"Seitenwende"
Taz stellt Tageszeitung ein: Adieu!
Die taz wird als erste überregionale Tageszeitung in einem Jahr ihre gedruckte Tageszeitung einstellen. In der Medienlandschaft wird das als radikal aufgefasst. Dabei war das abzusehen.

Die taz stellt ihre Printausgabe ein. Bevor Sie jetzt aber zum Kiosk hetzen, um ein letztes Exemplar als Sammlerstück zu ergattern – die Wochenausgabe wird weiterhin bestehen und die Tageszeitung wird erst ab dem 17. Oktober 2025 ganz auslaufen.
Die taz ist die erste überregionale Tageszeitung in Deutschland, die diesen Schritt geht. In der Medienlandschaft – besonders in den Medien, die selbst noch über eine Printausgabe verfügen – wurde diese Entscheidung, die die taz-Geschäftsführung auf der Generalversammlung der Verlagsgenossenschaft verkündete, als „radikal“ aufgenommen.
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Es mag radikal sein, seine Tageszeitung einzustellen, wenn die ganze Zeitung taz – wie in Tageszeitung – heißt. Aber dann muss sie eben die gleiche Entwicklung gehen, wie es Edeka einst getan hat – Sie wissen schon, der sympathische Supermarkt, der sich inzwischen gegen rechts einsetzt, früher aber mal „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin“ geheißen hat. Eines Tages werden wohl die meisten glauben, „taz“ stünde für die Tatze auf dem Logo.
Ansonsten ist das, was man vonseiten des Unternehmens als „Seitenwende“ (schönes Wortspiel) und „Schritt in die Zukunft“ verkaufen will, in keiner Weise radikal oder überhaupt nur bemerkenswert. Es ist vielmehr eine Überraschung, dass die taz diesen Sprung so spät wagt und immer noch zu den Ersten gehört.
Es lässt sich bereits seit einem Jahrzehnt absehen, dass gedruckte Zeitungen sich nicht mehr rechnen werden. Böse Zungen würden nun behaupten, dass die taz noch nie das Papier wert war, auf dem sie gedruckt wurde, aber die lassen wir hier nur für die Meinungsvielfalt zu Wort kommen. 2018 verkündete der damalige taz-Geschäftsführer Kalle Ruch, die taz-Tageszeitung werde eines Tages eingestellt und die taz dann „im Netz“ weiterleben. Es soll dann stattdessen eine neu gestaltete Internetseite präsentiert werden.
Das ist jetzt auch schon sechs Jahre her und die taz lässt sich immer noch ein Jahr mehr Zeit. Man würde meinen, man brächte eine verlässliche neue Website etwas schneller zustande. Bei Apollo News hat es drei Wochen gedauert und wir haben nicht annähernd Mittel gehabt, die in der gleichen Liga spielen wie die taz. Nun gut, die taz hat eben keinen Sebastian Thormann, der sowas mal eben nebenbei baut und gleichzeitig noch Artikel schreiben kann und braucht eben sieben Jahre.
Zumindest für jüngere Generationen zeugt das nicht gerade von Technikversiertheit, doch die taz feiert sich dafür als großen Vorreiter der Innovation. Es ist ja verständlich, dass man als Verlag die Druckerpressen laufen lässt, solange noch irgendwer Zeitungen kauft. Doch der Grund, weshalb nun die taz die erste Zeitung ist, die das abbricht, bedeutet doch nur, dass sie die erste Zeitung ist, die sich unter keinen Umständen mehr rentiert.
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Aber warum sollte man die Artikel der taz nicht mehr lesen wollen? Erst kürzlich zeigte die taz, was für Werke man sich ohne sie entgehen lassen würde, als sie den offenen Brief „32 Prominente sagen: Wir wollen ein offenes Land“ veröffentlichte, Apollo News berichtete. „Ich will nicht in einem Land ohne Migranten leben, Deutschland nur mit Biodeutschen wäre furchtbar“, schreibt darin die Autorin Christiane Rösinger.
„Wie traurig wäre es, nur in der eigenen Suppe zu schmoren“, meint ZDF-Moderatorin Katty Salié darin. „Wenn Deutschland nicht einfach nur Schland sein möchte, muss es sich weiter öffnen. Wie fürchterlich trostlos, wie viel ärmer dieses Land wäre – ohne uns“, erklärt der öffentlich-rechtliche Podcaster Khesrau Behroz.
Und erst letzten Monat im August forderte der „Verkehrsforscher“ Andreas Knie in einem taz-Beitrag, dass jeder Bürger nur noch einmal im Jahr fliegen dürfen sollte, Apollo News berichtete. Inlandsflüge in Deutschland sollen laut Knie „direkt vollständig“ abgeschafft werden. Und einen Monat davor, im Juli, glorifizierte der taz-Autor Mohamed Amjahid die gewaltsamen Ausschreitungen in Frankreich mit den Worten „Paris muss brennen“, wie Apollo News berichtete.
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2018 anzukündigen, dass man perspektivisch auf digital umsteigen wird, ist kein „großer Knall“, wie es die taz selbst beschreibt. Es ist das verspätete Anpassen an eine Entwicklung, die absehbar war und sich bereits damals abgezeichnet hat. Die taz will eine Insolvenz verhindern. Kein Grund, sich zum Steve Jobs aufzuschwingen.
Es gibt doch noch gute Nachrichten.
Ja sehr gute Nachrichten.
Und das die Medienlandschaft das als Zitat „radikal“ auffasst ist pure Ironie – denn die taz ist radikal LINKSgrün.
Bestes Beispiel Ulrike Herrmann.
Aber gut wie sie ja immer will, das ist grünes Schrumpfen, eine Quelle der Propa…a weniger. Es sind noch viele da also her mit dem Schrumpfen.
endlich das erste links faschistische Schmierblatt weniger
naja, online geht es weiter…ist ok, meinungsfreiheit gilt für alle, auch für wirre sekten.
Und worin soll ich jetzt meine Fische einwickeln?
…süddeutsche !
das rot-grüne Zeug hält Deine Forellen optisch frisch
ok, vielleicht in der bildzeitung?? ich lach mich weg….
Haben Sie toten Fischen etwa diese Schmach angetan??
nimm Küchenpapier das is politsch neutral
sehr gut! Endlich einmal eine gute Nachricht, das dieses Linksradikale Blatt
zumindest im Print eingestellt wird!!
Grimms Märchen werden auch nicht mehr gelesen.
Schon scheiss wenn die gezielte Klientel, die neuen Facharbeiter und Goldstücke gar nicht lesen können, um sich dieses “ Philosophische Meisterwerk“ einzuverleiben 😂 Gelle taz 🫵🖕
👍
Die TAZ sollte das überdenken, denn nach Berliner Rechtsprechung ist nur das Presse was auf Papier gedruckt ist. Mit dieser Begründung haben Jedenfalls Berliner Gerichte dem Blogger Hadmut Danisch den Pressestatus verweigert. Wir werden sehen wie sich die Berliner Gerichte dann verbiegen, wenn es das nächste Mal auf den Tisch kommt.
Hast den Artikel nicht zuende gelesen? 🙂
Welche Information haben wir übersehen?
Gibts die taz dann online auch in einfacher Sprache?
Bestimmt!! vor allen in der sprache der Rot/ Grünen!!!
Die sogenannte „Langsprache“.
Nur für Neubürger in Suaheli oder von rechts nach links gelesen.
„Gibts die taz dann online auch in einfacher Sprache?“
Das ist doch schon alles in einfacher Sprache gehalten: Links gut, rechts diabolisch. Dazu noch jede Menge anekdotische Evidenzen dafür warum das so ist und fertig ist das Blatt mit dem man noch nicht mal seinen Kamin anzünden würde.
ich weisssss nicht
Geht doch, läuft! Wieder eine Dreckschleuder weniger. Stellt sich die Frage: Wo packt der Normalbürger jetzt seinen Fisch mit ein? Vielleicht die Süddeutsche oder gar Bild?
Bei uns gibt es 2 Mal in der Woche zwei verschiedene
Werbezeitungen umsonst. Zum Feuer anzünden, einwickeln
und auch gut zum Unterlegen bei Malerarbeiten.
Bitte die FAZ nicht vergessen!
Es wäre schön, wenn die taz nicht nur ihre Totholz-Ausgabe (den Begriff habe ich heute von einem Apollo-Leser gelernt 😉) einstellen würde, sondern auch ihre digitale linksextreme Hetze. Aber das ist natürlich zu viel verlangt, denn davon lebt sie ja.
Gottseidank muss man sie nicht lesen.
Die grünen Baumfreunde wird es freuen, muss doch kein Baum mehr dafür sterben.
Dafür gibt es jetzt mehr Feuerholz und vielleicht
auch etwas günstiger.
Was machen jetzt die ganzen Alt-68er-Omas, ohne die gedruckte taz, die sie in der Bahn so gerne gut sichtbar und einer politischen Flagge gleich neben sich liegen haben.
Sie meinen vermutlich, die Omas gegen Rechts und solche, die das werden wollen …
Es gibt ja noch Neues Deutschland!
Ob die so weit gehen, den Schritt zum sozialvertäglichen
Frühableben zu wagen?
Das gesamte Hetzblatt kann doch weg. Aber gut das die selber einsehen das niemand mehr diese Fake News lesen will.
Naja, das Problem bei Ihrem Wunsch ist nur, daß es aktuell nicht so viele offene Stellen als Regierungspressesprecher gibt, um die ganzen Redakteure der taz sozialistisch-verträglich unter zu bringen…
Alles was Richtung politische Ausrichtung ÖRR geht kann weg.
TAZ? tz, tz, tz, wie schnell das gehen kann.
Spart man die Stelle von Ulrike Herrmann (Frau Degrowth) dann auch ein? Ich könnte damit leben! Gut sogar.
Madame Herrmann hat den Braten rechtzeitig gerochen und sich auf die Selbstvermarktung ihrer Szenarien-Bücher in Talkschauen eingestellt. Herrmann verlässt als erste das sinkende Schiff!
Gute Nachricht. Die Blase ist kleiner als man denkt.
Mehr Nachrichten und weniger Haltung, Ideologie.
Wenn jam Wochenende linke und Grüne in Brandenburg aus dem Landtag fliegen, ist der Monat gerettet.
Das wäre mal eine gute Nachricht.
Scholz ist an der taz beteiligt. Eine taz Toilettenpapier Edition wäre noch möglich. Zweilagig.
Wäscht man mit Schmutz Wäsche? 😉
Die Einschläge kommen näher, in anderen Redaktionen geht man auch schon in Deckung, beim Spiegel sitzt man bereits unterm Tisch.
Keine Sorge, der Gates Bill wird wieder Gelder rüberschieben.
Probiert dann Ann-Kartin Müller bei Nuis eine Stelle zu bekommen? 😀
Kein Verlust! Hätte ich maximal zum Grill anzünden benutzt!
Richtig! Denn als Klopapier ist sie zu teuer.
So ein Taaag, so wunnnderschöön wie heuuuute, so ein Taaaag … 🙂
….Die taz will eine Insolvenz verhindern. Kein Grund, sich zum Steve Jobs aufzuschwingen. …
Jobs, der fleischgewordene Kapitalismus, rotiert in seine Krypta ob diesem Vergleich.
Komisch…
Die JF fährt jedes Jahr Gewinne und mehr Abbos ein.
Welchen Zaubertrak mag Herr Stein da nur verwenden?
Und auch der COMPACT-Umsatz geht nun, zu recht, nach oben.
Print ist Toll!
wenn man es richtig macht
Medien fallen zum Schluss in einer Diktatur. Ich genieße die Show
Zitat von 1878 (!!!) :
„ Die deutsche Tageszeitung ist die schwerfaelligste, traurigste und langweiligste Erfindung des Menschen. …..
Ich glaube, eine deutsche Tageszeitung bringt keinen nennswerten Nutzen hervor, aber gleichzeitig richtet sie keinerlei Schaden an.“
Also im letzen Nebensatz irrte sich:
Mark Twain, Bummel durch Europa, Anhang F „Deutsche Zeitungen“.
Die TAZ ist und bleibt ein wokes Nischenblatt für Linksgrüne, Linksradikale und sogar Linksextreme, aber ganz bestimmt nicht eine Zeitung für Wähler der Mitte. Die TAZ-Schreiber zeigen kaum Hemmungen, Andersdenkende und Konservative aufs Übelste zu beleidigen und tun bei Gegenrede so etwas als harmlose Satire ab. Daß ein Marko Wanderwitz zuletzt zum Thema AfD-Verbot der ultralinken TAZ Interviews gab, beweist doch nur dessen Nähe zur radikalen Linken.
Man konnte eigentlich immer auf das Blatt verzichten. Da ich den Schritt als „Anfang vom Ende“ bezeichnen würde, gibt es ein Lächeln mit auf den Weg😜
Als nächstes folgen Stern und Spiegel. Niemand mit normalen Verständnis für Politik kauft noch diese ökosozialistische Regierungspropaganda.
Endlich eine gute Nachricht.
Wenn du die Remittenden für’n 1€ koofst kannste im Altpapier durchaus ’nen Schnitt machen 🙂