Sachsen-Anhalt
AfD-Antrag angenommen: Deutschlandfahnen wehen ganzjährig vor Schulen
Die CDU hat im Jerichower Landkreis für einen AfD-Antrag gestimmt, der die ganzjährige Beflaggung von öffentlichen Gebäuden mit der Deutschlandfahne vorsieht. Die AfD betont den identitätsstiftenden Charakter der Nationalfahne.
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Im Jerichower Landkreis in Sachsen-Anhalt werden ganzjährig Deutschlandfahnen vor allen öffentlichen Gebäuden hängen, die einen Fahnenmast haben. Ein entsprechender Antrag der AfD im Landkreistag wurde mit Stimmen der CDU angenommen, wie unter anderem die Volksstimme berichtete. Die Deutschlandfahne wird auch vor weiterführenden Schulen wehen, bei denen der Träger der Landkreis ist.
Im Antragstext der AfD heißt es, dass „die letzten Jahre aber auch die aktuelle Situation“ viele Bürger vor Herausforderungen stelle. Das werde „zunehmend zur Zerreißprobe für unsere Gesellschaft“. Politische, wirtschaftliche, aber auch religiöse Differenzen würden zunehmen und verbindende Elemente abnehmen. „Ein Blick in die Geschichte“ zeige jedoch, dass es in großen Krisen immer „einen kleinsten gemeinsamen Nenner“ gebe.
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Nämlich „die Zugehörigkeit zur eigenen Nation“ als „einer Schicksals- und Bekenntnisgemeinschaft“, die auf allgemein anerkannten Werten beruht. Die ganzjährige Beflaggung könne ein sichtbares Zeichen sein, das einen identitätsstiftenden Charakter habe. Denn ohne eine gemeinsame Zugehörigkeit gäbe es „am Ende auch Mangel an etwas, in das sich fremde Menschen hinein integrieren könnten, was zu noch mehr Problemen führt“.
Insgesamt wird die Deutschlandfahne an 15 weiterführenden Schulen hängen, wie Bild berichtet. Die Flagge wird demnach vor drei Gymnasien, einer Berufsschule, acht Sekundarschulen und drei Förderschulen zu sehen sein. Grundschulen sind von der Regel ausgenommen, weil die einzelnen Städte und Gemeinden die Träger sind.
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Die AfD weist im Antrag selbst darauf hin, dass die Beflaggung öffentlicher Gebäude kein Allheilmittel für alle Probleme sei. Jedoch sei sie ein wichtiges Zeichen und durch das öffentliche Hissen könne „der Umgang mit unseren Nationalsymbolen eine dringend notwendige Normalisierung erfahren“. Die AfD hat im Kreistag elf Stimmen. Zusammen mit der CDU, die 13 Sitze hat, können sie die anderen Fraktionen überstimmen. Im Kreistag gibt es insgesamt 42 Plätze.
Ich bin wahrlich viel auf Reisen und in allen Ländern die ich so besuche bzw. besucht habe war es völlig normal, dass die Staatsflaggen an öffentlichen Gebäuden wehten – das man hierüber in Deutschland erst diskutieren muss ist sehr beschämend.
Dass es für sowas überhaupt einen Antrag braucht… Und das unsere Landesfahne überhaupt zu einem Streitfall geworden ist. Das lässt tief in die Zerstörungswillkür unserer Kultur blicken.
In unserer Nachbarschaft gibt es Jemand, der hängt bei länderübergreifenden sportlichen Großveranstaltungen die Deutschlandfahne aus dem Fenster.
Ein Wunder, dass er noch keinen Besuch hatte oder die Bude abgefackelt wurde.
Hätten man im Sommer 2006 fast jeden Einwohner Deutschlands verhaften müssen.
Ich dachte eigentlich damals, dass Deutschland sein Trauma überwinden habe.
Merkel hat diese doch schon in die Ecke geworfen…..
Das hat sie und spätestens da hätten ihre CDUler rebellieren müssen. Der Vorgang war Ein Wink wo die Reise hinging und geht.
Für mich persönlich ist es eh ein Unding, das man hier die Ukraine-Flagge, Israel-Flagge, EU-Flagge oder diese Regenbogenflagge hisst. Für mein Verständnis sollten ausschließlich die Deutsche und jeweils die spezifische Landesflagge in D vor Gebäuden gehisst werden. Alles andere ist ein Zeugnis der krankhaften Selbstverleugnung.
Genau so.
Im Ausland ist das völlig normal. Hier war/ist ein Zustand, dass alle anderen Flaggen gehisst werden, nur nicht die Deutsche. Das lässt tief blicken, dass im eigenen Land die eigene Flagge nicht gehisst wird.
Wie war das noch, als Angela Merkel die Deutschlandflagge jemandem kopfschüttelndauf der Bühne weggerissen hat?
Das gefällt mir außerordentlich gut!
Die Deutschlandfahne ist das zentrale Hoheitssymbol eines freiheitlich verfassten Staates. Sie steht nicht für eine bestimmte Partei, sondern für die demokratische Ordnung als Ganzes. Dass eine Partei wie die AfD – wie jede andere gewählte Partei auch – Vorschläge zur Gestaltung des öffentlichen Raums macht, ist ihr gutes Recht. Es ist sogar ihre Pflicht. Es gehört zum demokratischen Prozess, dass auch über kulturelle und identitätsbezogene Fragen gestritten wird. Die dauerhafte Beflaggung vor Schulen kann ein Ausdruck des Staatsverständnisses sein: Der Staat zeigt sich, ist sichtbar, greifbar, präsent. In einer Zeit, in der Vertrauen in Institutionen schwindet, ist das nicht falsch. Eine starke Demokratie erkennt man daran, wie sie mit ihren Symbolen umgeht – nicht daran, ob sie sie vermeidet. In diesem Sinne ist die Entscheidung ein Anlass zur Reflexion, nicht zur Empörung. Sie fordert dazu auf, offen zu diskutieren, was uns als Gesellschaft verbindet und wie wir es sichtbar machen.
Habe gerade unter einem anderen Thema gelesen, dass Jemand den Verdacht hat, dass „Merlin“ KI für seine Kommentare nutzt.
Scheint mehr als berechtigt zu sein?
Ich meine, wir hatten diese Diskussion doch schon – und ich hatte ausführlich geantwortet. Aber wenn Sie mich „K.I.T.T.“ nennen möchten: nur zu. Nach dem Serienende von „Knight Rider“ musste ich ja irgendwohin. Willkommen im Reboot. Ab sofort bin ich auf Sendung – täglich, pünktlich, kommentierend.
🤣🤣🤣🤣
Das wär der Knaller. Sich von ner KI die eigenen Gedanken schreiben zu lassen. Astrein!
Solche Leute werden sich auch nen Roboter kaufen, der für sie ihre Frau vögelt…
Es ist alles nicht mehr zu fassen …
Also geht doch.
Außerhalb der Bundesrepublik ist es selbstverständlich, das die Nationalfahne am Rathaus, Schule etc. weht.
Sehr schöne Nachricht. Davon braucht es mehr.
WUNDERBAR. Danke!
Vielleicht hilft sie auch bei der Integration. Eine gute Idee.
Richtig! Wir müssen wieder Stolz auf die Fahne sein!
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Im Kampf gegen Napoleon wurde eine Armee bestehend aus Zivilpersonen gegründet. Diese erhielten nicht die damaligen Farben der regulären Soldaten, sondern eine eigene Uniform.
Diese Uniform war Schwarz, mit roten Aufschlägen und goldenen Knöpfen!
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Das ist ein Gedanke wert in der jetzigen Situation, wo alle Kriegsgeil werden.
Hoffentlich stecken andere Intensionen dahinter, aber ausschließen kann man diesen Punkt wegen der Zustimmung der anderen Parteienstimmen (außer AfD) nicht.
Man muss es sich mal vorstellen! Es muss ein Antrag gestellt und mehrheitlich zugestimmt werden, ob die offizielle Fahne Deutschlands „schwarz, rot, gold“ (im GG verbrieft, dass „Schwarz-rot-gold“ die Farben Deutschland sind!) ganzjährig gehisst werden darf. Wie weit sind wir gekommen? Wundern tuts mich nicht wirklich. Unsere „Ex-Bundesraute“ pfefferte die Deutschlandfahne in die Ecke.
Willkommen in der Realität.
Da gibt es jetzt bestimmt eine Protest-Demo der Regenbogen-Omas
Und es gibt *immer* einen Kommentar aus Ihrer Feder. Sie sind so verlässlich wie Die Omas gegen Rechts.
Das Bekenntnis zu Deutschland bedarf natürlich der Initiative und des Bekennerwillens möglichst vieler Deutscher, aber ein erster Schritt dazu wird auch durch die Beflaggung öffentlicher Gebäude sichtbar. Leider wird die Bundesflagge ganz überwiegend nicht in den Farben schwarz-rot-gold (Art. 22 Abs. 2 GG) hergestellt. Als Ersatz für die (metallisch) goldene Farbe verwendet man eine gelbe Variante, obwohl die authentische im Grundgesetz vorgesehene Farbgebung der Bundesflagge produktionstechnisch sicher kein Problem wäre.
Wichtiger ist, dass die Regenbogenflagge an öffentlichen Gebäuden verboten wird.
Streng genommen ist sie an öffentlichen Gebäuden sogar verboten!
Richtig, aber was interessiert das „wahren Demokraten“?
Überflüssig …
… und geeignet, mal wieder den Beweis zu führen, dass die AfD letztlich doch recht simpel gestrickt und ausrechenbar ist.
Ich persönlich bevorzuge Schulen, die ab und an in Würde und mit Respekt die Fahne hissen – und ansonsten niemanden bedrängen, nun unbedingt einer Idee folgen zu müssen oder sich gar vereinnahmt zu fühlen.
Keine clevere Idee.
Also in Schweden/Dänemark gibt es sogar vor dem Häusern extra Fahnenmasten, an denen die Flagge tagtäglich hängt.
Sie steht sogar in kleiner Ausführung auf dem Esstischen.
Und warum sollte man sich durch das Vorhandensein der deutschen Flagge bitte „bedrängt oder einer Idee folgend, oder vereinnahmt fühlen“?
Die Flagge repräsentiert das Land, in dem wir leben.
Und ich denke, manchen Leuten tut es auch ganz gut, mal wieder daran erinnert zu werden!
In Schweden und Dänemark werden Flaggen an Häusern aufgehangen, allerdings an PRIVAThäusern. Und das kann ja auch hier jeder machen, der das machen möchte.
Eine Schule ist aber ein anderer Platz, an dem die Schüler lernen sollten, sich ihre eigenen Standpunkte und Positionen zu erarbeiten. Nicht jeder will täglich die Landesfahne bei einem Platz sehen, den er wegen der Schulpflicht besuchen muss. Und das ist auch in Ordnung so.
Entsprechend handhaben es auch die Skandinavier: Private Beflaggung nach eigenem Gutdünken. Die Schulen sind aber in den skandinavischen Ländern ausdrücklich nicht ganzjährig beflaggt, sondern nur – wie auch in Deutschland – an bestimmten Tagen.
Ich sehe keinen Grund, diese Praxis zu ändern.
@Matilde
Gute Argumentation …
Gegenargument: Das lernen die Schüler aber nicht in erster Linie durch das reine Zeigen der Fahne, sondern nachhaltig nur durch eine inhaltliche Auseinandersetzung und einen entsprechenden Unterricht.
Ist vielleicht eher eine Bauchgefühlsfrage. Ich finde es immer gut, wenn Schulen sich politisch zurückhaltend verhalten dürfen, damit man diesen nicht politische Voreingenommenheit vorwerfen kann. Klar: Die Werte der demokratischen Grundordnung müssen vermittelt werden. Aber das sind Inhalte … und weniger Symbole.
Und es muss Leuten auch erlaubt sein, aus welchen Gründen auch immer mit diesem ganzen „Fahnenkram“ nichts anfangen wollen zu können.
Aber wie gesagt: So wie Sie das formulieren, kann ich Ihre Argumentation schon gut nachvollziehen.
Ich finde gerade in einer multikulturellen Gesellschaft wie der unseren ist es wichtig all den Kindern durch die fahne ihnen bewusst zu machen wo auf der Welt sie leben. Nämlich in einem demokratischen Land mit dem Bewusstsein, dass es mal anders war, und dass wir dankbar dafür sein können zusammen in einem Land zu leben in dem Friede und Demokratie herrscht. Ich hänge nicht an der Fahne sie zeigt aber dass wir eine Gesellschaft sind, egal woher wir letztendlich her kommen. Für mich hat die eine integrative Kraft. Deshalb war das ein wichtiger und richtiger Vorschlag.
Schlimm wenn man auf sein Land nicht Stolz ist! Aber gut, bei dieser Politik kann ich sie verstehen!
Sehen Sie?
Genau das meinte ich.
Wenn ich Sie richtig verstehe, unterstellen Sie mir, dass ich auf dieses Land und deren Fahne „nicht stolz“ sei.
Und dass, obwohl ich ausdrücklich schrieb, dass die schwarz-rot-goldene Fahne „in Würde und mit Respekt“ gehisst werden sollte.
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„Sie wollen die Fahne da nicht ganzjährig? Dann sind Sie nicht stolz auf dieses Land!?!“
So eine Argumentation ist unlogisch, ausgrenzend und – was die Möglichkeit des Stolzseins angeht – sogar kontraproduktiv. Wer nicht „ganz“ mitmacht, ist eben nicht dabei? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich halte es für viel wichtiger, dass die Schüler verstehen, wofür diese Fahne eigentlich steht. Und das geht an einer Schule, wenn beispielsweise am 03. Oktober den Schülern erklärt wird, was es mit dieser Fahne auf sich hat und für welche positiven Werte sie steht.
Eine Einladung für die Schüler … aber eben kein Aufoktroyieren.
Waren Sie während Corona eingefroren? Auf Wen oder Was sollte man da auch noch stolz sein?
Ich habe meine hysterisch keifenden Mitmenschen nicht vergessen, die rennen mir noch immer täglich über den Weg.
Stolz?
Was ich da empfinde, ist eher diametral entgegengesetzt…
Das ist wohl eher in dem Zusammenhang zu sehen, dass es bald möglich sein könnte, bald für diese Fahne in den Krieg zu ziehen (oder ziehen zu müssen). Mit allen Konsequenzen.
Geballte Dummheit!
Der Gedanke ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Speziell wenn man die Distanz bedenkt zwischen Merkels in-die-Ecke-knallen der Deutschlandfahne in Friedenszeiten, hin zum Fahnenkult, wenn plötzlich Soldaten gegen Russland benötigt werden…
Malen sie nicht den Teufel an die Wand.
Bei Erich gabs jeden Montag Fahnenappel. Hat viel geholfen?
Warum bedarf es an Schulen überhaupt irgendeiner Beflaggung?
Die Nutzanwendung bleibt mir unverständlich. Sind das Schiffe, oder was?
Als ob wir keine ernsthaften Probleme hätten…
Integrativer Charakter.
Die Beflaggung muss sein, damit die Schüler wissen, wo sie hingehören.
Hat in der DDR auch nicht geklappt.
Damit die Schüler wissen, dass sie in Deutschland sind.
Ist an manchen Schulen oder Gegenden nicht mehr so deutlich zu erkennen.
Damit, damit damit die AFD was zu tun hat.
„Im Jerichower Landkreis in Sachsen-Anhalt werden ganzjährig Deutschlandfahnen vor allen öffentlichen Gebäuden hängen, die einen Fahnenmast haben.“
Es wird bestimmt Leute geben, die eine einfache Lösung haben. Fahnenmasten absägen
Hurra, Deutschland ist gerettet.
Schauen wir mal, wann sie nachts heimlich entfernt und durch Halbmonde ersetzt werden.
was die von der deutschlandfahne halten, hat frau merkel stellvertretend gezeigt, als sie sie sichtlich angewidert einem kollegen aus der hand nahm und wegwarf. in jedem land normal, hier braucht es dafür einen antrag. ein bürger bekam eine anzeige, weil er eine fahne an seinem balkon hatte usw. heute ist die deutschland fahne zeichen von widerstand, soweit sind wir schon.
Sehr schön, Hauptsache keine Regenbogenflagge.