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Ukraine-Krieg

Acht Tote: An der Kursk-Front schießen Nordkoreaner auf Russen

An der Front in Kursk kämpfen auch nordkoreanische Soldaten für Putin - diese haben jetzt auf tschetschenische Kameraden geschossen und acht getötet, behauptet der ukrainische Geheimdienst. Es ist wohl nicht der erste Vorfall dieser Art.

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Ein Nordkoreanischer Soldat als Grenzposten, 2020.

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Seit geraumer Zeit kämpfen im russischen Oblast Kursk auch nordkoreanische Soldaten auf Seiten Putins gegen die Ukraine. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj setzt das russische Militär diese dort inzwischen in größerer Zahl ein. Die Verluste der Nordkoreaner seien „erheblich“, behauptete der Präsident, ohne Zahlen zu nennen.

Offenbar kam es in Kursk jetzt aber zu einer folgenschweren Verwechslung: Nordkoreaner sollen massiv das Feuer auf verbündete, russische Einheiten eröffnet haben. Laut dem ukrainischen Militärgeheimdienst HUR sollen dadurch acht russische Soldaten gefallen sein.

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Demnach hätten die Nordkoreaner am Samstag „das Feuer auf die Fahrzeuge des sogenannten Achmat-Bataillons eröffnet“, schrieb der HUR auf Telegram. Dabei sollen acht Soldaten aus Tschetschenien getötet worden sein. Der Gemeindienst begründet das Missverständnis mit der Sprachbarriere, die „die Führung und Koordination“ beeinträchtige. „Achmat“ ist die Kampfeinheit des tschetschenischen Diktators Ramsan Kadyrow, der das russische Tschetschenien als islamistischen Staat führt. Er gilt als Freund und „Statthalter“ Putins.

Nordkorea soll etwa 11.000 seiner Soldaten nach Russland geschickt haben, hieß es aus Kiew und Washington bereits im Oktober. Seit rund einem Monat sollen aktiv an Kampfhandlungen in der Grenzregion Kursk teilnehmen. Schon im November gab es Berichte über „Friendly Fire“ – ein russischer Kriegsgefangener erzählte in einem Video, das durch pro-ukrainische Quellen verbreitet wurde, dass zwei seiner Kameraden durch ein Missverständnis von den Nordkoreanern erschossen worden wären.

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