Zu EM-Spiel
„Berlin türkisch werden lassen“ – Türkische Ultras rufen zur Machtdemonstration auf
Das EM-Viertelfinale in Berlin zwischen der Türkei und den Niederlanden droht zur türkischen Machtdemonstration zu werden: Die türkischen Ultragruppen rufen dazu auf, publikumswirksam den rechtsextremen Wolfs-Gruß zu zeigen und „jede Straße Berlins türkisch“ zu machen.
Vor dem Viertelfinale der Europameisterschaft in Deutschland droht es nicht nur auf dem Platz, sondern auch politisch hitzig und unfair zu werden. Die Türkei wird am Samstagabend ihr Playoff-Spiel gegen die Niederlande im Berliner Olympiastadion vor ausverkaufter Kulisse (74.475 Plätze) austragen und dies droht zur türkischen Machtdemonstration zu werden:
Die ranghohe Fangruppe „Turkish Ultras“ ruft alle türkischen Fans, die am Samstag in Berlin im Stadion sein werden, dazu auf, während der türkischen Nationalhymne den türkisch-rechtsextremistischen Wolfsgruß zu zeigen. Der türkische Fußballer Merih Demiral hatte nach seinem zweiten Tor im Achtelfinalspiel gegen Österreich (1:2 für die Türkei) am Dienstagabend mit beiden Händen den bekannten Wolfsgruß gezeigt. Bekannt geworden ist das Symbol durch die Verwendung von türkischen Extremisten sowie Nationalisten. Demiral erhielt als Strafe für das Zeigen von der UEFA eine Sperre für zwei Partien.
Türkischer Nationalismus in Berlin
Diese Sperre droht für das Viertelfinale zum Zündstoff für die türkischen Fußball-Ultras zu werden. Demiral, der türkische Abwehrchef und einer der Stars des diesjährigen EM-Teams der Türken, erhielt aus der Türkei statt Kritik sehr viel Unterstützung und Jubel für die rechtsextreme Geste. Kein Wunder: Seit Jahren instrumentalisiert Präsident Recep Tayyip Erdoğan, der ebenfalls zu der Partie in Berlin anreisen wird, den Fußball und vor allem die Nationalmannschaft der Türkei für politische Zwecke und befeuert den Nationalismus der türkischen Fans.
Wie gut das funktioniert, zeigt auch das Statement der türkischen Ultragruppierung. Diese ruft ihre Fans jetzt nämlich ganz ungehemmt dazu auf, „Berlin türkisch werden zu lassen“. Die Gruppe schreibt: „An die türkische Nation und Vertreter der türkischen Nation. Achtung an unsere Fans, die da sein werden“. „Während unsere Unabhängigkeitshymne gesungen wird, machen alle unsere Fans auf der Tribüne das Graue-Wolf-Symbol und zeigen damit, dass das Symbol kein ‚Rassismus‘ ist“, schreiben die Ultras von „Turkish Ultras“.
Weiter heißt es: „Wir laden Sie ein, zu zeigen, dass Sie das ‚nationale Symbol des Türkentums‘ sind. Wir laden alle unsere Bürger, ob sie eine Eintrittskarte haben oder nicht, vor dem Spiel zum Trauerzug und auf die Straße ein.“ Und dann: „Lassen Sie jede der Straßen Berlins türkisch sein, damit wir einen prächtigen und prachtvollen Umzug organisieren können.“
„Lassen Sie jede Straße türkisch sein“ und Zehntausende Fans im Stadion, die den Wolfsgruß machen – Berlin droht ein Viertelfinale im eigenen Land, das von den türkischen Fans im Dasein Erdoğans zur nationalistischen Machtdemonstration genutzt wird. Ähnlich, wenn auch vermutlich nicht in derselben Dimension, war es im November 2023 gewesen, als die Türkei zum Testspiel gegen die deutsche Nationalmannschaft gekommen war und hier sogar mit 3 zu 2 gewann. Schon hier waren die türkischen Fans, die deutlichst in der Überzahl waren, mit lauten Pfiffen gegen die deutschen Spieler und während der deutschen Nationalhymne als negativ aufgefallen.
Die machen uns das vor, wozu der deutsche Michel nicht im Stande ist!
Der lässt sich mit einem Blödsinn wie, „Unblutige Revolution“ ködern! Und den Salat den Merkel dann angerichtet, will er nicht essen!
Berlin ist die zweitgrößte türkische Stadt. Es ist eine türkische Enklave auf deutschem Boden. Und dieser Prozess wird sich unter dieser umstrittenen Regierung fortsetzen.
Wie immer lassen wir uns vorführen. Machen wir uns nichts vor, Berlin ist für uns kulturell verloren. Da schwinden unsere Werte und Traditionen täglich immer weiter dahin. In wenigen Jahren wird in Berlin nicht mehr viel an das Deutschland aus den 90ern oder 2000ern erinnern. Spätestens seit 2015 ist der Trend klar. Und in anderen Städten ist es ähnlich. Die Nordstadt in Essen ist zur No-Go-Area geworden. Duisburg Marxloh hatte schon unter Merkel traurige Berühmtheit erlangt. So läßt sich die Liste jeden Tag verlängern. Traurig.
Auf jeden Fall drücke ich den Holländern für dieses Spiel ganz fest die Daumen – Oranje boven.
Ich hatte es prophezeit, diese EM wird ein Desaster. … Jetzt ist Desaster! Das liegt zum großen Teil an dieser politischen Apokalypse. Aber nicht nur.
Jetzt ist das Desaster da und noch nicht zu Ende. … Man bemüht sich von Kräften, dass noch eskalieren zu lassen!
Ich denke, politisch gesehen, dass wird eine der letzten sportlichen Großveranstaltungen in diesem Land auf unbestimmte Zeit gewesen sein.
Na, da haben „wir“ wohl ein weiteres Mal bei der sozialen Integration versagt, oder wie schätzt das unsere Frau Innenministerin ein?
Sehr viele, wenn nicht die meisten Türken sehen sich hier nicht als Gäste oder als Deutsche, sondern als das, was türkische Jungs mir unisono schon vor über 30 Jahren im Brustton der Gewissheit erklärten, wenn man sie zur Ordnung rief: In 20 Jahren gehöre Deutschland sowieso den Türken. Das ist der Geist, der hier vorherrscht – die Machtdemonstration ist beredtes Zeugnis dafür, wie weit gediehen dieser Vorstoß bereits ist. Es ist ein Generationenprojekt einer Einwanderungsgesellschaft, die nicht nur aus einem anderen Land kommt, sondern auch eine eigene, unverrückbare Weltanschauung und Rechtsprechung mitbringt, die ihr heilig sind.