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Nach EuGH-Urteil

Abschiebungen werden fast unmöglich: Grüne fordern, sichere Herkunftsländer zusammenzustreichen

Nach einem EuGH-Urteil, das die Einstufung von sicheren Herkunftsstaaten nahezu unmöglich macht, fordern mehrere Grünen-Politiker, mehrere sichere Herkunftsstaaten aus der Liste zu streichen, etwa wegen Bedenken an der Sicherheit von Homosexuellen.

Erik Marquardt fordert, die sicheren Herkunftsländer zusammenzustreichen

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Prompt, nachdem der Europäische Gerichtshof die Einstufungskriterien für sichere Herkunftsländer deutlich verschärft hat, fordern mehrere Grünen-Politiker nun, die Liste der sicheren Herkunftsstaaten deutlich auszudünnen. „Es ist das Mindeste, was die Bundesregierung tun kann, das Urteil ernst zu nehmen und die aktuelle Liste der sicheren Herkunftsstaaten auf ihre Rechtmäßigkeit zu überprüfen“, so der Chef der Europadelegation der deutschen Grünen, Erik Marquardt, gegenüber dem Focus.

So fordert Marquardt, dass Algerien, Marokko und Tunesien keine sicheren Herkunftsstaaten sein könnten. Das begründet der Europaabgeordnete damit, dass dort etwa Schwule und Lesben, also die sexuelle Minderheit im Land, verfolgt werden würden. Sie würden dort „nicht sicher“ leben. Der EuGH hatte eben das zur Bedingung für eine Einstufung als sicherer Herkunftsstaat gemacht: Nicht nur die Mehrheit der Landesbevölkerung, sondern alle müssen dort sicher leben.

Die Einstufung als sicheres Herkunftsland ist dabei entscheidend für ein Asylverfahren: Die meisten Verfahren von Menschen aus diesen Ländern werden meist abgewiesen, außer wenn die Person eine individuelle Gefährdungslage nachweisen kann. Die Verfahren laufen dadurch nicht nur beschleunigt ab, auch die Abschiebung wird bei Angehörigen solcher sicheren Herkunftsstaaten deutlich erleichtert.

Doch damit dürfte, wenn es nach vielen Grünen-Politikern geht, Schluss sein. Neben Marquardt fordert auch der menschenrechtspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Max Lucks, die Aufhebung von mehreren sicheren Herkunftsländern: Er spricht von einem „Warnschuss für die Bundesregierung“ und fordert, die Sicherheits-Einstufung für Moldau und Georgien, beides Länder, in denen Gebiete von der russischen Armee besetzt sind, zurückzunehmen.

Erst im Juni hatte die Bundesregierung beschlossen, Algerien, Marokko, Tunesien und Indien als sichere Herkunftsstaaten aufzunehmen. Das Urteil des EuGH könnte dem in die Quere kommen: So oder so wird die Entscheidung der Richter Abschiebungen in den kommenden Jahren deutlich erschweren. Grund für das Verfahren war der Albanien-Plan von Italien – dadurch sollten beschleunigte Asylverfahren im Ausland möglich werden. Nun wurde der Plan durch das Gericht vorerst gekippt.

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63 Kommentare

  • Ich stimme zu.
    Erste Maßnahme: Wir streichen Deutschland aus der Liste der sicheren Länder.
    Damit kann Flüchtlingen unmöglich ein Verbleib in diesem unsicheren Land zugemutet werden.

    • Dass es durch die Massenimmigration hier in Deutschland immer mehr so zugeht wie in den Herkunftsländern dieser Migranten, ist viel zu viel Logik für einen Grünen wie Erik Marquardt.

      • Ab 2011 studierte der Herr M. – immerhin inzwischen 37 Jahre alt – lt. wikipedia Politik, Verwaltung und Soziologie an der „Fernuniversität Hagen“. „Keine der Studiengänge schloss er bisher erfolgreich ab“, aber Berufserfahrung hat er als „Fotojournalist und Flüchtlingshelfer“. Grüner Wohlstands-Aktivismus in Reinkultur: Ideologisch! Inkompetent! Fanatisch! Gemeinschädlich!

        17
      • Grüne sind schlicht dumm. Derzeit versuche ich mit einem zu argumentieren. Der versteht simpelste Zusammenhänge nicht. Ist Korrespondent beim MDR.

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    • Dann müssten die „Flüchtigen“ die UNsicherheit gegen Bürgergeld, Kindergeld und med. Rundumversorgung bis ans Lebensende gegeneinander abwägen.

      Wie würden sie entscheiden ? Hm…

      • Guter Ansatz, da kommt mir eine Idee: Sie könnten ja zu denselben Bedingungen wie daheim hier im sicheren Land leben – oder noch besser, die Sozialhilfe von ihrem Heimatland beziehen, wo sie zuvor mutmaßlich eingezahlt haben. Dafür können sie dann auch die Einkommenssteuer in ihr Heimatland abführen und bleiben dort Staatsbürger. Wir nehmen die Mehrwertsteuer. Wäre das was?

        0
    • Logisch wäre das schon. Die Kriminalitätsstatistiken beweisen längst das Deutschland zumindest für Deutsche nicht mehr sicher ist😉

  • Alles was mit Eu beginnt, am besten nicht beachten. Jedes Land sollte souverän handeln

  • Läuft…

  • „Nicht nur die Mehrheit der Landesbevölkerung, sondern alle müssen dort sicher leben.“

    Kann man von Deutschland aber auch nicht behaupten.

    „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Deutschland grundsätzlich ein sicheres Reiseland ist, aber Reisende sollten sich der potenziellen Risiken bewusst sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.“

    • Michael Kuhr für die Dauer des Aufenthalts zu engagieren, könnte hilfreich sein…;-)

  • War zu erwarten.
    Dann dürfen die Grünen aber auch Dinge wie Naturschutz, Tierschutz und Klimaschutz gleich mitstreichen. Das hat sich dann ebenfalls erledigt

  • Können den alle in Deutschland sicher leben ? Frage für einen Freund !

  • Ob denen klar ist, dass Deutschland seit 2015 auch kein sicheres Herkunftsland mehr ist?

  • „Es ist das Mindeste, was die Bundesregierung tun kann, das Urteil ernst zu nehmen und die aktuelle Liste der sicheren Herkunftsstaaten auf ihre Rechtmäßigkeit zu überprüfen“

    Das MINDESTE was die Bunte Regierung tun könnte… äh müsste, wäre es, die Zahl der sicheren Herkunftsländer zu verdoppeln , um dem – demokratisch nicht einmal ansatzweise legitimierten „EuGH“ unmissverständlich klarzumachen, wo der Hammer hängt und der Barthel den Most holt.

    So wird ein Schuh draus. Werden wir wahrscheinlich nicht mehr erleben.

    • Unter anderem deshalb weigert sich bspw. die Schweiz, in die EU einzutreten, weil sie sich damit diesem unsägliche „EuGH“, einer demokratisch nicht legitimierten Technokraten-Institution, unterwerfen müsste und dadurch die eigene Souveränität verlöre.
      Soros höchstpersönlich nimmt Einfluss auf die Besetzung. Dieser „Gerichtshof“ sorgt im Grunde nur dafür, dass die Globalisten-Agenda gegenüber widerspenstigen Vertragsstaaten exekutiert wird, mit einem „Hauch von Rechtsstaatlichkeit“.

      • 🇨🇭🇨🇭🇨🇭👍

        7
      • So ist es👍👍👍

        1
  • So hat es die CDU kalkuliert – leider nix mit den Abschiebungen
    und nicht Schuld !!!

  • Treten dann Reisewarnungen in Kraft?

    • Die gibt es jetzt schon…

  • Wer würde von dieser Kieztype einen Gebrauchtwagen kaufen?
    Das nennen manche „Politiker“.
    Unglaublich!

  • Dann werden wir halt wie diese Herkunftsländer.
    Hat auch was positives—dort gibts keine Grünen.

  • wer oder was ist der eugh? Ist der demokratisch legitimiert oder nur so ein verschiebebahnhof für altgediente staatstreue diener?

    • Vor Jahren habe ich gelesen, dass der überwiegende Teil der Richter in der mit Migration befassten Kammer offenbar vorher bei Organisationen tätig war, die mit der Open Society Foundation es gewissen Philantropen in Verbindung stand. Ob das heute noch so ist und von wem sie dort hinbugsiert wurden bzw. werden, wäre mal eine interessante Aufgabe für investigativen Journalismus.

  • Woher haben die Grünlinge ihre Informationen? Sprechen die aus Erfahrung mit diesen Ländern?

  • Nun, der LUCKS …

    … der war wahrscheinlich auch dagegen, den WOLF zu bejagen …

  • Genau, dann macht jeder, der abgeschoben werden soll, den „Maja-Trick“ und schon bleibt er hier. Was muss dieser Typ seine Heimat hassen.

    • Der Typ heißt Simeon Ravi Trux.

      • Ich meinte Herrn Marquard. Aber gilt für den anderen vermutlich auch.

        1
  • Genau, treibt Deutschland immer weiter in den Abgrund. Warum soll man das Weltsozialamt auch aufgeben?

  • Damit disqualifizieren sich die Grünen einmal mehr jemals wieder an die Regierung kommen zu dürfen. An dem Schaden den Habeck u. Co.
    angerichtet haben hat Deutschland mindestens noch 20 Jahre zu knaubeln.

  • Das Aufmerksamkeitsdefizit der Grünen scheint gewaltig zu sein.
    Das Urteils des Europäischen Gerichtshofs hinterlässt wie so oft ein schaler Beigeschmack. Wieso gerade jetzt ?
    Man will nicht wissen, welche Gestalten da die Finger im Spiel haben.

    • Die Grünen strengen sich derzeit sehr an, ihr Image in der Bevölkerung zu verbessern. Mit Natur-, Tier-, Klimaschutz sind all die Neubürger kaum hinter dem Ofen hervorzulocken. Also muss eine neue, an die derzeitigen Verhältnisse im Land angepasste Strategie gefahren werden…

  • Algerien, Marokko und Tunesien Keine sicheren Herkunftsländer? Dann sollte die Bundesregierung auch Reise-Warnungen für diese drei Staaten aussprechen. Was kommt als nächstes? Die Idee alle Algerier, Marokkaner, Tunesier und Palästinenser nach Deutschland umzusiedeln? Wir haben Platz … und ich bin dann weg.

  • In der UN-Foll(sic!)fersammlung bedeutet: -> ’sichere Herkunftstaaten‘ der ’sichere Saalabbau!‘ … aber wissen EuGH-Richter überhaupt, was eine Follfersannlumg IST? /Ironie

  • Die Grünen haben nix zu fordern

  • Da man in Deutschland aufgrund seiner politischen Überzeugung auch nicht mehr sicher ist, können wir ab sofort keine Flüchtlinge mehr aufnehmen. So könnte man das Urteil von EuGH auch deuten.

  • Die Antänzer von der Domplatte waren sicher nicht homosexuell, genausowenig wie die Schwimmbad-Grabscher. Schickt sie alle heim.

  • Nun, wenn man es genau nimmt, dann müssten Deutschland, Frankreich, Belgien, England zuerst aus den sicheren Herkunftsländern gestrichen werden, da die einheimische Bevölkerung dort nicht mehr sicher ist, auf Grund ihrer Abstammung und Religion. Dann ist es natürlich einem Migranten nicht zuzumuten in diesen Ländern leben zu wollen. Was mich an diesem Urteil wundert ist, dass kein Unterschied zwischen illegalen Migranten und legalen gemacht wird. Die meisten kommen illegal hier rein, was bedeutet, dass sie die Staatsgrenzen von Europa und den jeweiligen Land, in dem sie aufschlagen, verletzen. Aber das tut wohl nichts zur Sache bei linken Gerichten . Und die Grünen sollten endlich mal zur Kenntnis nehmen, dass 80 % der Deutschen gegen die Migration ist, so wie sie bei uns läuft. Verlierer Parteien repräsentieren in ihren Forderungen nicht die deutschen Staatsbürger.

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