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Anti-israelische STimmung

Berlinale: Publikum buhte Aktivisten „extrem“ aus – weil diese Frieden auch für Israel forderten

Auf der Berlinale gab es mehr antiisraelischen Eskapaden als bisher bekannt. Die deutsche Kulturszene steigerte sich in eine aufgeheizte, Israel-feindliche Stimmung hinein. Claudia Roths und Kai Wagners Schweigen wird immer brisanter.

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Die Preisverleihung der Berlinale am Samstagabend wurde zum Schauplatz von Israelfeindlichkeit, Antisemitismus und Holocaustrelativierungen. Finanziert wurde der Abend vom Steuerzahler über Claudia Roth, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie von der Stadt Berlin.

Zu den bereits bekannten Eklats auf der Preisverleihung gesellt sich nun ein weiterer Skandal. Über diesen berichtete der Moderator und Autor Michel Friedmann. Zwei Menschen sollen während der Preisverleihung aufgestanden sein und gerufen haben: „Wir sind für Frieden für Palästinenser und Israel“. Diese wurden darauf hin vom Publikum „extrem“ ausgebuht, so Friedmann.

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Interessant ist, dass weder Berlins Bürgermeister Kai Wegner, noch der Kultursenator Joe Chialo (beide CDU) sich dem „Widerstand“ gegen die anti-israelischen Eskapaden anschlossen. Auch von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, kam kein Widerspruch. Im Gegenteil sogar, Roth und Wegner ließen es sich nicht nehmen, bei einem israelfeindlichen Ausfall der Regisseure des Dokumentarfilms „No other Land“ zu applaudieren.

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Der Dokumentarfilm erhielt besonders viel Zuspruch. Die Jury lobte den Film des palästinensisch-israelischen Kollektivs um Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham und Rachel Szor als tiefgreifend und bezeichnete ihn als Beweis für die „unmenschliche, ignorante Politik der israelischen Regierung“.

Basel Adra, geboren in Masafer Yatta, betonte die Schwierigkeit zu feiern, während sein Volk in „Gaza Opfer von Gewalt“ sei. Er rief Deutschland dazu auf, keine Waffen mehr an Israel zu liefern. Yuval Abraham forderte in seiner Rede ein Ende der „Besatzung“ und einen Waffenstillstand in Gaza. Die Schrecken des 7. Oktober, der Tag des Überfalls der Hamas auf Israel, fand in der Dokumentation kaum einen Platz. Der Film erwähnte den größten Massenmord an Juden seit dem Holocaust nur in einem Satz.

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Zahlreiche Gäste trugen Kufiya, bekannt als Palästinensertuch, darunter der amerikanische Regisseur Ben Russel, der in seiner Dankesrede Israel „Völkermord“ vorwarf. Das Publikum klatschte freudig, widersprochen wurde all diesen Äußerungen nicht.

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