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Atommacht Amerika

Biden-Regierung versinkt im Chaos: Pentagon war völlig ohne Führung

Einen Tag klaffte in der US-Befehlskette ein Loch - das Pentagon war ohne Führung. Der Verteidigungsminister der Atommacht USA lag tagelang auf der Intensivstation, ohne dass US-Präsident Biden, das Weiße Haus oder hochrangige Pentagon-Kommandeure davon wussten.

Vor einigen Tagen kam heraus, dass US-Verteidigungsminister Lloyd Austin vier Tage lang auf der Intensivstation des Militärkrankenhauses Walter Reed nahe Washington D.C. lag – ohne dass US-Präsident Biden, das Weiße Haus oder ranghohe Pentagon-Mitarbeiter davon wussten. Die Nummer 2 in der Befehlskette der US-Streitkräfte tauchte damit für Tage unter. Das Pentagon erklärt zwar „die stellvertretende Verteidigungsministerin war jederzeit bereit, bei Bedarf im Namen des Verteidigungsministers zu handeln und dessen Befugnisse auszuüben“, aber Berichte zeigen ein gänzlich anderes Bild.

Austins Vize, Kathleen Hicks, war zu dem Zeitpunkt nämlich im Urlaub in der Karibik, auf der US-Insel Puerto Rico. Erst einen Tag nachdem Austin ins Krankenhaus eingeliefert wurde, am 2. Januar, übernahm Hicks demnach „einige Verantwortungen“ des Verteidigungsministers, wurde aber nichtmal darüber informiert, dass er auf der Intensivstation lag.

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Das alles bedeutet auch: Zwischen 12 und 24 Stunden gab es niemanden, der das Pentagon leitete. Und damit auch eine Lücke in der US-Befehlskette, die vom Präsidenten durch den Verteidigungsminister läuft. Mehr noch: Erst am 5. Januar wurden die Staatssekretäre für die einzelnen Teilstreitkräfte, die in der Befehlskette unterhalb des Verteidigungsministers stehen, über seine Abwesenheit informiert.

Das Weiße Haus war vier Tage lang ahnungslos

Besonders eklatant allerdings: Biden und sein Team, inklusive seines Nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan, tappten auch nach Hicks Übernahme der Amtsgeschäfte tagelang im Dunkeln, erst am 4. Januar wurden sie über Austins Krankenhausaufenthalt und die damit verbundene temporäre Amtsunfähigkeit informiert. Vier Tage lang glaubte das Weiße Haus also, dass Austin als Verteidigungsminister arbeitet, obwohl das gar nicht der Fall war.

Bemerkenswert hier auch: Trotz diverserer globaler Krisen mit mitunter täglichen Attacken auf US-Schiffe und Personal im Nahen Osten – etwa durch die Huthi-Rebellen – wechselte weder der US-Oberbefehlshaber noch sein Team, etwa im Nationalen Sicherheitsrat, in all der Zeit ein Wort mit dem Verteidigungsminister.

Austin für seinen Teil ist weiterhin im Krankenhaus, aber nun aus der Intensivstation und hat die Amtsgeschäfte wieder übernommen. Bidens berühmt-berüchtigter Ausspruch mit ihm im Weißen Haus ende das Chaos und „Erwachsene übernehmen wieder das Sagen“, können nach der Eskapade jedenfalls wenige mehr ernst nehmen.

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