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Potsdam

„Arabischstämmiger Mann“ schlägt Juden Kippa vom Kopf – Staatsschutz ermittelt

Antisemitischer Übergriff in Potsdam: Ein Araber belästigt und attackiert einen Juden in einem Linienbus. Dann schlägt er dem Mann die Kippa vom Kopf. Der Staatsschutz ermittelt.

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Symbolbild: In Potsdam ermittelt der Staatsschutz nach einem mutmaßlich antisemitischen Übergriff

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Die Kriminalpolizei Potsdam ermittelt nach einem mutmaßlich antisemitischen Angriff im Stadtteil Am Stern. Am Donnerstagabend gegen 22:49 Uhr beobachtete ein 42-jähriger Zeuge in einem Linienbus, wie ein arabischstämmiger Mann einem anderen Fahrgast die Kippa vom Kopf schlug. Er soll den Mann jüdischen Glaubens zuvor belästigt und angegriffen haben. Das Opfer konnte aus dem Bus entkommen. Als der Zeuge einschritt und den Täter aufgeforderte, den Mann in Ruhe zu lassen, wurde er ebenfalls angegriffen. Er wurde leicht verletzt. Das berichtete der Evangelischen Pressedienst (epd).

Die Ermittler gehen von einem antisemitischen Hintergrund aus und haben den Staatsschutz eingeschaltet. Ermittelt wird wegen Körperverletzung und Bedrohung. Gesucht werden Zeugen und das Opfer, das sich bisher nicht gemeldet hat. Die Aufnahmen der Überwachungskameras im Bus wurden bereits ausgewertet. Die Identitäten sind noch unbekannt.

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Bei dem unbekannten Tatverdächtige handelt es sich laut Polizei um einen „mutmaßlich arabischstämmigen Mann“, etwa 30 bis 40 Jahre alt, mit kurzen, dunklen, lockigen Haaren und einer schlanken, sportlichen Figur. Er trug ein Basecap.

Hinweise können an die Polizeiinspektion Potsdam unter der Telefonnummer (0331) 5508-0 oder an jede andere Polizeidienststelle gerichtet werden. Zeugen haben auch die Möglichkeit, ein Online-Hinweisformular zu nutzen.

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