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Leipzig

Angriff auf AfD-Stand: 71-Jähriger am Kopf verletzt

Am Mittwoch griffen Unbekannte einen Wahlkampfstand der AfD in Leipzig an. Dabei wurde auch ein 71-jähriger Wahlkampfhelfer am Kopf verletzt. Das Landeskriminalamt Sachsen sowie die Staatsanwaltschaft Leipzig ermitteln jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung.

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Immer wieder kommt es zu Angriffen auf die AfD: Am Mittwoch wurde ein 71-Jähriger bei einer Attacke auf einen Wahlkampfstand verletzt.

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In Leipzig wurde am Mittwochvormittag ein Stand der AfD angegriffen. Dabei wurde auch ein 71-jähriger Wahlkampfhelfer leicht verletzt. Die Polizei Sachsen teilte in einer Pressemitteilung mit, eine männliche und eine weibliche Person hätten sich dem Wahlkampfstand im Stadtteil Eutritzsch genähert, die Wahlkampfhelfer daraufhin beleidigt und angegriffen.

Nach einem körperlichen Angriff des unbekannten männlichen Verdächtigen sei einer der Wahlkampfhelfer gestürzt und erlitt dabei eine leichte Kopfverletzung, musste aber nicht ärztlich versorgt werden. Daraufhin flohen die beiden Tatverdächtigen in Richtung des Einkaufszentrums Eutritzscher Zentrum, die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise.

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Das Landeskriminalamt Sachsen sowie die Staatsanwaltschaft Leipzig ermitteln jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die beiden unbekannten Verdächtigen. Ein solches Vergehen wird laut Paragraf 224 des Strafgesetzbuches mit einer Freiheitsstrafe von mindestens drei Monaten geahndet.

Es war nicht der einzige Angriff auf AfD-Vertreter in dieser Woche in Leipzig: Am Montag attackierten Unbekannte die Wohnung der AfD-Stadträtin Sylvia Deubel mit Pflastersteinen und Farbbeuteln. Dabei wurden sowohl die Fenster als auch der Balkon des Apartments beschädigt, wie die Polizei mitteilte (Apollo News berichtete).

Die genaue Höhe des Schadens konnte bislang nicht beziffert werden. Die Kriminalpolizei sicherte am Tatort Spuren – der Staatsschutz übernahm aufgrund des vermuteten politischen Hintergrunds die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung. Die AfD wertete die Attacke als „terroristische[n] Anschlag“.

Körperverletzung, Sachbeschädigung und Beleidigungen

Generell kommt es immer wieder zu Attacken auf AfD-Politiker. So wurde bereits Anfang August auf die Wohnung des Büroleiters der Brandenburger AfD-Landtagsabgeordneten Lena Kotré in Zossen, ein Säureangriff verübt. Den Sicherheitsbehörden zufolge habe es jedoch keine Verletzten gegeben.

„Vor Ort wurden keine Personen mit Verletzungen entdeckt. Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass die Substanz gezielt gegen eine bestimmte Wohnung oder Person in dem Mehrfamilienhaus eingesetzt wurde“, erklärte die Polizei nach der Tat. Die AfD erklärte jedoch, dass die Lebensgefährtin des Büroleiters Verletzungen erlitten hätte (Apollo News berichtete).

Im Mai wurde in Schwerin ein Mitglied des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern, ein Abgeordneter der AfD, in einem Lokal in der Altstadt angegriffen und verletzt. Ein 52-jähriger Mann erkannte den Abgeordneten in einer Gruppe, beleidigte diese und provozierte einen Streit. Anschließend warf er einen Glasaschenbecher, der den Abgeordneten am Kopf traf und eine Platzwunde verursachte, die im Krankenhaus behandelt werden musste.

Der Angreifer erklärte gegenüber der Polizei, dass seine Tat politisch motiviert war, da er mit den Ansichten des Abgeordneten nicht einverstanden sei. Er wurde kurzzeitig festgenommen und danach freigelassen. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung eingeleitet (Apollo News berichtete).

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