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Stellungnahme

Aschaffenburg: Scholz sieht Versagen allein bei Bayern

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat nach dem Messerangriff in Aschaffenburg Kritik am Vorgehen der Behörden geäußert. Die Verantwortung für das Versagen sieht der Kanzler vor allem in München. Seine Regierung habe in der Asylpolitik schließlich schon „viel getan“.

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Nach dem Messerangriff in Aschaffenburg hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit scharfen Worten die bayerischen Behörden ins Visier genommen. Er sei von der schrecklichen Tat „betroffen, empört, erschrocken“. Er forderte, dass die Rückführung von Personen, die kein Aufenthaltsrecht haben, konsequenter durchgesetzt werden müsse.

Die Verantwortung für das Versagen sieht der Kanzler vor allem in München. Seine Regierung habe schließlich in der Asylpolitik schon „viel getan“, wie Scholz behaupte. Die Zahl der nach Deutschland kommenden Menschen müsse reduziert werden. Seiner Meinung nach sei das Problem jedoch weniger unkontrollierte Zuwanderung als vielmehr der mangelnde Vollzug bestehender Gesetze: „Es gibt offensichtlich Vollzugsdefizite, insbesondere in diesem Fall bei den bayerischen Behörden, die ein großes Problem sind“.

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Er werde „nicht akzeptieren, dass diejenigen, die ihre Aufgaben machen müssen, sich jetzt damit beschäftigen, davon abzulenken“. Scholz fügte hinzu: Die sollten sich an die Arbeit machen. Das wäre gut für unser Land.

Scholz forderte konkrete Maßnahmen statt „wohlfeiler Reden“ und verwies auf Gesetzesvorlagen im Bundestag, die noch vor der anstehenden Wahl beschlossen werden könnten. Er verwies auf Sicherheitsgesetze, die im Bundesrat an der CDU/CSU gescheitert seien, und forderte: „Ich sage, ich will, dass diese Gesetze etwas werden“.

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