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Hannover

Bauer muss 22.000 Apfelbäume roden, weil die Uni Hannover auf dem Gelände Photovoltaikanlagen bauen will

Der Apfelbauer Klaus Hahne verliert seine 7,5 Hektar große Plantage, weil die Leibniz-Universität Hannover im Rahmen ihrer Klimaneutralität dort eine Photovoltaikanlage für ihren Energiebedarf bauen will. Kurz vor Pachtende steht nun die Rodung von mehr 22.000 Apfelbäumen an.

IMAGO/Zoonar

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Der Landwirt Klaus Hahne bewirtschaftet seit über 15 Jahren ein 7,5 Hektar großes Gelände mit mehr als 22.000 Apfelbäumen. Die Erträge seien laut Hahne außergewöhnlich gut. Nun endet nach 15 Jahren sein Pachtvertrag mit der Leibniz Universität Hannover. Er soll nicht verlängert werden. Die Universität benötigt die riesige Fläche für ihren eigenen Energiebedarf: Eine Photovoltaikanlage soll künftig etwa 50 Prozent des Stromverbrauchs decken, wie die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet.

Laut dem Pachtvertrag muss Hahne das Areal bis spätestens März 2026 gerodet an die Universität zurückgeben. Auf dem Gelände soll anschließend eine Photovoltaikanlage entstehen. „Diese Infrastruktur soll 50 Prozent des Energiebedarfs der Hochschule klimaneutral sichern“, sagt Uni-Sprecherin Mechtild Freiin von Münchhausen. Nach eigenen Angaben hatte die Leibniz-Uni einen Energieverbrauch von 46 Gigawattstunden, vergleichbar mit dem Bedarf einer mittleren Kleinstadt. Die Energiekosten lagen 2024 bei etwa 28,1 Millionen Euro. Die Universität sieht es als ihre Verantwortung, aktiv Maßnahmen für ihre eigene Energieversorgung zu ergreifen und diese weitgehend auf erneuerbare Energiequellen umzustellen. 

Bauer Hahne zeigte dagegen kein Verständnis für die Pläne der Uni: „Der Boden hier ist allererste Sahne.“ Laut Pachtvertrag muss er das Gelände komplett gerodet übergeben. Auch die Wasserleitung muss der Landwirt auf eigene Kosten entfernen. Insgesamt gehe es um rund 4.500 Pfähle, 18.000 Stäbe und mehrere Dutzend Kilometer Draht.

Kurz vor Ende der Pacht verwickelte sich der Bauer in einen Streit mit der Universität. Hahne konnte nach eigenen Angaben im Frühjahr 2024 die Beregnungsanlage nicht nutzen, um die Blüten vor dem Frost zu schützen. Die Pumpen für die Wasserzufuhr waren defekt. Das führte zu einem massiven Ernteausfall, für den der Landwirt nun Schadensersatz von der Universität Hannover fordert. Diese weigere sich jedoch, den verursachten Schaden zu begleichen. 

Schon kommende Woche soll eine Firma anrücken, die die Bäume roden soll. Auch eine Petition an den niedersächsischen Landtag ist im Gespräch.

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45 Kommentare

  • Was machen die Uniallwissenden im Winterhalbjahr?
    Meine nach Süden ausgerichtete Solaranlage liefert seit Wochen exakt Null Strom…
    Grüne Transformation tötet alles: die Natur, die Umwelt und die Vernunft….

  • Umwelt und Klimairrsinn stehen eben konträr zueinander. Ideologie schlägt Vernunft.

    • Ideologie ersetzt Vernunft. Ideologie schließ Vernunft aus. Ideologie ersetzt Meriten.
      Und die Uni-Verwaltung besteht ja schon aus den Neuen Abiturienten.

  • Diese Module reflektieren Wärme wie Herdplatten … Äpfel sind Nahrungsmittel und haben definitiv vorrang, allein weil sie der Natur Kleinstleben und auch Klimaregulation schenken.

  • Das alles beweist einmal wieder die Verlogenheit dieser Klimamafia. Wald/ Bäume sind CO² Speicher und diese vernichten wir in großem Stil um Solar und Windparks zu errichten.
    Wir selbst klagen alle Länder in der Welt an, auch Schwellenländer mit deutlich höheren Waldanteil, wenn diese es wagen ihre Wälder anzurühren – dann schwingt die EU die Keule der EUDR und verbietet die Vermarktung aller auf diesen ehemaligen „Waldgebieten“ erzeugten Produkte innerhalb der EU.

    Unsere eigene Vernichtung ist natürlich ausgenommen, es gilt dann als wichtige Infrastrukturmaßnahme zum Klimaschutz.

    Verlogene Doppelmoral!!

    • Ich war auch sehr wütend.
      Doppel-Moral geht immer einher mit Doppel-Inkompetenz. Doppel-Rücksichtslosigkeit. Doppel-Machtgeilheit.

    • Unsere Äpfel werden wir dann künftig wohl aus China (zusammen mit den Solarpanels) oder Südamerika beziehen müssen. Klimafreundlich geliefert mit dem Flugzeug.

  • Ich weiß nicht. Photovoltaikanlagen auf Dächern, an Balkonen und Wänden – warum nicht. Aber in Deutschland solche Anlagen auf Wiesen und Äcker zu stellen – das halte ich für wenig hilfreich.

  • Die Universität hat erst vor wenigen Jahren einen Campus für Maschinenbau errichten lassen, da wird natürlich noch konventionell geheizt und auf den Dächern befindet sich keine einzige Solarzelle. „Nachhaltige Ingenieurwissenschaften“ sind aber ein ganz großes Thema.
    Beim eigenen Institut für Kraftwerkstechnik kann sich die Hochschulleitung auch nicht mehr beraten lassen – das wurde aus Kostengründen kürzlich geschlossen.

  • Umwelt und Natur zu stören, um „das Klima“ zu retten.
    Wer so handelt und auch noch denkt, er täte damit Gutes, der ist selbst nicht mehr zu retten.

  • Lebensmittel opfern für Photovoltaik, geht gar nicht.

  • Ich habe mal bei google maps geschaut, ob die Uni überhaupt Solar auf ihren Dächern hat. Fehlanzeige.
    Ökologisch vollkommen wahnsinnig was sie da machen. Die Dächer bestücken sie nicht mit Solar, aber dafür lassen sie Bäume roden. Die Bäume kühlen die Umwelt runter, während die Solarpaneele aufheizen.
    Mehr gaga geht wohl nicht mehr und das ist unser wissenschaftlicher Nachwuchs.

  • Hat denn schon jemand geprüft, welche negativen Auswirkungen die Photovoltaikanlage auf die Umwelt und umgebende Wohnbevölkerung haben wird ?

    • Die gibt es schon länger! Der Boden darunter ist für eine spätere Landwirtschaft völlig unbrauchbar geworden und die Temperaturen in der Umgebung steigen da die Wärme von den Sonnenstrahlen nicht erst vom Boden aufgenommen und anschließend an die Umgebung abgegeben werden, sondern die Wärme direkt vom Paneel reflektiert wird!

  • Als Ultima Ratio würde ich jedem Studenten einen Apfelbaum schenken.
    Dann können die ja entscheiden was ihnen wichtiger ist. So ne blöde PV Anlage oder ein Apfelbaum wo sie jedes Jahr kostenlos Äpfel bekommen können.

  • Strom kann man nicht Essen!

  • Gesundes Obst aus der Region ist überflüssig. Das kommt dann klimafreundlich aus Afrika. Die Solarplatten kommen aus China und wenn sie dann Müll sind, werden sie unser Problem.
    Vielleicht entdeckt der Apfelbauer aber auf der Plantage ganz seltene Juchtenkäfer oder Smaragdeidechsen oder so… dann könnten die Bäume vielleicht doch stehen bleiben????

    • Korrekt! Aber das ist eben nicht das Problem der Uni. Unterm Strich spart sie halt 10Mio/Jahr (naja, vermutlich eher 3.5).

  • Solange Politik und Unternehmen so tun, als könnten sie das Klima „retten“ und dabei die Umwelt opfern, werden Menschen nicht bereit sein, sich im Namen des „Klimaschutzes“ das Geld aus der Tasche ziehen zu lassen. Wer Umwelt und Natur wirklich schützen will, darf CO₂-Reduktion nicht über alles stellen. Sonst wird aus grünem Gutmenschenideal ein teuer erkaufter ökologischer Selbstbetrug.

  • „Verträge sind einzuhalten.“

  • 22000 Apfelbäume auf 75000 qm? Sind das Apfelsträucher? Das wären nicht einmal 2×2 je Baum. Also irgendwas stimmt an der Geschichte im Detail nicht.

    -13
    • das sind wahrscheinlich sog Spindelbäume, die in einer Apfelplantage heutzutage gerne angebaut werden. Hat nix mehr mit Opas Streuobstwiese zu tun. Deswegen auch die Pfähle, Drähte und Wasserleitungen.

    • Die Obstbäume in der Landwirtschaft sind nicht mit Oma Ernas Birnbaum im Hinterhof vergleichbar. Den hat noch Urururopa Siegfried gepflanzt und inzwischen ist der Baum acht Meter hoch, dick wie Opa Herbert und an den knorrigen Ästen hängen Schaukeln…

      …im Obstbau werden Apfelbäume selten höher als zwei Meter und breiter als der Mann der die Äpfel erntet. Die Ernte geht so einfacher und mit Maschine. Am Ende ca. 0,5×0,5m pro Baum plus Wege für den Traktor.

    • Bewirtschaftete Obstbäume kann man nicht mit Garten Obstbäumen vergleichen.
      Im allgemeinen werden die auf vielleicht 2,5 m Höhe und Breite gehalten, damit man einfach durchlaufen kann und ernten kann.
      Kirschbäume sind an sich auch keine 3m hoch wenn sie in der Plantage stehen.
      Genauso wie z.b. Orangenbäume in Kalifornien oder so.

  • Unisprecherin Freiin von Münchhausen?? Da passt ja alles perfekt zusammen an dieser UNI.!!

    • Wahrlich ich sage euch. Es gibt schlimmeres als als eine Unisprecherin von Münchhausen und einen Moslem als Oberbürgermeister. Aber Hannover schafft das.

  • Von Münchhausen stimmt schon.

  • Naja, hier muss man schon eine Lanze für die Uni brechen. Es ist zwar ökologischer Irrsinn, aber ökonomisch nunmal sinnvoll. Wenn sie mit der Anlage ihre Stromrechnung halbieren (vierteln wäre realistischer), dann sparen sie halt 10 Mio Euro (realistischer: 3.5 Mio Euro) pro Jahr. Ich glaube nicht, dass die Pacht da auch nur annähernd ran kommt.

    -10
    • Wieso? Der Strom für die Uni kommt ja aktuell auch überwiegend aus Windkraft und Solarparks. Diese Parks werden aus Steuermitteln subventioniert. Die Uni wird aus Steuermitteln finanziert. Linke Tasche, rechte Tasche. Sollen sie halt die Solarpanele auf die riesigen Dächer setzen und fertig. Zahlt doch auch der Steuerzahler. Das predigen sie doch allen Hausbesitzern auch immer. Verlogene Doppelmoral.

      • Es spielt weder eine Rolle woher die Uni ihren Strom noch ihre Mittel bezieht. Wie jeder Betrieb hat sie Einnahmen und Ausgaben, die über ein Bankkonto verrechnet werden. Die Bilanz ist an der Stelle sehr einfach: die Uni verzichtet auf die Einnahmen aus der Pacht und halbiert dadurch die Ausgaben für Strom. Unterm Strich ist das ein dickes Plus.

        Und ja: sie hat leere Dachflächen, aber hier muss man erstmal die Frage stellen, ob die Dächer geeignet sind (Traglast, Ausrichtung, …) und wenn sie das sind, ist das keine „entweder oder“ Frage. Aus Sicht des Bankkontos lautet die Antwort: bau beides voll.

        0
    • Auch das Däumchen runter ändert nichts an den Tatsachen: unterm Strich rechnet sich die Anlage für die Uni deutlich mehr als die Plantage, und das in einer Größenordnung, die kein Pappenstiel ist.

      Däumchen runter heißt lediglich nicht mit der Mathematik einverstanden zu sein (willkommen im Ideologielager).

  • Im „Kampf gegen die Erderhitzung“ müssen halt Opfer gebracht werden und DAS ist die Natur! Und Apropos „Erderhitzung“, bei uns hats grad frostige -3 Grad und es ist Herbst, nicht Winter!

  • auf der einen seite zerstören sie grossflächig unsere natur durch extrem umweltschädliche windräder und photovoltaik anlagen, die nicht einmal grundlastfähig sind um eine teure energiepolitik durchzuziehen, die heute so kaum noch jemand will. finde den fehler.

  • Wahnsinn.

    Das Klimading ist Umweltvernichtung pur.

  • grün, angeblich gut, ideologi.ch richtig – uni hannover.

  • Selbst wenn man 99% seines h
    Hirns ausschaltet, macht diese Aktion keinen Sinn.
    Das ist keine Universität die Wissen lehrt, sondern ein Haufen genderder Aktivist*innen.

  • Das Abholzen dieser gesunden Bäume ist ein Frevel und kann gleichgesetzt mit Tierquälerei werden. Bäume sind lebende Wesen! Das Vorhaben ist eine bodenlose Sauerei.

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