Steuermillionen
Geplatzte Energiewende-Träume: Flugwindkraft-Pionier Skysails ist trotz Subventionen insolvent
Flugdrachen sollen Strom erzeugen – diese Idee begeisterte Politiker von Grün bis Schwarz und Rot. Jetzt musste das Hamburger Pionierunternehmen Skysails Insolvenz anmelden. Für die Pilotanlage flossen mehrere Steuermillionen an Subventionen.
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Im Bundeswirtschaftsministerium fand man die Idee überzeugend: Ein Drachen steigt bis zu 1.000 Meter in die Höhe und treibt einen Generator am Boden an, der Strom erzeugt. Damit, so die Hoffnung der staatlichen Energiewende-Strategen, könne die Windkraft ihre notorische Unzuverlässigkeit ausgleichen. Denn dort oben weht der Wind stärker und häufiger als weiter unten.
Also steckten sie Steuergeld in eine „Pilotanlage zur Energieerzeugung aus Höhenwind“, von 2018 bis 2022 wurde das Projekt mit mehreren Millionen Euro gefördert. Nun hat die Skysails Power GmbH, die diese Anlage gebaut hat und betreibt, Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Hamburg eröffnete ein vorläufiges Insolvenzverfahren.
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Die Flugwindkraft-Idee fand nicht nur bei Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und dessen Nachfolger Robert Habeck Anklang – der Grüne stattete der Pilotanlage in seinem Heimatland Schleswig-Holstein 2021 einen öffentlichkeitswirksamen Besuch ab. Auch die aktuell amtierende Bundesregierung setzte Hoffnungen darauf. „Wir stärken auch innovative Technologien wie Abwasserwärme, Wärmerückgewinnung und Flugwindkraft/Höhenwindenergie“, notierte Schwarz-Rot im Koalitionsvertrag zum Thema Energiepolitik.
Bevor sich Skysails auf Flugwindkraftanlagen konzentrierte, hatte die Hamburger Firma mehrere Jahre an Zugdrachen für Schiffe gearbeitet, mit denen Reedereien Treibstoff sparen sollten. Am Markt setzte sich diese Idee aber nicht durch. Die Nachrichtenagentur dpa gibt eine Mitteilung des Unternehmens wieder, wonach weiterhin Gespräche mit Investoren geführt würden. Der Geschäftsbetrieb werde fortgeführt, Skysails verfüge nach eigenen Angaben über Aufträge in zweistelliger Millionenhöhe.
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Die Skysails Power GmbH, die den Insolvenzantrag gestellt hat, wurde 2016 gegründet. Es handelt sich um eine Tochter der Skysails Group GmbH, die bisher nicht von der Insolvenz betroffen ist.
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„Ideologie erhebt Idiotie zur Räson.“
— Raymond Walden
Staatsräson!
Gut abgezockt für einen vorgezogenen Ruhestand!
Wir sind im 21. Jahrhundert und der weltbeste Wirtschafts- u. Klimaminister aller Zeiten lies Drachen zur Stromerzeugung steigen – Willkommen in Absurdistan.
Da hätte man genauso gut Siegfrieds Drachen aus den Nibelungen wieder erwecken können – meine Meinung.
Nicht so despektierlich. Letzteres hätte deutlich mehr Aussicht auf Erfolg.
Das kann man nur Banker und Politiker verkaufen. Da fallen mir noch die Geschichten von den ersten Flugpioniere aus den 18. Jahrhundert ein.
Siegfrieds Drachen konnte Feuer speien….
Man hätte eher die Drachen steigen lassen sollen, die bei den Grünen im Parlament in der 1. Reihe sitzen
Bei allen Subventionen fließt das Geld auf die Bankkonten auf die es fließen soll.
Deshalb werden doch solche Geschenke verteilt.
gibt es bei Habeck irgendetwas bei seinen „Projekten“, was trotz Subventionen nicht in die Insolvenz geht?
Mit einem AfD-Landrat kann es nur schlechter werden?
Sonneberg / Thüringen: AfD-Landrat Robert Sesselmann macht Millionen plus
https://x.com/AfDProtschka/status/2001210008155894159
Original grüne Versorgungsstrategie für Verwandte und Kumpels….
Natürlich ist dabei Korruption und Betrug ausgeschlossen.
Ich warte auf den Ersten, der unserer Expertenregierung feuerspuckende Drachen zur Fernwärmegewinnung verkauft.
Es wird immer verrückter🤦♀️🤦♀️😟😟
Als ich vor ca. acht Jahren die ersten Lobgesangs-Artikel zu dieser Idee gelesen hatte, dacht ich mir: Was für ein Unfug, was für ein Quatsch, da geht es doch nur drum, Fördergelder abzugreifen. Dann habe ich lange nichts mehr dazu gelesen, nun it es also klar: Acht Jahre haben die üppig von Fördergeldern gelebt und sich mit ihren nutzlosen Spielereien beschäftigt, vermutlich war es genau auf das angelegt, was ich vermute: Abgreifen eines Anteils der reichlichen Fördergelder. Wird überhaupt in irgendeiner form geprüft, was für Quatsch da gefördert wird, oder muss man nur für „Das Gute“ sein und Freunde an der richtigen Stelle haben? Wie auch immer, das Geld ist ausgegeben und irgendwelche zwielichtigen Gestalten haben sich davon jahrelang ein gutes Leben gemacht. Rückforderungen oder Haftbarkeiten wird es ja wohl nicht geben, weder beim Unternehmen noch bei den Geldverteilern, das ist in der grün-alternativen Szene ja irgendwie Branchenüblich. Schade ums Geld.
Was ist eigentlich aus dem „stromerzeugenden Fernseher geworden?
Ach ja , der funktioniert ja nur in Afrika 😀
@ Step Schade, dass „Skysails“ noch nicht vom Markt angenommen werden. Wenn „nur“ 5 Prozent Treibstoff erspart werden, ist die zusätzliche Investition noch nicht attraktiv genug. Aber weiß man, wie hoch der Ölpreis steigt? Vielleicht fahren die Frachter bald noch langsamer, und das Segel weckt wieder Interesse.
@Ludwig Samereier, es ist nicht schade, es ist völlig normal: Der Markt ist zum Glück (noch) nicht verpflichtet, kritiklos irgendwelche technischen Spielereien von Leuten, die nur Fördermittel abgreifen wollen, zu übernehmen.
Haben Sie mal den Wikipedia-Artikel dazu gelesen? Nur zwei Zitate dazu:
„Vor der Jungfernfahrt hatte die Besatzung der Beluga SkySails nach Angaben der Reederei gut zwölf Monate mit dem System trainiert.“ 12 Monate Training dafür? Schon krass, oder?
„Insgesamt waren – nach elf Jahren Forschung und Entwicklung, fünf Jahren praktischer Erprobung und einem Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro – zwei Schiffe mit dem System ausgestattet.“ Auf beiden Schiffen wird das Zugdrachensystem nicht mehr verwendet, auf einem wurde es definitiv nach der Erprobung abgebaut.
Außerdem: Meinen Sie, die Besatzung an Bord hätte Zeit für die zusätzliche Frickelei mit solchen Spielereien?
Gleiches Niveau wie die Deppen mit dem Zeppelin vom Bodensee. 50 Mio. Euro kassiert und dann verschwunden.
Ein Ing der Firma erklärte hinterher, er habe niemals einen Plan gesehen, wie so ein Zeppelin überhaupt gebaut werden soll. Es habe immer nur Pläne für „Plimps“ (sieht aus wie ein Zeppelin, ist aber nur ein besonders geformter Gasballon) gegeben.
Das Geld ist jetzt halt woanders.
🤣🤣🤣🤣
Hm, unter Flugdrachen habe ich bisher immer bestimmte Reptilien aus Südostasien verstanden. Hatte schon versucht, mir das bildlich vorzustellen …
Und ich mir gerade gewisse Eu-Politiker in der Troposphäre 🙂
Na und? Das Geld ist ja nicht weg, es gehört nur jemand anderem
Der Roland weiß halt wie es geht…
Es sollten noch viel mehr Menschen auf die Straße gehen und gegen die Zerstörung unserer Länder, Kultur und Wirtschaft demonstrieren.
Das ganze Klima , Energie , E Mobil und Wärme Kartenhaus würde
ohne Subventionen und Fördergelder sofort zusammenbrechen !
Kein einziges Windrad würde ohne Subvention in einer Marktwirtschaft bestehen und Geld verdienen !
Mein Start-Up katapultiert Politiker von Grün bis Schwarz und Rot zum Mond.
Diese innovative Technologie begeistert viele Mitbürger und auch Unternehmen zeigen sich zunehmend interessiert.
Sie haben es der Realität einfach nur schlecht erklärt
Nun, nach dem Sieg von Trafalgar (1805) fühlte sich England mit seinen Segel-Linienschiffen unverwundbar auf den Meeren, und das war es auch – bis 1860.
Da ließen die Franzosen das erste Dampf-Panzer-Linienschiff, die Gloire, vom Stapel. Aber der Erste Seelord, Richard Dundas und sein Nachfolger Frederick Grey meinten, wenn man der „Dampfschiffsmode“ folgte, ginge doch die ganze Seemannschft zu Schanden.
Etwas Überlebtes nicht als solches erkennen zu wollen (oder können), ist Ideologie. Die Niederländer hatten bei der Entwässerung ihrer Polder die Leistungsfähigkeit der Windkraft ausgereizt. Spätestens mit der „Gloire“ war die Zeit der Segelkriegsschiffe vorbei.
Aber die Ideologen von heute glauben, daß mit einer Technologie von (Vor-) Vorgestern die Zukunft zu bewältigen wäre. Um das ersthaft zu glauben, muß man schon an einem behandlungsbedürftigen Dachschaden leiden.
Schon vorher glaubten die Spanier, ihre kanonenstrotzenden schwimmenden Festungen wäre das best, was es gibt. Die Engländer bauten leichte, schnelle Schiffe, die sie gekonnt einsetzten und versenkten die Armada. Auf den Hebriden heizen die Leute heute noch mit dem Holz aus der Extremadura.
Willi II. war übrigens auch der Meinung, Autos seien ein Spielzeug für Reiche, das bald wieder verschwinden würde. Allerdings hat er nichts gegen die aufstrebende Automobilindustrie unternommen, einfach nur seine Meinung geäußert.
Unser Held der Robert der kanns einfach.
War da nicht mal was mit Schwachkopf Schwarzkopf?
Diese ganze Subventions Spinnerei ist eh nur Abzocke. Da werden Subventionen abgegriffen und wenn das Geld alle ist, gehen die Lichter aus. Da haben alle kein nachhaltiges, tragfähiges Konzept.
Möchte nicht nur auf dem Märchenerzähler beschränken.
Den Windhordst (Kohl-Ära) vergessen?
Auch mit diesem hmm „Visionär“ schmückten sich schon die
„besten Köpfe Deutschlands“
Benko. Auch so ein Abzocker.
Schade und nicht Schade.
Nicht Schade, da ich nicht auch noch neben 250m hohe Windturbinen auch noch riesige Monsterdrachen in einem km Höhe sehen will. Darauf kann ich verzichten.
Schade allerdings für das Konzept mit den Drachen an Schiffen.
Eigentlich eine echt kostengünstige und einfache Methode bei einem Schiff eine Treibstoffersparnis zu garantieren. Scheinbar wars aber wohl zu wenig, oder die Schiffsrouten nicht gut geeignet.
Cui bono und folge dem Geld.
➡️ Firma gründen
➡️ Fördergelder abgreifen
➡️ Insolvenz
(kickback ???)
Bekanntes 3er-Muster.
zum 2. Punkt
warum haben die Amis plötzlich in D Filme gedreht?
–der Slogan damals — Stupid German Money
Macht Bully Herbig auch. Der bekommt jedes mal einen Haufen Geld aus der Filmförderung. Geschenk, nicht als Kredit. Beim Schuh des Manitu waren es 10 Mio. Euro. Der Film machte Gewinne wie Sau, die Förderung musste trotzdem nicht zurückbezahlt werden.
Vom Winde verweht die Steuermillionen.
April April… das Geld ist jetzt woanders…
Neue Konzepte wie dieses Skaysail sollen die Chance zur Erprobung bekommen. Dafür sollte Vater Staat auch in die Tasche greifen. Wenn was dabei rauskommt: wunderbar. Wenn nicht, ist die Kohle besser ausgegeben als das Tausendfache für Rüstung.
OK. Aber nicht auf Kosten der Steuerzahler.
Wenn das Konzept so gut ist, warum findet sich dann kein Investor?
Die Magnetschwebebahn wurde (und wird von einigen bis heute) ja auch hochgelobt. Warum wollte dann Siemens 3 Mrd. DM für eine Teststrecke haben, wenn das so ein Renner ist? Bis heute gibt es nur in China die Strecke von Peking zum Flughafen. Die wollten die Technologie haben und dann haben die ganz schnell gemerkt , dass das nicht bergtauglich ist. Wie E-Busse. Die kommen auch keine Steigung hoch.
Na da werden sich doch noch paar Steuermillionen finden lassen, damit die Drachen steigen können in die Zukunft. Wir sind doch ein reiches Land. Ob Milliarden für die Automobilindustrie, Chemie , Stahl ,Mittelstand usw. ist doch eh egal , was sind da paar Millionen für Drachen. Als Kinder haben wir die selbst gebaut und gestaunt wie schön sie im Wind fliegen konnten, das war zumindest auch erfolgreich. Macht weiter so, das Geld muss raus