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Neuer Trend

„Lookismus“: Linke Szeneclubs hängen im Kampf gegen Diskriminierung Spiegel ab

In linken Szeneclubs werden offenbar immer häufiger die Spiegel auf den Toiletten entfernt. Damit will man sogenannten „Lookismus“ bekämpfen – also die Bewertung von Aussehen. Doch das stößt auch in linken Kreisen auf Unverständnis.

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Linke Szeneclubs hängen immer häufiger die Spiegel im Kampf gegen „Lookismus“ ab (Symbolbild). (IMAGO/NurPhoto)

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In linken Clubs gibt es einen neuen Trend: Toiletten ohne Spiegel. Über eine solche Erfahrung schreibt Doris Belmont in ihrer Kolumne „Tuntenspalten“ für die linke Wochenzeitung Jungle World. Belmont war als „Soli-Tunte“ in einen alternativen Club eingeladen, um dort eine Veranstaltung zu moderieren. Nachdem eine ihrer falschen Wimpern abging, wollte sie dies vor einem Spiegel auf der Toilette beheben. Doch der Spiegel fehlte.

Sie erfuhr vom Veranstalter, dass der Spiegel nicht geklaut oder beschädigt wurde, sondern absichtlich fehlte. Das Abhängen des Spiegels – wie es in vielen linken Clubs gemacht werde – begründete man ihr gegenüber mit „Lookismus“. Die Wortneuschöpfung kommt vom englischen look (auf Deutsch: Aussehen). Dabei geht es um die vermeintliche Diskriminierung von Personen aufgrund ihres Aussehens – etwa, wenn jemand als „hässlich“ bezeichnet wird oder aufgrund seines Äußeren in irgendeiner Form benachteiligt werde. In diesem Zuge wird eine gesellschaftliche Schönheitsnorm kritisiert, die den Wert einer Person anhand des Aussehens messen würde.

Auch die Amadeu-Antonio-Stiftung klärt in einer vom Familienministerium im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ geförderten Broschüre über „Lookismus“ auf. Darin wird erklärt, dass Schönheit ein gesellschaftliches Konstrukt sei, was unter anderem in der Arbeitswelt zur Bevorteilung von bestimmten Menschen führen würde. Studien würden demnach etwa zeigen, dass die Körpergröße eines Mannes Einfluss auf sein Gehalt hat. „Lookismus“ sei laut der Stiftung außerdem eng mit Rassismus, Sexismus, „Ageismus“ und Behinderten-Feindlichkeit verknüpft.

Inwiefern das Abhängen von Spiegeln jetzt die Bewertung vom Aussehen anderer Personen bekämpfen soll, bleibt offen. Auch bei der eingangs erwähnten Doris Belmont stieß das Abhängen der Spiegel im Kampf gegen „Lookismus“ auf Unverständnis – es errege bei ihr den „schaurigen Zorn einer Tunte“. Sie wirft in ihrer Kolumne denjenigen, die aus vorauseilender Korrektheit Spiegel entfernen würden, politische Eitelkeit vor.

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77 Kommentare

  • Das finde ich den Spiegeln gegenüber unerwartet rücksichtsvoll.

  • Man kann es auch so verstehen: Linke können nicht mehr in den Spiegel schauen!

    • Linke in dieser Ausrichtung haben einen kapitalen Dachschaden, sonst nichts. Alles andere ergibt sich daraus…

  • Schwierig. Wo soll Heidi Reichinnek sich denn dann ihre roten Lippen nachziehen?

    • Das kann ja Olivia Jones übernehmen. DER hat ganz viel Erfahrung damit!

    • Ganz einfach – einen kleinen Spiegel in der Handtasche.

    • Heidi – wer?

    • Welche?

    • Das blutrote Kreischen würde niemand fehlen…

  • Es reicht den Spiegel als Lektüre zu entfernen.
    Spiegel im Bad und Toilette können nichts dafür…

    • Volle Zustimmung. Zumal Spiegel in Bad und Toilette die Wahrheit zeigen.

  • … diese Menschen brauchen psychologische Betreuung, sonst nichts.

    • Die brauchen eine fordernde Arbeit und Tagesstruktur.

  • Kann ich bei manchen Linken gut verstehen.

  • Die widern sich möglicherweise selber an, wenn sie in einen Spiegel schauen.
    Ich bin aber hübsch und habe kein Problem damit.

    • Ein Frosch mit Pelz ist hübsch?

      (tschulligung 😉 )

      • Ist doch Winter! 😆

      • 😄👍

  • Die Spiegel sind sicher froh darüber!

  • Gut gelacht. Aber Sefies posten von jeder Demo und jeder sonst so profanen Gelegenheit.

    • Aber stets maskiert! Die Demos heißen „Gesicht zeigen….“! Da lach ich auch immer gut.

  • Sowas konnte sich selbst Monty Python vor 45 Jahren nicht ausdenken. Die Verblödung nimmt groteske Züge an.

    • Sobald der IQ kollektiv unter das Tagesdatum rutscht ist Alles möglich …

  • Alter Hut. Gute Läden waren schon immer so beleuchtet, dass die unangenehmen Seiten der Leute im richtigen Licht nicht mehr stören. Für alles Andere tut‘s auch der Taschenspiegel.

    • Licht und Spiegel in den Läden haben verkaufsstrategische Gründe! Das ist was ganz anderes.

  • Schlimmer oder irrer geht immer.
    Die zerlegen sich auf Dauer doch selbst. 2 Linke: 3 Meinungen

  • Viele können nicht mehr in den Spiegel schauen.

  • Also, das ist noch ausbaufähig! Landesweit müssen Spiegel strafbewehrt verboten werden, weil allein schon die Verfügbarkeit rassistisch ist! Das geht ja gar nicht! Weg damit!

    (Für Talentfreie: das ist Satire!)

    • Das ist vielleicht ganz gut es dazu zu schreiben, nicht weil es die Menschen die das hier lesen nicht verstehen, sondern weil das in ein paar Jahren Wirklichkeit wird vielleicht schon eher

  • Vollverblödung im Endstadium

  • Es geht doch immer noch etwas bescheuerter.

  • Ach du Sch….! Dann kommt ja als nächstes, daß sie nackig rumlaufen, denn Kleider machen ja bekanntlich Leute? Im Übrigen entscheidet nicht der Spiegel ob jemand „hässlich“ ist oder nicht!

  • Ich wußte gar nicht daß man Menschen nur mit Hilfe von Spiegeln als häßlich bezeichnen kann.

  • Hehe – ja – Linke können ihr Spiegelbild nicht ertragen.
    Habe es vor Jahren selbst erlebt, dass ein linkes Subjekt den Spiegel auf der Toilette zerstört hat.

  • Ehrlich gesagt, mich interessieren solche Spinnereien der Linken nicht mehr. Zu viel Aufmerksamkeit für ein absolut lächerliches Thema.

    • Das stimmt natürlich. Ich finds trotzdem gut, zu erfahren, daß sie noch blöder sind als schon angenommen!

  • Jetzt seht ihr mal wie es auf den Toiletten eines Clubs der ungewaschenen so aussieht,Handtücher angekettet (als ob die dort jemand benutzt oder mitgehen lässt),Mülleimer quillt über ( wenigstens wissen die wofür der da ist),Seife unbenutzt ( wen wunderts),Fummeln (Sex) im Klo während der Nachbar einen in die Schüssel schmettert ,also eine richtige Wohlfühloase der Kranken. 🤣🤣🤣

    • und natürlich „Narrenhände versiffen Tisch und Wände“ unzählige dieser nervigen „FCK irgendwas “ Aufkleber

    • Auch grad ziemlich am Überlegen, was da genau auf dem Bild im Spiegel zu sehen ist…

  • Wohlstandsverwahrlosung im fortgeschrittenen Stadium.

  • Da ist die Burka dann die konsequente Folgerung …
    Punkt zum Bedenken: Im Spiegel sieht man sich idR *selbst*. Zu Hause dann auch keine? Im (LGB)TQ(„w“/d)-Segment in der Tat eine Erleichterung.

  • aha ?!?!

  • Die wollen nicht, dass man ihnen den Spiegel vorhält. Die Verblödung in diesem Land steigert sich enorm.

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