Bundesregierung hat sich gegen einen Vorschlag von Großbritanniens Premierminister Starmer für eine europäische Ukraine-Friedenstruppe gestellt. Die britische Zeitung The Telegraph berichtet das und schreibt, dass die Pläne der Regierung in London damit zunichtegemacht würden. Zuletzt hatte Premierminister Keir Starmer sich für die Aufstellung einer Friedenstruppe ausgesprochen, die einen Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland überwachen sollten, und dafür auch britische Truppen angeboten.

Neben dem Vereinigten Königreich zeigte auch Schweden Bereitschaft, viele rechnen zudem mit französischer Unterstützung (Lesen Sie hier mehr). Die Bundesregierung will jedoch nicht mitziehen. Noch im Dezember hatte Bundeskanzler Scholz im Parlament seine Position bekräftigt, keine deutschen Soldaten in die Ukraine zu entsenden. Diese wurde auch gegenüber dem jüngsten britischen Vorschlag bekräftigt.

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Die Debatte über eine Friedenstruppe bezeichnete Scholz am Rande einer Wahlkampfveranstaltung als verfrüht: „Es ist ganz wichtig, dass wir uns klar machen, da sind wir leider noch lange nicht“, sagte er. Es gehe jetzt um die Frage, wie Frieden gewährleistet werden könne, ohne dass über die Köpfe der Ukrainer hinweg entschieden werde.

Donald Trump ist mit Plänen für einen schnellen Waffenstillstand in der Ukraine vorgeprescht, Washington übt seitdem erheblichen Druck auf die europäischen Staaten aus. Das US-Außenministerium verschickte jüngst Fragebögen an die Verbündeten in Europa, um für den Falle eines Waffenstillstands Kapazitäten für Waffenlieferungen und zukünftige Friedenstruppen abzufragen.

Der britische Premier war daraufhin mit seiner Positionierung an die Öffentlichkeit gegangen. „Wir stehen vor einem einmaligen Moment für die kollektive Sicherheit unseres Kontinents. Dies ist nicht nur eine Frage der Zukunft der Ukraine, sondern eine existenzielle Frage für Europa als Ganzes“: Mit diesen Worten hatte der Premierminister die Europäer dazu aufgerufen, Mannstärke für die Sicherung einer Waffenstillstandsordnung aufzubieten.

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36 Kommentare

  • Natoosterweiterung war der Fehler, eben.

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  • „Wir stehen vor einem einmaligen Moment für die kollektive Sicherheit unseres Kontinents.“ Von welchem Kontinent redet er? Starmer sollte sich mal in sein Auto setzen, und immer der M3 folgen. Dann wird er in Southhampton feststellen, dass England eine ulkige Insel ist.

    29
  • Seit Jahrzehnten bewachen private (meist Lohndumpingsektor) Sicherheitsfirmen deutsche Kasernen.

    Gleichzeitig haben wir eine Bundeswehr, die weder genügend Material noch Personal haben uns selbst zu verteidigen. Aber seit mehr als 25 Jahren „spielen“ wir Polizei in der Welt mit unseren Soldaten und unzähligen Mrd. Verschwendung.

    Die Marineeinheiten patrouillieren verstärkt im Mittelmeer (wusste gar nicht das wir dies als Grenze haben) und gleichzeitig werden lebenswichtige Infrastrukturen in der Ostsee zerstört und/oder bedroht.

    22
  • Besser Friedensvertrag statt Friedenstruppe. Es wurde schon genug Geld vom Steuerzahler verbrannt.

  • Was?, Wir schicken nicht unsere 10 Panzer in die Ukraine.

    18
  • Deutschland hat dafür auch weder Geld noch Soldaten. Ausserdem müssten dann auch in allen Grenzländern zu Russland Soldaten stationiert werden. Nicht nur in der Ukraine. Dort verschwindet ja zudem noch die teure Ausrüstung.

    18
  • Man scheint ja bis auf die Knochen beleidigt zu sein, dass die Friedensverhandlungen ohne die Bundesregierung stattfinden. Offenbar wird denen jetzt erst klar, dass sie nicht Teil des Teams sind, sondern allenfalls „Balljungen“.

    Das Bild oben spricht übrigens Bände, wie da jeder der beiden in eine andere Richtung guckt.

    15
  • „……..Großbritanniens Premierminister Starmer für eine europäische Ukraine-Friedenstruppe gestellt.“

    Für wen hält der sich? Die sind aus der „EU“ raus!!! Also Mund halten, Starmer!

  • Was ich nicht verstehe, wenn die USA, Russland und die Ukraine einen Waffenstillstand und daraus resultierend einen Friedensvertrag hinbekommen würden, warum braucht es dann europäische Soldaten in der Ukraine? Wem wird da dann misstraut, den Ukrainern oder den Russen?

    5
  • Deutsche Armee! Welche Armee bitte?

  • Mal was anderes – sonst wirft man ja üblicherweise den Bürgerwillen über den Haufen.

  • Für Putin ist die NATO an der Grenze von Russland ein rotes Tuch und jetzt kommen unsere Politiker und wollen dort Soldaten stationieren welche alle aus Staaten kommen welche der NATO angehören.

    2
  • Ab naechster Woche sind wir wieder dabei ????
    Zumindest muessen wir doch noch unsere Taurus verticken.

  • Ich übersetze das mal aus dem Politischen ins Deutsche:
    „Am Wochenende haben wir 🐳, und ich bin schon so unpopulär, dass ich Maßnahmen, die dem größten Teil meiner 🐑🐏 nicht behagen, erst danach beschließen kann.“

  • Sie wollten in ihrem Wahn Russland demütigen und besiegen. Und liegen nun mit dem Gesicht im Schlamm. Jetzt laufen sie rum wie ein Huehnerhaufen.

  • Die Gender Truppen aus der EU sind nicht mal fähig eine Kurve zu nehmen. Die Russen werden kurzen Prozess machen.

  • „Kollektive Sicherheit unseres Kontinents, …
    existenzielle Frage für Europa als Ganzes“ ich lach mich weg. Zieh nach Grönland und bleib zu unserer Sicherheit dort. Wurde/wird deswegen EUweit der Militärdienst gepusht?. Schick‘ Dein/e Kind/er.

  • Die deutsche “ Regierung“ könnte doch veranlassen das die 300 Mann starke “ Friedenstruppe “ im Kosovo, nach 25 Jahren dort, einfach die Stellung wechselt und 500 km weiter nach Osten zieht.
    Ob das Geld auf dem Balkan oder in Kiew verplempert wird ist doch egal. Die Kosovaren /Albaner und die Söhne reicher Eltern aus der Ukraine sind eh hier.

  • „Sie“ tun unter – vielem Anderen – alles, um „ihren Besitz“, den sie alimentierenden Souverän, nun auch noch aktiv in einen blutigen Krieg zu stürzen. „Ist doch geil – nicht wahr?“
    Sind längst alle vom Teufel besessen. Schaut und hört sie Euch doch nur noch an – weg mit ihnen ! Allesamt !

  • Wir wären wohl ganz schnell im Krieg, wenn wir nur einen Soldaten in die Ukraine schicken würden..
    Heute früh gab es ein Interview mit dem ukrainischem Botschafter.
    Mich hat eine Aussage wirklich entsetzt.
    Ob ich sie falsch verstanden habe?
    Und zwar hat er geäussert, Europa sei ja im
    Krieg— und laut Grundgesetz sollten gar keine Wahlen stattfinden.
    Habe nachgelesen– es scheint zu stimmen, dass im deutschen Grundgesetz eine Passage ist, dass sechs Monate nach einem deutschen Verteidigungskrieg erst wieder Wahlen stattfinden können.
    Habe den Eindruck gehabt, dass es ihm nicht passt, dass Deutschland evtl. eine neue Regierung bekommt und Deutschland sich nicht im Krieg fühlt und keine Bodentruppen schicken will.

  • Ach wie schade, wir hätten doch gern gesehen wie die zugleich adipöse und magere Buntwehr mit klingenden Spiel in Kiew einmarschierte und nach dem Endsieg in Moskau.

  • Bundesregierung spekuliert auf den Endsieg gegen Russland. Natürlich nur mit deutschen Truppen. Die letzte Tat von der Restampel vor der Wahl.

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