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Gebührenfinanziert

ARD verfilmt 20 Jahre alten Habeck-Roman

Am Samstagabend zeigt die ARD zur Prime Time die Verfilmung von Habecks Buch „Hauke Haiens Tod“. Der Flutkatastrophen-Roman des Vizekanzlers kommt auf Gebührenzahler-Kosten ins Fernsehen - obwohl der 20 Jahre alte Roman nie besonders gut bewertet wurde.

Robert Habecks Buch kommt ins Fernsehen. Der Roman „Hauke Haiens Tod“, den der Grünen-Politiker zusammen mit seiner Frau geschrieben hat, diente als Grundlage für den am Samstagabend das erste mal ausgestrahlten ARD-Film „Die Flut – Tod am Deich“.

Das Buch ist „nicht eben ein sprachliches Meisterwerk, eher ein rasantes Melodram“ mit „ein bisschen RTL2“, beurteilte die Süddeutsche Zeitung das Habeck-Werk damals. Es konnte den Literaturkritiken „einigermaßen standhalten“, meinte die FAZ. Eine durchweg positive Kritik sieht anders aus – aber für eine ARD-Verfilmung hat es offenbar gereicht.

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Die Verfilmung soll in Habecks Zeit als Grünen-Spitzenpolitiker geplant worden sein, vor seinem Aufstieg zum Vizekanzler. Die Dreharbeiten begannen 2022. Die Geschichte Habecks und seiner Frau Andrea Paluch wird durch die ARD als ein „modernes Coming-of-Age-Drama“ im „Zeitalter heraufziehender Klimakatastrophen“ neu aufgezogen.

Die Handlung des Films ist absoluter Klima-Kitsch. Eine durch den Klimawandel bedingte Flut überschwemmt ein Dorf an der Nordseeküste, nachdem der Deich bricht – die nötigen, „klimaresilienten“ Verbesserungen waren an ihm nämlich nicht vorgenommen worden. Weil sich der grün denkende Deichgraf gegen seine Widersacher, natürlich Klimawandel-Leugner und -Verharmloser, nicht durchsetzen konnte.

Ganz im Stile des modernen deutschen Films zeichnet sich die Habeck-Verfilmung als „Klimakrisendrama“ durch eine „hübsche Depri-Atmosphäre“ (beides FAZ) aus. Sie soll am Samstagabend im Ersten ausgestrahlt werden und ist bereits jetzt in der ARD-Mediathek abrufbar. Die Verfilmung wurde durch die staatliche nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen gefördert.

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