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Streit um ESG

BlackRock attackiert republikanischen Präsidentschaftskandidat Ron DeSantis

„Als sie ESG machten, habe ich BlackRock zwei Milliarden Dollar weggenommen“, sagte Floridas Governeur Ron DeSantis stolz bei der letzten Vorwahl-Debatte. Nun wird der Präsidentschaftskandidat scharf von dem Investmentgiganten attackiert.

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Der US-Investmentgigant BlackRock attackiert den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Ron DeSantis. Der nahm das Unternehmen nämlich bei der jüngsten Präsidentschaftsdebatte seiner Partei ins Visier und erklärte stolz, dass seine Politik als Gouverneur in Florida „BlackRock zwei Milliarden Dollar weggenommen“ hat. Konkret handelte es sich um Geld aus staatlichen Pensionsfonds.

BlackRock kritisierte DeSantis nun dafür, „gesetzestreue amerikanische Unternehmen zu dämonisieren“. Das Unternehmen meinte, der Gouverneur untergrabe das „Vertrauen“ in die amerikanische Wirtschaft.

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„BlackRock konzentriert sich darauf, Millionen Amerikanern dabei zu helfen, sicher in den Ruhestand zu gehen“, sagt der Investmentgigant. Man würde seine Entscheidungen „im besten Interesse unserer Kunden und nicht auf der Grundlage politischer oder ideologischer Absichten“ fällen.

„Sie wollen wirtschaftliche Macht nutzen, um diesem Land eine linke Agenda aufdrücken“

Letzteres sehen viele Konservative wie DeSantis aber anders. Ihre Kritik dreht sich vor allem um die „Environmental, social, and corporate governance“-Vorschriften, auch bekannt als „ESG“, des Konzerns.

Diese Vorgaben zu Umwelt und Energienutzung, aber auch „Diversity“, hätten wegen der Marktmacht von Konzernen wie BlackRock, das acht Billionen US-Dollar an Vermögenswerten verwaltet, schon quasi-staatliche Wirkung – weil sie es etwa fossilen Energieerzeugern oder deren Zulieferern schwer machen würden, Kredite von vielen Finanzinstitutionen zu bekommen, die unter ESG-Auflagen ein BlackRock-Investment erhielten.

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Daher hatte DeSantis in Florida ein Gesetz für eigene Investmentvorschriften für staatliche Investitionen durchgesetzt. Diese richten sich gegen die ESG-Vorschriften und damit auch gegen BlackRock. Sie veränderten damit das Investitionsverhalten staatlicher Pensionsfonds, die in der Folge Geld aus ihren BlackRock-Investitionen herauszogen.

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Genau darauf verwies DeSantis in der republikanischen Vorwahl-Debatte. Über BlackRock sagte er: „In Florida managten sie Teile unsere Pensionsfonds, und als sie ESG machten, habe ich BlackRock zwei Milliarden Dollar weggenommen. Wir haben gehandelt.“

„Dieses ESG […], damit wollen sie wirtschaftliche Macht nutzen, um diesem Land eine linke Agenda aufdrücken und im Grunde die Gesellschaft zu verändern, ohne durch den verfassungsgemäßen Prozess zu gehen. Das haben wir in Florida in die Knie gezwungen. Der nächste US-Präsident muss ESG an Tag eins beenden“, so DeSantis, der nach Trump aktuell beliebteste Präsidentschaftskandidat in seiner Partei.

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