Trump-Verbündeter
Nach Chile jetzt auch Honduras: Konservativer Asfura gewinnt Präsidentschaftswahl
Der konservative Politiker Tito Asfura wurde in Honduras zum Präsidenten gewählt. Er gilt als enger Verbündeter Trumps und verfolgt eine prowestliche und prokapitalistische Politik. Asfura plant die diplomatischen Beziehungen mit China abzubrechen und unterstützt die Inselrepublik Taiwan.
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Nasry „Tito“ Asfura hat die Präsidentschaftswahl in Honduras gewonnen, wie die Wahlbehörden des Landes mitteilten. Sein Sieg folgte auf eine wochenlange, chaotische Auszählung im politisch gespaltenen zentralamerikanischen Land.
Asfura erhielt bei der Wahl am 30. November 40,27 Prozent der Stimmen und setzte sich damit knapp gegen seinen Rivalen Salvador Nasralla von der Liberalen Partei, die als kommunistisch gilt, durch, der auf 39,53 Prozent aller Stimmen kam. Asfura kandidierte für die Nationale Partei von Honduras (PNH), eine konservative Partei und enger Verbündeter der USA. Er möchte die engen Verbindungen zum Weißen Haus vertiefen und große Infrastrukturprojekte umsetzen. Auch außenpolitisch ist er klar auf US-Linie. Er kündigte an, die diplomatischen Beziehungen zu China abbrechen zu wollen und die demokratische Inselrepublik Taiwan zu unterstützen, wie das Handelsblatt berichtet.
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Der 67-jährige Bauunternehmer und frühere Bürgermeister der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa wurde zum Sieger erklärt, nachdem technische Probleme und Betrugsvorwürfe tagelange Verzögerungen verursacht hatten. Das chaotische Auszählungssystem der Stimmzettel sorgte dafür, dass ungefähr 15 Prozent aller Auszählungsbögen, die Hunderttausende Stimmzettel umfassten, von Hand ausgezählt werden mussten.
Zwischenzeitlich trennten die beiden führenden Kandidaten nur 515 Stimmen. Der praktische Gleichstand sowie ein zeitweiliger Zusammenbruch der Wahl-Website veranlassten den US-Präsidenten Donald Trump, sich auf seiner Plattform Truth Social zu Wort zu melden. „Es sieht so aus, als ob Honduras versucht, das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen zu ändern. Wenn sie das tun, wird es Konsequenzen geben!“ Trump hatte sich bereits vor der Wahl öffentlich für Asfura ausgesprochen und angedroht, in dem Land kein Geld mehr verschwenden zu wollen, falls er nicht zum Präsidenten gewählt wird. „Wenn er (Asfura) nicht gewinnt, werden die Vereinigten Staaten kein gutes Geld schlechtem hinterherwerfen“, schrieb Trump am 28. November in einem Post.
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Zudem griff Trump die kommunistische Gegenkandidatin und ehemalige Verteidigungsministerin Rixi Moncada an. „Sein Hauptgegner ist Rixi Moncada, die behauptet, Fidel Castro sei ihr Idol. Normalerweise würden die intelligenten Menschen in Honduras sie ablehnen und Asfura wählen, aber die Kommunisten versuchen, die Bevölkerung mit einem dritten Kandidaten, Salvador Nasralla, zu täuschen“, schrieb Trump. Moncada landete nach Abschluss der Auszählung deutlich abgeschlagen auf dem dritten Platz.
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Nach Bestätigung des Wahlergebnisses erklärte Asfura auf X: „Honduras: Ich bin bereit zu regieren. Ich werde euch nicht enttäuschen.“
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US-Außenminister Marco Rubio gratulierte Asfura ebenfalls auf X und sagte, die USA freuten sich darauf, mit der Regierung zusammenarbeiten zu können, um Wohlstand und Sicherheit fördern zu können.
Mit Asfuras Sieg reiht sich Honduras in eine Zahl lateinamerikanischer Länder ein, die konservative Politiker wählten. Angestoßen von dem argentinischen Präsidenten Javier Milei feiern Konservative auf dem ganzen Kontinent Wahlerfolge (mehr dazu hier).
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Merz sucht nun unter dem Tannenbaum die Textbausteine um diese Wahl zu torpedieren.
Wahrscheinlich ist er mal wieder „entsetzt“ oder sowas …
In allen Ländern ist die Bevölkerung schlauer, als im besten Deutschland das wir je hatten.
Na ja, Trump ist halt nicht der Weihnachtsmann, der kann nicht überall gleichzeitig sein.
Es gibt ja auch keine feigere Bevölkerung als in der BRD!
Ein enger Verbündeter Trumps… warum wundert mich das jetzt nicht?! 😅😅
Die Südamerikaner haben es verstanden. Milei hat es allen gezeigt, wie es geht, wie die Wirtschaft wieder wächst und wie die Armut sinkt.
Von unseren Politikern schaut wohl niemand nach Südamerika, da wird Herr Milei lieber verteufelt und verleumdet.
Schade, Argentinien hätte eine Blaupause für Deutschland sein können, nun geht es aber mit großen Schritten weiter in Richtung Deindustrialisierung.
Das passiert, wenn Ideologen und Unwissende und Ungebildete an den Hebeln der Macht sitzen.
Vielleicht hat auch Maduro eine stark abschreckende Wirkung.
Oh je, da hat die Uschi wieder nicht aufgepasst 😅
In Europa sind die Menschen noch nicht so weit.
Das klingt nach Abläufen wie in Deutschland. Aber Honduras kommt zum Ziel. Deutschland wird von einem Nicht gewählten Antidemokraten geführt. Soweit ist es gekommen. Es ist nur noch die AFD wählbar.