Sachsen
Buhrufe und Pfiffe – Kretschmer muss sich in Dresden heftigem Bauernprotest stellen
Sachens Ministerpräsident Michael Kretschmer erscheint bei der Bauerndemo in Dresden – und muss sich Pfiffe, Buhrufe und heftigen Protest anhören. Sein öffentliches Entgegenkommen nehmen ihm hier nur wenige ab.
Am Mittwoch versammelten sich tausende Demonstranten in Dresden, um gegen die Pläne der Bundesregierung für Zusatzbelastung der Bauern zu protestieren. Versammlungsleiter und Präsident des Landesbauernverbandes Torsten Krawczyk erklärte „Wir fühlen uns verlassen von unserer Bundesregierung. Wir stehen für die Mitte und wir sind extrem unzufrieden.“
Hauptredner bei der Demonstration war Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Die Stimmung gegenüber Kretschmer war von Anfang an aufgeheizt. „Jetzt ist er da der Pumuckl“, ruft eine Teilnehmerin aus als Kretschmer die Bühne betritt. Zunächst wird Kretschmer jedoch mit den Aussagen eines Landwirts konfrontiert.
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„Ziehen sie ihre grüne Jacke aus“
„Sie vergraulen hier mit ihrer Koalition alle Bauern in Sachsen“, erklärt der Mann. Und weiter: „Wir fühlen uns völlig heimatlos und das ist kreuzgefährlich“. Von Kretschmer fordert er die Beendigung der aktuellen Koalition in Sachsen: „Es gibt nur eine Sache wie sie das heilen können und das wissen sie selber: Ziehen sie ihre grüne Jacke aus“, erklärt er gegenüber Sachsen Ministerpräsident. Kretschmer antwortet darauf nur, dass die Farben von Sachsen Grün und Weiß seien, weshalb er seine Jacke nicht ausziehe.
Nach dieser Frage beginnt Kretschmer seine Rede. Immer wieder wird Kretschmer von Demonstrierenden als „Lügner“ bezeichnet. Einzelne fordern sogar seinen Rücktritt ein. Kretschmer erklärt, dass die Demonstrierenden für ein „berechtigtes Interesse“ kämpfen würden. Kretschmer spricht sich durchweg für die Bauern aus. Er plädiert für die Beibehaltung der Subventionen und für eine höhere Wertschätzung für die Landwirte aus. Dafür, dass Sachsen im vergangenen Jahr die EU-Agrarzahlungen erst verspätet an die Landwirte auszahlte, entschuldigte sich Kretschmer „im Namen der gesamten Landesregierung“.
Kretschmer hat seine Glaubwürdigkeit verspielt
All das wird ihm aber offenkundig nicht mehr abgenommen. Jedes Mal, wenn Kretschmer ansetzt, wird er ausgepfiffen und ausgebuht. „Sie sind der Ministerpräsident, machen Sie doch mal was“, ruft eine Teilnehmerin. Am heftigsten waren die Pfiffe. Als Kretschmer erklärte: „Ich möchte, dass wir zusammenhalten, dass sie wissen, ich stehe an ihrer Seite und ich kämpfe für ihre Interessen, die sie berechtigt haben“. Kretschmer hat bei vielen Sachsen offenkundig sämtliche Glaubwürdigkeit verspielt.
Seine Rede beendete er mit den Worten: „Machen sie weiter, wir stehen an ihrer Seite“. Vereinzelt gab es für den sächsischen Ministerpräsident Applaus, wesentlich lauter waren aber die Pfiffe und Buh-Rufe. Laut dem Landesbauernverband waren etwa 4000 Traktoren aus umliegenden Landkreisen nach Dresden gefahren. Tausende nahmen bei der Demonstration am Theaterplatz in der Dresdner Innenstadt teil. Die genaue Teilnehmerzahl wurde von der Polizei auf Anfrage nicht bekanntgegeben. Auf Telegram-Kanälen ist die Rede von 20.000 Teilnehmern
Ich muss immer daran denken, wie rigide die Kretzschmer-Regierung gegen Kritiker der Coronamaßnahmen vorgegangen ist. Das war auch ein zutiefst demokratischer Protest, bei dem die Menschen für ihre Grundrechte (!) auf die Straße gingen.
Mit den Bauern scheinen es sich die Landesfürsten nicht verderben zu wollen, zumal dort, wo 2024 gewählt wird. Aber überall sieht man das gleiche Bild – sie werden gnadenlos ausgebuht.
Die schönen, aber leeren Worte ziehen einfach nicht mehr, weil die Menschen die Politik mehr und mehr als das durchschauen, was es ist: ein einziges Täuschungsmanöver, mit dem die Bürger mittels hohler Phrasen ruhig gestellt werden sollen, während man Zug um Zug seine Agenda durchzieht.
Das Ziel der Politiker lautet einzig und allein Machterhalt. Sind sie in ihren Ämtern bestätigt, schert sie ihr Geschwätz von gestern nicht mehr.
Deshalb dürfen wir Abhilfe nicht von den Parteien erwarten, die unsere Probleme geschaffen haben.
SPD-Ministerpräsidentin Rehlinger und ihre Alleinregierung wurden am Montagnachmittag bei der Bauern-Kundgebung am Saarbrücker Schloss ausgepfiffen. Mit Ihrem Klassiker „Saarlandliebe“ konnte sie sich aber retten. Der wird gerne aus der Mottenkiste genommen, wenn es um die Zukunft von Ford, ZF, Stahlindustrie, Grünen Stahl, was immer das ist, Batteriefabriken, Chipfabriken, Wasserstoff etc. geht.
Ihr Tenor bei den Bauern: Wir sind nicht zuständig! Wir geben es nach Berlin weiter.
Erinnert mich an den 13. November 1989. Erich Mielke hält seine erste und einzige Rede vor der DDR-Volkskammer. „Ich liebe … ich liebe doch alle, alle Menschen … Ich liebe doch, ich setze mich doch dafür ein …“
Oje, diese Politiker begreifen nicht, dass es so nicht weitergehen kann. Man kann nicht überall Geld verschenken ohne Gegenleistung und denjenigen, die es erarbeiten, immer mehr abnehmen.
Kretschmer versucht immer bürgernah zu wirken, ist aber ähnlich abgehoben wie die CDU generell. Statt endlich mal sich für Bürger stark zu machen lieber Einschränkung von freien Medien. Warum so jemandem protestierende Landwirte trauen sollten, entzieht sich mir.
Vermutlich wird er bald Herrn Günther nacheifern und ein AfD Verbot für gut halten.
Bauern ein rechtradikales Pack. AFD eine rechtsradikale Partei. Querdenker die Mega Rechtsradikalen. Reichsbürger die Väter aller Rechtsradikalen. Björn Höcke der Gott der Rechtsradikalen. Irgendwie fühle ich mich auch schon ziemlich Rechts. Also lese ich jeden Tag in den Medien von diesen bösen Rechtsradikalen. Wer aber Silvester Nachts unterwegs war oder durch eine Großstadt von Deutschland läuft, der wird festellen, das er Probleme hat diese Rechtsradikalen zu entdecken, von denen die Medien immer erzählen.
Grün ist wie die Pest. Die CDU ist jedoch leider ein Pest-Steigbügelhalter. Daher werden sie mit der Pest untergehen. Die Pest ist TODBRINGEND und Kretschmer legt sich mit dem Tod ins Bett. Bitte liebe Leute => Ihr könnt wählen und wählt für ein gutes Morgen und für Vernuft und Wohlstand.
Ministerpräsident Kretschmer ist Teil der antibürgerlichen Parteienfront „gegen rechts“, selbst wenn in seiner CDU noch viele bürgerliche Reste vorhanden sein mögen, die Partei ganz unten auf Mitgliederebene sogar noch eindeutig bürgerlich ist. Aber die Mitglieder haben nichts zu sagen. Es ist die Merkel-Funktionärsschicht, die die Geschicke der Partei lenkt, und sie hat sie nach links bewegt, weg von den Bürgern. Warum sollten die Bauern Herrn Kretschmer auch nur ein Wort glauben!
Immerhin hat er mit seinem Spruch vom grün-weißen Sachsen Schlagfertigkeit bewiesen. Und er scheint die Bauern auch nicht beleidigt zu haben. Jedenfalls bislang. Das unterscheidet den sächsischen Ministerpräsidenten wohltuend von andern Vertretern des Parteienkartells.
Es ist eine Schande, dass die Saächsischen Bauernfunktionäre Kretschmer diese (Wahlkampf) Plattform geboten haben. Wenn einer an der Macht klebt, egal ob mit Rot oder Grün, dann Kretschmer. Und immer, wenn vom Bund irgendwas Unpopuläres kam, sei es Nord-Stream, Ukraine etc. schießt er erstmal quer. Letztlich läßt er doch die eigenen Leute im Stich. Das war bei Corona so, das ist bei Abstimmungen im Bundesrat so und das wird sich bei einem Machtmenschen, wie Kretschmer, nie ändern. Er hat es ja vor zwei Wochen angekündigt. Wenn es mit den Grünen klappt, Blau in Sachsen zu verhindern, geht er wieder mit diesen Deutschlandhassern eine Koalition ein.
Schade für die Bauern, die am heutigen Tage hunderte Kilometer angereist kamen….