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Gesunkene Preise

Wichtige Einnahmequelle für den Staat: Russische Öleinnahmen brechen ein

Für Russlands Regime bleibt zunehmend eine wichtige Einnahmequelle weg: Vor allem aufgrund deutlich gesunkener Öl- und Gaspreise sinken die Einnahmen aus diesem Sektor.

Von

Für ihn schwächelt eine wichtige Einnahmequelle: Russlands Präsident Wladimir Putin (TheKremlinMoscow-SvenSimon)

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Während Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine weiter unerbittlich die kritische Infrastruktur des angegriffenen Landes zerstört und so die Wirtschaft lahmlegt, gibt es auch Probleme für die eigene Wirtschaft. Denn allein im November sind die Einnahmen aus der Öl- und Gasindustrie um 35 Prozent auf lediglich rund 5,7 Milliarden Euro (aktuell rund 520 Milliarden Rubel) gefallen. Das geht aus einer Analyse der Nachrichtenagentur Reuters hervor.

Auch im gesamten Jahr läuft das Öl- und Gasgeschäft nicht rund – von Januar bis November lagen die Einnahmen aus dem Energiesektor demnach bei lediglich 88 Milliarden Euro (aktuell rund acht Billionen Euro); gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum ein Minus von 22 Prozent.

Grund für den Einnahmeverlust ist ein im Vergleich zum US-Dollar in den vergangenen Wochen gestärkter Rubel – dadurch bekommt der russische Staat für dasselbe exportierte Öl-Barrel deutlich weniger Rubel in die Staatskasse, weil die daraus entstehenden Dollar-Einnahmen in weniger Rubel umgetauscht werden und die rubelbasierten Steuern entsprechend sinken. Ebenso fallen derzeit die Energie- und Ölpreise. Allein innerhalb der vergangenen drei Jahre, ist der Preis um rund 24 Prozent gefallen – im Vergleich zu Mitte 2023, als der Ölpreis zwischenzeitlich deutlich in die Höhe schnellte, ist ein Abfall von mehr als 40 Prozent zu beobachten.

Diese Lage könnte problematisch für das russische Regime des Präsidenten Wladimir Putin werden. Für den Krieg wurde nahezu die gesamte Wirtschaft mobilisiert – teils deutlich teurere Öl- und Energiepreise sorgten dennoch für hohe Einnahmen, die zumindest in Teilen die Militärausgaben auf Pump ausgleichen konnte. Damit bricht nach und nach eine der wichtigsten Einnahmequellen deutlich ab.

Immerhin: Auf diplomatischer Ebene könnte Russland bald erneut die Chance erhalten, den Krieg zu beenden – nach einem gemeinsam mit der US-Regierung ausgearbeiteten Friedensplan könnte in den Friedensverhandlungen bald ein neuer Durchbruch gelingen. Bislang setzte Putin jedoch alles daran, keinen Frieden zu machen – so lehnte er bereits mehrere US-Friedensinitiativen ab, ein Treffen mit Selenskyj und Trump lehnte er ebenfalls ab.

bc

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32 Kommentare

  • Solche Meldungen, auch die, dass die Ukraine kurz vor einem Sieg stehen würde, kommen immer zu solchen Zeiten.

    • danach kommt immer die Meldung, weitere Milliarden vom der EU und BRD für die Ukraine bewilligt. Und dann kommt immer die Meldung: Weitere Korruptionsfälle in der Ukraine aufgedeckt.

      • Und: russische Armee rückt weiter vor, nimmt Ortschaft Chrkutmsicnskygxzsk ein.

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    • „dass die Ukraine kurz vor einem Sieg stehen würde,“

      Stimmt, dafür wird es auch bald mal wieder Zeit, ich habe auch schon was von einem „Siegesplan“ läuten hören😅

  • Wunschdenken, peinlich sowas. Solche Meldungen gibt es seit 2022.

  • Hmmmm, hat nicht Deutschland massive Energieprobleme?

  • „Grund für den Einnahmeverlust ist ein im Vergleich zum US-Dollar in den vergangenen Wochen gestärkter Rubel “

    Eine aufwertende Währung wird normalerweise als Zeichen der Stärke gesehen.
    Das als negativ zu werten, grenzt schon an Wunschdenken.
    Außerdem ist Russland als sehr rohstoffreiches Land mit geringer Bevölkerungsdichte weder auf Devisen, noch auf Importe oder Außenhandel angewiesen.

    • Die Staatsverschuldung Russlands wäre da auch noch erwähnenswert. Sie liegt bei ca 23% des BIP.
      In Europa liegt sie in mehreren Ländern bei über 100%. Da kommt Deutschland von den aktuell ca 70% auch bald hin-so zumindest der Plan der Merz-Regierung.

  • Nun, „Sanktionen“ sind ja eine tolle Sache: Man kann etwas tun, ohne etwas tun zu müssen.

    In den Koalitionskriegen mit dem revolutionären/napoleonischen Frankreich verstärkte der britische Premierminister William Pitt (d. J.) die Flotte, um eine Invasion Frankreichs zu verhindern. Gleichzeitig gab er dem Parlament (vgl. Hansard, 1804) eine klare Warnung: „Einen defensiv geführten Krieg kann man zwar nur schwer verlieren, aber niemals gewinnen. Der Seekrieg gegen Frankreich ist nur ein solcher Defensivkrieg, denn bald wird es keine Flotte mehr geben, gegen die wir kämpfen müssen und können. Einen Sieg hingegen kann es erst geben, wenn Infanterie die Strände hinaufmarschiert.“

    Die Sanktionsenthusiasten glauben, sie könnten einen defensiven Krieg gewinnen – aber das hat in der Vergangenheit noch nie funktioniert.

  • Genau das ist gewollt. Deutschland und die EU soll zerbrechen und sich dem Multikulti und der digitalen Überwachung ergeben.

  • Dafür wird der Krieg immer billiger für Russland. An der Frontlinie wird er nicht mehr mit teurem schweren Gerät geführt, sondern mit billigen FPV-Drohnen. Die Luftangriffe werden nur noch zu einem geringen Teil mit teuren Kampfflugzeugen ausgeführt, sondern mit weitreichenden Drohnen, die täglich in Volleys von 100-200 Stück abgefeuert werden.

  • Hier machen sich wohl die US-Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölkonzerne bemerkbar. Trump wirkt.

  • Soso der Ölpreis ist über 20%gesunken. Ich habe davon an der Tanke noch nichts gemerkt.
    Kann es sein das der Fiskus mich noch mehr melkt ?Fragt sich der Freund meines Tankwarts.

    • „Ich habe davon an der Tanke noch nichts gemerkt.“

      Das ist der „Siegeszuschlag“ für den Kiewer Kokser😅

  • Apollo und Russland? Forget it!

    • Sehe gerade, das kann man missverstehen, daher noch mal:

      Apollo und Russland-Berichterstattung? Forget it!

  • Apollo News sollte besser recherchieren und sich nicht auf ‚Reuters‘ verlassen, wenn es solche Wasserstandsmeldungen vorgibt. NIEMAND wird Russland in die Knie zwingen. Diese Zeiten sind vorbei!

    • „NIEMAND wird Russland in die Knie zwingen.“
      Das will vermutlich auch niemand. Aber Russland könnte seine Nachbarn einfach in Ruhe lassen. Wie wäre das, Sie Denker unter den Erzdenkern?

      -11
      • @waldschrat
        Stockholm-Syndrom trifft es gut, das jämmerliche Leben in der DDR wird durch Überhöhung des Unterdrückers erträglicher um die eigene Ohnmacht zu kaschieren. Russophilie gehört auf die linke Seite des politischen Spektrums, siehe SPD-Schröder, Linkspartei und Kommunisten-Wagenknecht. Damit sollte sich hier keiner gemein machen.

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      • „Ein typisch Westdeutscher!“

        Ach daher weht der Wind. Stockholm-Syndrom und ‚Völkerfreundschaft‘. Belehrungen von Altkommunisten brauche ich nicht.

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      • Sie ‚Waldschrat‘ müssen sich mit der Geschichte befassen, bevor Sie Ihre qualifizierten Kommentare loslassen. Ein typisch Westdeutscher!

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  • Der Artikel hört sich nach deutschen MSM an. Wer ausländische Presse liest, erfährt andere Nachrichten. Aber die EU will keinen Frieden.
    Hoffentlich bleibt Trump bei seiner Aussage, damit Selenski erkennt wo die Reise hingeht.

    • „Aber die EU will keinen Frieden.“
      Ach Sie, Herr Peskow? Sie hätte ich jetzt hier nicht erwartet. Oder sind Sie’s, Herr Medwedjew?

  • So, so. Die Gaspreise liegen also am Boden. Liegt das vielleicht daran, weil die deutschen Gasspeicher jetzt zu Beginn des Winters so leer sind wie seit Jahren nicht mehr? Genau: 16 Prozentpunkte niedriger als im Mittel der Jahre 2017 bis 2021. Falls wir einen kalten Winter bekommen, wonach es momentan ja aussieht, wird das Gas nicht ausreichen. Wollten unsere Gutmenschen vielleicht Russland bestrafen, indem man beim Russen kein Gas mehr kauft, und haben dabei wieder das eigene Land an die Wand gefahren?

  • Die eigentliche Frage ist ja, ob unter den BRICS-Staaten überhaupt noch der USD als verläßliches Zahlungsmittel durchgehend angesehen wird. Bei der immensen Staatsverschuldung USA und anderer westlicher „Führungs“staaten. Diese Frage rüttelt wohl zu sehr am Weltbild des „Werte“westens. Der entwickelt sich mit Riesenschritten zur hohlen Nuß.

  • Davon redet der Westen seit 4 Jahren. Eher geht die EUdssr unter.

  • Wenn ich schon lese ,,von Redaktion‘‘. Da musste der arme Azubi wieder das tägliche Russenbashing von Appollo exerzieren! Das ist nur noch peinlich. Einen erstarkten Rubel als schlecht zu verkaufen, da muss man erstmal drauf kommen. Die Amerikaner leiden wirklich unter dem Preisverfall. Denn wenn Russland durch billigere Förderung noch Geld verdient, ist amerikanisches Frackinggas schon lange unrentabel. Plus einem sinkenden Dollar. Das ist aber zu komplex für von Redaktion!

  • Wo ist das Problem, wenn ich euch einfach mal glaube: Zitat AN „Auch im gesamten Jahr läuft das Öl- und Gasgeschäft nicht rund – von Januar bis November lagen die Einnahmen aus dem Energiesektor demnach bei lediglich 88 Milliarden Euro (aktuell rund acht Billionen Euro);“
    soso, aktuell acht Billionen Euro, ..und dann auch noch Reuters.
    Diesen Schmuh kriegt man doch im Mainstream, insbesondere beim Focus seit Monaten serviert.

  • Die Russen sollen diesen Despoten aus dem Kreml jagen, dann geht es auch wieder mit der Wirtschaft besser.

  • Nimm das, Putin, hahaaa!

    Unsere Wirtschaft ist dagegen..so…völlig..na ja, halt..so…ähm… … …

    …nimm das, Putin…so…

    • Wieso Putin? Die BRD verzichtet auf billige Energie, sonst keiner!

      • – kennzeichne keine Ironie
        – benutze hinweislos Humor

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