Werbung:

Antisemitismus

Brennende Straßen und Hausbesetzung: Pro-palästinensische Aktivisten stürzen Seattle ins Chaos

Bei antisemitischen Ausschreitungen an der University of Washington wurden 30 Studenten festgenommen. Über Nacht hatten sie das Interdisziplinäre Ingenieursgebäude der Universität besetzt.

Pro-palästinensische Protestzelte an der University of Washington im vergangenen Jahr

Werbung

Die University of Washington in Seattle wurde in der Nacht zum Dienstag von vermummten pro-palästinensischen-Demonstranten besetzt. Bei der Auflösung der Demonstration wurden etwa 30 Personen von Spezialkräften festgenommen. Ort der Besetzung war das Interdisziplinäre Ingenieursgebäude, das von Boeing mit etwa zehn Millionen US-Dollar gefördert wurde.

Die Vandalen forderten von der Universität, sich vom Luftfahrtkonzern zu distanzieren, der unter anderem auch Waffen herstellt, die im Gaza-Konflikt eingesetzt werden. Finanzielle Zuwendungen sollten gänzlich zurückgezahlt werden. Zudem wurde die Umbenennung in Shaban al-Dalou-Gebäude gefordert, einem palästinensischen Studenten, der bei einem Luftschlag in Gaza getötet worden sein soll. 

Delivered by AMA

Der Sprecher der Universität, Victor Balta, teilte mit, dass die Besetzung kurz vor 17 Uhr Ortszeit begann und bis in die Nacht andauerte. Die größtenteils schwarz Vermummten errichteten brennende Straßenblockaden und blockierten die Zugänge zum Gebäude. Da die Hausbesetzer sich weigerten, das Gebäude zu räumen, musste schließlich die Polizei eingreifen. Bei der Stürmung des Gebäudes durch Spezialkräfte und Streifenpolizisten wurden etwa 30 Personen festgenommen. Die brennenden Straßenblockaden mussten von der örtlichen Feuerwehr bekämpft werden, um weitere Schäden zu verhindern.

Die pro-palästinensische Organisation „Students United for Palestinian Equality & Return“ (SUPER) bekannte sich auf Social Media zur Besetzung und sprach davon, dass Studenten der University of Washington die Aktion durchgeführt hätten. Sie forderten weitere Studenten auf, sich vermummt an der Besetzung zu beteiligen. In einem veröffentlichten Manifest relativieren sie die Attacke vom 7. Oktober durch die Hamas und unterstützen die Intifada.
Balta verurteilte die Gruppe und deren Forderungen als antisemitisch und kündigte an, dass sich die Universität den gewalttätigen Chaoten nicht beugen werde. Studenten, die sich an der Besetzung beteiligt haben, müssen mit harten Konsequenzen rechnen, fügte er hinzu. 

Seit der Invasion der Hamas vom 7. Oktober 2023 kommt es auch in den USA immer wieder zu gewaltsamen Palästina-Protesten. Seit 2024 sind bei Demonstrationen an über 60 US-Universitäten über 3.100 Menschen festgenommen worden, darunter auch Professoren und Mitarbeiter der Institutionen.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

21 Kommentare

  • Der Unterschied zu Deutschland! Die gehen robuster gegen die Randalierer vor. Bei uns gibt es einen Stuhlkreis und Verständnis mit den „Aktivist*_Innen“.

  • Sie sollten nicht politisch gesetzte Sprachdiktate nachplappern: Es sind Kriminielle, keine „Aktivisten“.

  • Die US-Bundesregierung muss ein- und durchgreifen!

  • Demokraten Hochburg, das sagt schon alles.

  • Die machen sich weltweit beliebt. Proteste, die vermummt durchgeführt werden, sind für mich schon kriminell, denn warum zeigen diese Leute ihr Gesicht nicht? Was haben sie tatsächlich zu verbergen?

  • Demnächst auch in Deutschland.

  • Da haben die aber einen Fehler gemacht, Trump wird anders reagieren als die wachsweichen Deutschen

  • Exmatrikulation, und zwar sofort!

  • Trump greift durch.
    Da gibt es keine Zweifel.
    Anklage,Rausschmiss aus den USA,Entzug der Gelder für die Unis usw.

    5
  • das war bestimmt gegen hass und hetze gemeint;-)

    4
  • Ist doch korrekt wenn für die Privatstudiengänge Ideologie, Randale, Proteste die finanziellen Mittel für die Unis gestrichen werden.

  • ist Israelkritik das Selbe wie Antisemitismus?

    -17

Werbung