Prag
Bericht: Chinesische Botschaft plante Autoanschlag auf Taiwans Vize während Europareise
Wie jetzt herauskam, planten chinesische Agenten 2024 in Prag einen Auto-Anschlag auf Taiwans Vizepräsidentin. Deutschland-Termine hatte sie während der damaligen Europareise gar nicht erst, offenbar auf Betreiben der Bundesregierung nach Druck aus Peking.
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Mitarbeiter der chinesischen Botschaft in Prag planten im Frühjahr 2024 offenbar, Taiwans heutige und damals bereits designierte Vizepräsidentin Hsiao Bi-khim während eines Besuchs durch einen inszenierten Autounfall anzugreifen. Das besagt ein Bericht des tschechischen Militärgeheimdienstes.
Wie Jan Pejšek, Sprecher des tschechischen Militärnachrichtendienstes, gegenüber Reuters erklärte, seien chinesische Diplomaten und Geheimdienst-Agenten systematisch gegen Hsiao vorgegangen: Sie hätten ihr Gefolge beschattet, Informationen über ihren Aufenthaltsort gesammelt und ihre Termine mit politischen Vertretern dokumentiert. Man habe „sogar einen Versuch des chinesischen Geheimdienstes“ aufgedeckt, eine „kinetische Aktion“ durchzuführen – durch eine aktiv herbeigeführte Autokollision.
Die Ermittlungen ergaben, dass diese Auto-Attacke am Ende jedoch nicht zur Ausführung kam. „Die Vorbereitung ging nicht über die Planungsphase hinaus“, so Pejšek. Trotzdem werteten tschechische Behörden das Vorgehen als schwerwiegenden Verstoß gegen diplomatische Normen. Das Außenministerium bestellte daraufhin den chinesischen Botschafter ein.
Auch Taiwan reagierte empört. Die Regierung in Taipeh sprach von einer „ernsthaften Bedrohung der persönlichen Sicherheit“ Hsiaos und ihrer Delegation und forderte eine öffentliche Entschuldigung sowie eine Erklärung Pekings. Es sei inakzeptabel, dass China auch im Ausland versuche, politische Gegner unter Druck zu setzen.
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Hsiao selbst erklärte auf X: „Ich hatte einen großartigen Besuch in Prag und danke den tschechischen Behörden für ihre Gastfreundschaft und die Gewährleistung meiner Sicherheit. Die rechtswidrigen Aktivitäten der KPCh werden mich NICHT davon abhalten, Taiwans Interessen in der internationalen Gemeinschaft zu vertreten.“
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Peking wies die Vorwürfe erwartungsgemäß zurück. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums erklärte, chinesische Diplomaten hielten sich stets an das Recht der Gastländer und warf Prag vor, sich von „Separatisten“ täuschen zu lassen. Hsiao Bi-khim wurde von Peking immer wieder als „radikale Taiwan-Unabhängigkeitsaktivistin“ attackiert und ist gerade auch wegen ihrer US-Kontakte aus ihrer Zeit als Gesandte Taiwans in den USA bei der chinesischen Regierung verhasst.
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Der Vorfall zeigt erneut, mit welcher Härte und Risikobereitschaft China versucht, seinen außenpolitischen Anspruch durchzusetzen – auch auf europäischem Boden. Bemerkenswert: Deutschland-Termine gab es bei ihrer damaligen Europa-Reise gar nicht erst, trotz Treffen in Tschechien und Belgien. Offenbar nachdem die deutsche Bundesregierung in der Sache Druck aus Peking bekommen hatte, das Auswärtige Amt hielt sich damals bedeckt. Apollo News berichtete ausführlich über den Vorfall.
Interessanter wären Artikel über unsere Freibäder!
Hatte ich schon immer vermutet.
Das Tatauto, übrigens ein russischer Lada,sollte von Herrn Gauland persönlich gelenkt werden.
Warum aber die chinesischen KFZ-Kennzeichen nur unzureichend abgeklebt wurden muss unser Verfassungsschutz noch abklären.
Das sagt der Botschaft das sie den Kammerjäger beauftragen müssen.
Was ist eigentlich aus den chinesischen Polizeistationen geworden, die es in der BRD geben soll? Das Thema ist völlig in der Versenkung verschwunden…
„offenbar“ offenbart immer, dass es AN auch nicht weiß… Am besten aus dem Wortschatz streichen.
Wer nicht viel weiß muss alles glauben.
Dann wird es aber Zeit, zusammen mit Donald, gegen die Cinesen vorzugehen. 💩
Der Militärgeheimdienst eines NATO-Landes „hat herausgefunden“, dass die pöhsen Chinesen, deren Staat man übrigens ganz offiziell als Gegner einstuft, angeblich ein Attentat geplant hatten. So so….
Belege: wie immer NULL. Aber wer braucht derlei schon, wenn „Geheimdienste“ was erzählen. Für eine „Meldung“, bei der die reine Behauptung dann implizit zum Faktum erklärt wird, reicht es allemal.
Wie aus dem kleinen 1×1 von Desinformation und Propaganda.
Derlei wird hier mittlerweile mit zunehmender Frequenz publiziert. Offenbar ist AN so langsam bei den „Qualitätsmedien“ angekommen“ ?
Schwachsinniger Artikel.
Bedingungslose Anerkennung der Republik China(Taiwan Formosa)durch die EU und deren Staaten.
China ist immer China. Die KPC bleibt unsichtbar. Bei der UdSSR war die KPdSU immer präsent. Subtile Manipulation.