Nun, Rom führte Kriege, weil es sich nie vom Trauma der Eroberung durch Brennus („Vae victis“) erholt hatte. In England wurde Bürgerkrieg geführt entweder für den König oder für den Lordprotektor. Frankreich führte seine meisten Kriege, um angeblich ehemals gallische Gebiete zu „repatriieren“. Der Dreißigjährige Krieg wurde (u.a.) für oder gegen die politische Dominanz einer Konfession im Reich geführt. Die Revolutions- & Koalitionskriege wurden geführt, weil man sich von Frankreich nicht aufzwingen lassen wollte, wie man sein Leben und seine Politik gestaltet. (etc.)

Aber in allen Fällen brauchte man ein „Wofür“ – oft auch ein „Wogegen“. Nun frage man ein beliebiges Mitglied des Bundestages einmal, wofür junge Männer denn kämpfen sollen – und man wird (früher oder später) stets bei „UnsereDemokratie™“ landen. Hat indes jemand die jungen Leute einmal gefragt, wofür sie denn ggf. kämpfen würden? (Ich wage die Prognose, daß „UnsereDemokratie™“ darin nur unter „Ferner“ vorkommt.)

In der FAZ steht heute ein seltsamer Artikel mit der Überschrift; Rechte Kriegsdienstverweigerung: Verrät die AfD das deutsche Vaterland?
Wusste bisher nicht, dass Kriegsdienstverweigerung in links und rechts aufgeteilt werden. Verraten Links-Grüne Kriegsdienstverweigerer somit nicht ihr Land?
Ein Land indem Politiker Probleme mit der deutschen Fahne und der Nationalhymne haben, muss auch kein Soldat sein Leben hergeben.

Mein Sohn würde „sein Land“ mit der Waffe verteidigen, sagt er, ab 50 Hektar.

Man sollte die Sache differenziert betrachten.
Ich selber leistete meinen Wehrdienst vor vielen Jahren.
Ich freute mich über die Aussetzung des Wehrdienstes, zugunsten der jungen Menschen.
Heute sehe ich es anders, unabhängig von „Putin“.
Wehr- oder Ersatzdienst sind nicht nur zur Stärkung der Verteidigung wichtig, sie bieten Jungen Menschen die Möglichkeit eines anderen Eindrucks.
Soviel zur „allgemeinen Wehrpflicht“ unabhängig der angespannten Lage.
Aber:
Was gerade hier geschieht, das ist meine persönliche Meinung, zeigt mehr eine hektische Mobilmachung, als einen Eindruck allgemeiner Wehrpflicht.
Verschlimmert wird dies durch unseren „Kriegsminister“, der mit Begriffen wie „Kriegstauglich“, anstelle von „verteidigungsfähig“ hantiert, weshalb er kaum noch ein Verteidigungsminister ist.
Die Situation ist „schwierig“!

Für welche Jahrhänge gilt das denn jetzt? Ab 2008. Also auch alles darunter? 2007, 2006 … 1970?

Damals als die Politiker die Worte Frieden und Verständigung nicht nur häufig verwendet haben sondern auch so gemeint haben, hatte der Wehrdienst zum Schutz des Landes eine ganz andere Bedeutung gehabt als heute.
Wenn das Wort Frieden heute verwendet wird dann im Sinne des Sieg-Frieden und bei Verständigung sind Diktate an den Verlierer gemeint.
Daher kann ich nur jedem abraten sich als Soldat für die Macht-Elite auf die Schlachtbank führen zu lassen.

eine Allianz/Verbrüderung von Cohn – Waldschrat – Atlas.
Wir sind gerettet.

Bei den Gehältern wird ein neues Milliardenfass aufgemacht, aber ich denke die meisten werden wohl verweigern. Vielleicht werden sie ja dann auch Frauen mustern müssen, was im Sinne der Gleichstellung nur angemessen wäre, zumindest Zivildienst wäre dann das Mindeste. Meinem Sohn, der bei der BW 11 Monate Dienst leistete und ich ihm Vorfeld sogar dazu riet, hat die Zeit dort im Wesentlichen nicht bereut. Angesicht der aktuellen Situation in diesem Land habe ich ihm allerdings nach vielen Diskussionen in der Familie empfohlen, zu verweigern. Mittlerweile, da zunehmend politisch kritisch denkend, kam er zu dem Schluß, dass es nicht Wert ist ein Land mit einer solchen Politik und solchen Politikern, die in weiten Teilen das eigene Land verachten, zu verteidigen. Er hat schließlich verweigert. Ich habe ihm dazu gratuliert.

Gibt es etwas Demütigenderes und Erniedrigenderes als für eine irrlichternde und dilettierende Politikerkaste und deren Macht- und die hinter ihr stehenden Finanzinteressen in einem Krieg verheizt zu werden? Für Merz sterben? Eher werde ich Papst – und ich bin noch nicht einmal katholisch…

Ich habe eine schöne Parole gegen diesen Kriegswahn der Politdilettanten aus den 1970ern:
„Petting statt Pershing!“
Damals im „kalten Krieg“ ging es gegen die Stationierung US-Amerikanischer Pershing Raketen in Deutschland. Bei den Protesten damals: viele jungen Leute, die heute bei grünrotrot den Kriegswahn antreiben….

Wie ist das eigentlich mit der Gleichstellung? Ist die ausgesetzt, wenn es ums Sterben geht? Dürfen nur die Jungs auf die Schlachtbank? Und was ist mit Queers for Bundeswehr?