Skandal um Managerin
Absprache mit Regierungen: Ex-Wikipedia-Chefin gibt Zensur zu
Wikipedias langjährige Chefin gibt zu, man habe nach „Gesprächen mit Regierungen“ auf der Plattform „Desinformation“ zensiert. Einen Plattform-Aufbau auf „verlässlichen Quellen“ und der „geschriebenen Tradition“ hält sie für ein „weißes, männliches, westliches Konstrukt“, das andere Kulturen ausschließe. Für sie gibt es „viele verschiedene Wahrheiten“.
Von
Katherine Maher war jahrelang Geschäftsführerin der Wikimedia Foundation, die Wikipedia betreibt, jetzt soll sie neue Chefin von NPR (National Public Radio) werden, dem US-Äquivalent zum öffentlich-rechtlichen Deutschlandfunk hierzulande. Und in diesem Kontext sind nun viele Aussagen aufgetaucht, die offenbaren, wie wenig sie von der Wahrheit und einem offenen Internet in ihrer Zeit als Wikipedia-Chefin hielt.
US-Publizist Christopher Rufo veröffentlichte eine Reihe von Videos, die schockierende Aussagen Mahers zeigen. So sprach sie unter anderem davon, dass der erste US-Verfassungszusatz, der die Redefreiheit schützt, ein Hindernis zur von ihr favorisierten, aggressiven Bekämpfung von „Desinformation“ sei. Dieses Grundrecht mache es „ein bisschen tricky“, „falsche Informationen“ zu entfernen, so Maher.
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In dem gleichen Talk des Atlantic Councils, aus dem diese Aussagen stammen, sprach sie auch ganz offen über Zensur auf Wikipedia auf Geheiß von Regierungen. Man habe „einen sehr aktiven Ansatz zu Desinformation“ bei der US-Präsidentschaftswahl 2020 und der Corona-Pandemie gehabt. Dabei habe man ein „Modell“ auch für „zukünftige Wahlen in anderen Ländern“ entwickelt, nach dem man als „Clearingstelle für Informationen“ auftreten werde – all das angespornt „durch Diskussionen mit Regierungen“.
Gegen das „freie und offene Internet“ – aus Diversity-Gründen
Maher stellte in einem weiteren von Rufo veröffentlichten Video auch das Grundprinzip eines freien und offenen Internets von Wikipedia infrage. Dieses Prinzip sei „von Natur aus begrenzt für das, was wir erreichen wollen“, so die Ex-Wikipedia-Chefin, denn dies würde „viele der gleichen Machtstrukturen und Dynamiken, die offline existieren“ rekonstruieren.
Wikipedia sei ursprünglich ganz im „westlichen Kanon“ entstanden, der auf „verlässlichen Quellen“ und der „geschriebenen Tradition“ aufbaue. All das sei aber ein „weißes, männliches, westliches Konstrukt“ und grenze andere Kulturen aus, so Maher.
In einem TED-Talk hatte Maher bereits ähnliches über ihr Verständnis von Wahrheit von sich gegeben. So meinte sie: „Unsere Ehrfurcht vor der Wahrheit könnte eine Ablenkung sein, die uns daran hindert, einen gemeinsamen Nenner zu finden und Dinge zu erledigen.“ Sie ist der Ansicht, jeder könne seine „eigene Wahrheit“ haben. Es gebe ganz „viele verschiedene Wahrheiten“. Maher meint: „Wir alle haben unterschiedliche Wahrheiten, sie darauf basieren, wo wir herkommen, wie wir aufgewachsen sind und wie uns andere wahrnehmen“.
Abgrundtief diktatorisch, faschistisch irre. Eine freie Enzyklopaedie des Wissens, gibt es nur noch im Antiquariat, noch!.
Iss nich wahr, Lügipedia hat zensiert? Achdumeinegüte. Wenn uns nur jemand gewarnt hätte…
Leute, die so etwas machen, sind die Brunnenvergifter der heutigen Zeit und sollten auch wie Brunnenvergifter behandelt werden.
Immer diese lästigen „Verschwörungstheoretiker“. Da schwafeln die was von „Verschwörungen“.
Aber Nein, in real sind es nur „Interessengemeinschaften“ (bei denen es meistens um Geld und Macht geht). Und wer gegen das „Interesse“ verstößt…
Folglich gibt es Verschwörungen 😉
Endlich wird offen kommuniziert, dass die Wikipedia-Inhalte stramm linksgrün sind. Diese Entwicklung war in den letzten Jahren auch leider sehr auffällig.
Wenn die Wahrheit so beliebig ist – was ist dann Desinfomation?
Es gibt zwar „viele verschiedene Wahrheiten“, aber veröffentlicht darf nur eine werden.
Das kommt mir bekannt vor.
„Die Türken haben Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut.“ – Claudia Roth (GRÜNE) am 05.10.2004
„Die türkischen Gastarbeiter kamen unmittelbar nach dem Krieg, als Deutschland buchstäblich am Boden zerstört war.“ – Bilkay Öney (SPD) am 05.11.2011
„Deutschland hat viel davon profitiert, dass Menschen aus anderen Teilen der Welt, insbesondere aus der Türkei, nach dem zweiten Weltkrieg zu uns gekommen sind und das Land aufgebaut haben.“ – Sigmar Gabriel (SPD) am 06.01.2018
„Der Ramadan ist alter deutscher Brauch, der hier schon länger verbreitet ist als das Oktoberfest.“ – Eren Güvercin im Deutschlandfunk am 16.05.2018
„Deutsche mit afrikanischen Wurzeln sind seit Jahrhunderten Teil dieser Gesellschaft.“ – Aminata Touré (GRÜNE) am 12.06.2020