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Dresden

Abrissarbeiten führen zu zweitem Kollaps: Weiterer Teil der Carolabrücke eingestürzt

In Dresden ist ein weiterer Teil der Carolabrücke bei Abrissarbeiten eingestürzt. Ab Sonntag erwartet Dresden Hochwasser, was auch für die restlichen Teile der Brücke zu einer Gefahr werden kann.

Die Carolabrücke in Dresden bei Abrissarbeiten.

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In Dresden ist bei Abrissarbeiten ein weiterer Teil der Carolabrücke eingestürzt. Es handelt sich dabei um den Brückenteil mit Straßenbahngleisen, der am Mittwochmorgen bereits teilweise in die Elbe eingestürzt war. Mit dem Einsturz dieses Brückenteils ist nun eines der drei Brückenteile (Brückenabschnitt C) der 400 Meter langen Brücke über die Elbe komplett zerstört.

Das teilte ein Polizeisprecher am frühen Freitagmorgen mit. Auf der Brücke hatten seit dem ersten Einsturz am Mittwoch, bei dem zum Glück niemand verletzt wurde, vorbereitende Maßnahmen für den Abriss der Brücke begonnen, so der Sprecher der Feuerwehr, Michael Klahre. Bereits am Mittwoch war durch die Ergebnisse von Lasermessungen den Einsatzkräften klar gewesen, dass sich die Überreste des inzwischen eingestürzten Brückenzuges mit den Straßenbahngleisen langsam absenken würden, so Klahre weiter. Die beiden anderen Brückenteile stehen derweil noch.

Die Situation bleibt aber weiterhin gefährlich: Ab Sonntag wird ein Hochwasser in der Elbe erwartet – die Gefahr, dass auch die weiteren Brückenteile einstürzen, ist laut Dresdner Feuerwehr dadurch nochmals erheblich verschärft.

Fehlplanung und politische Ignoranz führten zu Kollaps

Schon vor dem Einsturz am Mittwoch gab es einige Hinweise auf den maroden Zustand der Carolabrücke, die von der Politik ignoriert wurden – das Ergebnis war eine kollabierende Brücke.

Bereits im September 2023 hatte die Stadtratsfraktion der Freien Wähler und Freie Bürger in Dresden dem FDP-Oberbürgermeister Dirk Hilbert einen Antrag gestellt, die Fraktion über den Zustand aller Brücken in Dresden zu informieren. Der Stadtrat lehnte Mitte Juni 2024 den Antrag der Freien Wähler und Freien Bürger ab. Auch Warnungen über den Zustand der Carolabrücke wurden offensichtlich ignoriert. Aus einer Anfrage zum Zustand der Brücken in Dresden aus 2021, die Bild vorliegt, war der Zustand der Carolabrücke als „nicht ausreichend“ bewertet worden. Der externe Sachverständige attestierte 2021 bei der Hauptüberprüfung zudem „maßgebende Schäden“ – vor allem bei dem Brückenteil, der am Mittwoch kollabierte. Sofortige politische Konsequenzen hatte die Warnung nicht, die Brücke wurde bis zum Einsturz am Mittwoch nicht saniert oder gesperrt.

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Derweil ist auch die Frage, wer einen Neubau der Brücke finanzieren wird, offen. Laut der Sächsischen Zeitung haben zurzeit weder die sächsischen Kommunen noch der Freistaat die notwendigen Finanzmittel, um alle Problemprojekte zügig abzuarbeiten. Für den Wiederaufbau der Brücke fehlt also das Geld.

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58 Kommentare

  • Dresden hat 1,7 Milliarden aus einem Immobiliendeal verjubelt und steht jetzt vor dem finanziellen Kollaps. Maßlosigkeit, Missmanagement und viel Geld für allerlei Firlefanz!

    91
  • Wenn Dresden die Versorgung seiner Neubürger auf Bett, Brot und Seife umstellt sowie grüne Projekte wie bunte Blumenkübel und Fahradstrassen auf den Blauen Wunder einstellt, ist genügend Geld da.

    72
  • Auf NiUS ein Artikel

    „Statt die Brücke zu reparieren, investierte dieser Grüne 334.000 Euro in hässliche Blumenkübel“

    70
  • So, so, für die deutschen Brücken fehlt also das Geld? Macht doch nichts! Hauptsache, die Fahrradwege in Peru funktionieren oder Gender-Projekte in Südafrika.

    65
  • Brösel-Land Deutschland.
    Begann schon mit Frau Merkel unserer Großkreuz Trägerin in besonderer Ausführung (bitte zurückgeben) und fand den Höhepunkt in dieser Rot-Grünen Plörre, die für alle unnötigen Projekte Steuergelder verschwendet!
    Der Weg zur organisierten illegalen Einwanderung durch Schlepper-Banden wurde durch diese Politik erst Futter gegeben! Wieder Verschwendung von Steuergeldern!

    P.S. Aufbau und Erhalt von Infrastruktur hilft der Wirtschaft, der Attraktivität eines Landes und ist eine Investition in die Zukunft.

  • im Besten Deutschland aller Zeiten

  • So ist das, wenn die Politiker das Steuergeld in die eigenen Taschen stopfen oder es „irgendwem“ ais Übersee zuschachern.
    Wir leben gerade unseren Standart ab, den wir in Jahrzehnten aufgebaut haben. Übrig bleiben werden ein paar Superreiche, sehr sehr viele Superarme und ein Land am Boden zerstört.

    39
  • Das Status Quo der Infrastrukturen in diesem schönen Lande: Gebäude, Kanäle, Bahn, Flughäfen, Krankenhäuser, Schulen, Straßen, Brücken – sehr viel Geld geht ins Ausland, sehr viel Geld wird falschen Prioritäten zugeordnet, siehe überbordende Verwaltung, Abschaltungen AKW, Bundeswehr, Zuwendungen Ukraine, Migration.

  • Hauptsache ist doch, die Brandmauer steht.

  • Die Bundeswehr könnte doch im Rahmen von Amtshile eine Pontonbrücke als Übergangslösung errichten. 🤪 Falls das Material nicht zwischenzeitlich an die Ukraine geliefert wurde…

  • Aber für Fahrradwege in Peru ist Geld da…

  • Würden wir unsere Gelder nicht mehr für Krieg der Amerikaner verplempern und der EU den Rücken kehren, hätten wir auch keine Brücken die Einstürzen! Merkel hat unsere Wirtschaft und unser Land Privatisiert und das ergebnis der Kohl und Merkel Äera wird nun Quittiert.

    21
  • Die Umbenennung in CORONA-Brücke wäre angesagt als Mahnmal für die Lügenpolitik von Nord nach Süd und Ost nach West.

    17
  • Vor knapp 90 Jahren wurde die Golden Gate Bridge eingeweiht, die damals größte Hängebrücke der Welt. Die Bauzeit betrug etwas mehr als 4 Jahre.
    Wir schaffen es nicht einmal, unsere Brücken instand zu halten.

    16
  • Man sollte sich folgendes klar machen:
    Die entscheidente Komponente für die Stabilität einer Spannbetonbrücke ist der Zustand der Spannglieder, d.h. der Spannstähle – versagen diese, bricht die Brücke zusammen.
    Der Punkt ist, sollten diese Spannstähle korrodiert sein (Spannungsrißkorrosion), dann kann man das höchstwahrscheinlich nicht sanieren, sondern muß die Brücke abreißen.
    Eine Prüfung des Zustandes der Spannstähle ist schwierig, im Prinzip kommen dafür nur radiografische Verfahren in Frage, also Röntgen oder Bodenradar.

    Anders gesagt, eine Spannbetonbrücke, deren Spannglieder eventuell geschwächt sein könnten, zu sanieren, ohne dies vorher geprüft zum haben, wäre in etwa so, als würde man bei einem Haus, dessen Fundament möglicherweise kaputt ist, als erstes das Dach erneuern.

    Die Sanierung der Carolabrücke wurde, soweit ich weiß, von der TU Dresden begleitet – insofern frage ich mich schon, was für Leute an so einer renommierten Universität mittlerweile das Sagen haben.

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  • Der leitende Zerstörer Sachsens, Kretschmer, kann nun endlich jederzeitvon seiner Staatkanzlei aus das Sinnbild seiner „erfolgreichen“ Politik für das Land betrachten.

  • Liebes Apollo-Team, bitte hakt nach, ob die Staatsanwaltschaft gegen die zuständige Behörde und den/die zuständigen Beamten ermittelt. Augenscheinlich wurde trotz Sachverständigen-Prüfbericht mit aufgezeigten Mängeln keine Sperrung und Sanierung veranlasst und das Leben von Bürgern unnötig gefährdet.
    Auch die Auswahl von fachlich ungeeignetem Personal (z.B. Baubürgermeister = Soziologe!) ist als Organisationsverschulden (und Postengeschacher für Personen mit geeignetem Parteibuch?) zu überprüfen!

  • Die Grünen dienen nicht dem Volk, sondern ihrer versponnenen Ideologie. Kein Geld für Infrastruktur. Aber viel Geld für „Wir haben Platz“.

  • Nur gut, dass „der“ Staat ja keine Fehler macht.

    OBACHT – Sarkasmus

  • Carola hat vielleicht Corinna.
    Dresden wurde ja gestern in NRW verortet.Da gibt es doch jetzt so viele positive Corinnas.
    (Spott Ende)

  • Der sinnbildliche Niedergang der Infrastruktur in Deutschland.
    Kaputtgespart, vernachlässigt…
    Hatten wir in den letzten Jahrzehnten tatsächlich nur CDU und FDP Politiker als Verkehrsminister?
    (Das war jetzt kein Witz 😉

  • Ich dachte bisher, die Grün/Rote Pest könnte gut demontieren, abreißen.

    Noch nicht mal DAS können sie noch! … Wie lange noch? … Bis sich Nichts ändert!

    Da sag ich nur noch den uralten Spruch*: „Fresst und sterbt!“ Ihr wollt es so!

    *) Original: „Friss und stirb!“ (Singular)

  • Wer braucht mit grüner Ideologie schon Brücken, Fährboote mit Rudern ist CO2 neutral. An den Ufern noch ein paar Höllen und schon ist Dresden eine grüne Vorzeigestadt.

  • Hätten sie sich mit der Kriegstreiberei nur ein bisschen beeilt, dann hätte man das Ganze den Russen in die Schuhe schieben können.

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