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„Alpha Ventus“

Kostete 250 Millionen Euro: Erster deutscher Offshore-Windpark soll wieder abgebaut werden

Der Offshore-Windpark „Alpha Ventus“, der 2010 als erster ans Netz ging, soll abgebaut werden. In seiner langjährigen Laufzeit produzierte er nur drei Terawattstunden Strom. Allein 2024 verbrauchte Deutschland jedoch 464 Terawattstunden Strom.

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Der Bau des Windparks „Alpha Ventus“ kostete 250 Millionen Euro. (imago images/photothek)

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Der Offshore-Windpark „Alpha Ventus“, der 2010 als erster seiner Art ans deutsche Stromnetz ging, soll abgebaut werden. Wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) berichtete, sucht die Betreibergesellschaft Doti nun nach Dienstleistern, die die 12 Windräder abbauen können. Der Abbau soll wahrscheinlich im Frühjahr 2027 oder 2028 erfolgen. Noch wurde kein offizieller Antrag auf Rückbau gestellt, sagte ein Sprecher der Gesellschaft gegenüber der HAZ. Da jedoch Hafenkapazitäten und Spezialschiffe knapp sind, müsse so frühzeitig mit der Planung begonnen werden.

Die Windräder sollen im Meer abgebaut und die Einzelbestandteile an Land gebracht werden. Dort soll der weitere Rückbau erfolgen. „Möglichst viele Anlagenteile sollen in anderen Windparks weiterverwendet werden“, teilte der Sprecher von Doti mit. Zur Betreibergesellschaft gehören RWE, EWE und Vattenfall. Wer das Recyclingmaterial übernimmt, ist noch offen. Doch Firmen entlang der Küste hätten Interesse daran bekundet. Beim Rückbau der Fundamente gehe es darum, „die richtige Balance zwischen dem Erhalt dieser maritimen Lebensräume und dem Abbau der Unterwasserstrukturen zu finden“.

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Weiter sagte der Sprecher: „Der Schutz der Meeresumwelt hat dabei oberste Priorität.“ Das Projekt wird mit Kosten von 16 Millionen Euro veranschlagt. Die Errichtung des Windparks kostete 250 Millionen Euro. Die zwölf Windräder produzierten seit ihrem Bestehen rund drei Terawattstunden Strom. Die Betreiber rechnen nicht damit, dass angesichts der knappen Restlaufzeit noch viel mehr dazukommen wird.

Drei Terawattstunden in fünfzehn Jahren ist nicht sonderlich viel. Denn 2024 verbrauchte Deutschland laut dem Handelsblatt etwa 464 Terawattstunden. In einem Jahr verbrauchte Deutschland also das Vielfache dessen, was die Offshore-Anlage in Jahren produzierte. Sowohl die Betreiber als auch der Bundesverband Offshore Windenergie sind der Meinung, dass „Alpha Ventus“ seine Aufgabe als Testfeld erfüllt habe. „Als Testfeld hat Alpha Ventus gezeigt, was mit Offshore-Windenergie möglich ist“, sagte Geschäftsführer Stefan Thimm gegenüber der HAZ am Freitag.

Am 30. Juni gab es 30 Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee mit 1.639 Windkraftanlagen. Im ersten Halbjahr 2025 wurde kein einziges neues Windrad hinzugebaut, wie der NDR berichtete. Das Ausbauziel bis 2030 liegt eigentlich bei 30 Gigawatt. Stefan Thimm geht jedoch davon aus, dass nur Windräder mit einer Leistung von 19,5 Gigawatt gebaut werden können.

mra

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92 Kommentare

  • So werden unsere Steuergelder auf unsinnige Weise vergeudet.

    115
    • falsch…..nicht vergeudet !!!!! sondern auf kriminelle weise staatlich geduldet, gestohlen und verzockt…

  • Die Meereslandschaft ist durch diesen Schwachsinn auf Jahrzehnte zerstört.
    Hätte man alles wissen können, ohne ein Experiment vor Ort zu starten.
    Die Mahner und seriösen Wissenschaftler hatten gewarnt.
    Aber nein, wie die kleinen Kinder die das abisolierte Elektrokabel erst einmal anfassen müssen um zu sehen was passiert.

    207
    • Man will nur wieder an die Steuergelder und so kassieren Habeck und der Graichen-Clan kräftig ab, ich sage nur Angora-Energiewende-Mafia

      • Richtig! Diesen Unsinn hätte ohnehin niemand gebraucht!
        Jetzt muß nur ganz genau hungeschaut werden wer genau die Abbau Geschäfte kassiert…

        9
    • Man hat es gewußt und trotzdem gemacht.

  • Jedes neue Windrad ist eines zu viel!

    155
    • Genau der Strom kommt aus der Steckdose. Und immer schön abhängig bleiben von Ausland.

      -94
      • Mathematik und Physik scheinen für dich offensichtlich eine rechte Verschwörungstheorien zu sein 🙈

        62
      • Strom liefern die auch nur, wenn sie sich drehen!

        24
      • Wir waren noch nie so abhängig vom Ausland wie seit der ungeregelten Solar- und Windkraft. Besonders wenn der Wind kräftig weht und der Himmel blau ist. Dann würden wegen Überlastung unsere Netze platzen, wenn das Ausland den Strom nicht abnehmen würde. Aber die lassen sich das (sehr) teuer bezahlen.

        14
      • @Hass Jäger: Er ist der Beweis für die weitere Entwicklung des Bildungsniveaus in diesem Land und gewährt uns einen Blick in die Zukunft: geboren am 99.99.9999.

        6
      • vom größten Kernkraftwerk in Deutschland, das ruiniert uns und treibt uns in die Abhängigkeit.

        8
      • Genau! Wenn es denn zuverlässiger Atomstrom wäre und nicht nach Wetterlage mal ja oder nein. Nur der europäische Stromverbund sorgt (noch) für Strom 24/7. Aber was sage ich das einem grünen Männchen…

        3
      • Woher kommt er Nachts wenn kein Wind weht?

        6
  • Wenn die Windräder vorzeitig abgebaut werden, heißt das nichts anderes als das die Anlage unrentabel ist. Und das trotz subventionierten Abnahmepreis! Was eigentlich vorher schon bekannt war. Trotzdem werden die Verbraucher für Spielereien zwangs abkassiert.

    116
    • Nicht alle Verbraucher. Diejenigen, die für diese Branche arbeiten oder die für WE-Parks ihr Geld gegeben haben (Investition ist was anderes), leben sehr gut davon. Sieht man hier in Nordfriesland sehr gut an den teuren SUVs und Familientransportern, die hier rumfahren und so finanziert werden können. Ich kenne ausreichend Menschen, die ihren guten Lebensstil dadurch genießen.

  • Hab ich das jetzt richtig verstanden?
    Eine kWh von diesem Windpark kostet über 83€?

    Sagt mir, wo ich falsch liege
    3 Terrawattstunden sind 3 Millionen kWh.
    Das ganze hat 250 Millionen € gekostet.
    Ich kürze die Millionen weg und rechne 250€ ÷ 3 kWh = 83,33€/kWh

    Sind in den 250 Millionen € auch die Wartungskosten drin oder kommen die noch dazu?

    • Nein es sind 8,33 ct pro kWh (ohne Verzinsung und Rückbau und ohne Kabeltrasse und ohne Wartung)
      3 TWh sind 3 Mrd kWh

      • Hast recht.
        Steuern und Abgaben fehlen auch.

        26
      • Der Ordnung halber müßte man ja die Zuzahlungen für die ganzen Stillstandszeiten dazurechenen , die Habeckschen Dauersubventionen für ineffizente Energieerzeugungsanlagen die im vorigen Jahr für den ganzen grünen Schwachsinn zusätzlich ca 18 Mrd € Steuergeld verschlungen haben plus die ständig steigenden Kosten der Redispatchmaßnahmen für diesen grünen Schwa…n

        47
      • 👍👍👍
        Wenigstens einer, der noch rechnen kann.

        2
      • Wieviel Überhang Strom musste ins Ausland geschafft und bezahlt werden? Kommt auch noch dazu….

        10
      • So viel zu dem Grünen-Spruch „Der Wind schickt keine Rechnung“.

        3
    • Oh ein ganz Schlauer sind sie, es sind nicht 3 Millionen KW, sondern 3 Milliarden KW. Aber was soll man von den Kommentatoren hier im Forum auch erwarten. Bitte erst Denken dann schreiben.

      -64
      • Och ein noch schlauerer, der Kelvin Watt (Temperatur Leistung) mit kiloWattStunde kWh (Leistung kW mal Zeit h) verwechselt.

        37
      • @Matthias: Er hat aber schon Nachhilfestunden genommen, zwar mit sehr bescheidenem Erfolg, aber immerhin. Einer seiner grünen Vordenker misst die Leistung in Gigabytes und eine andere speichert den erzeugten Strom in Stromtrassen.

        19
      • Was soll diese Agressivität – muß doch nicht sein.

        1
  • Der Wind schickt keine Rechung!

    • pro Kilowattstunde

  • Leider sagt der Artikel nicht, ob sich die Investition amortisiert hat.

    • Denke ich nicht!?
      Weil wir bei zu viel Strom die Stromabnahme anderen Länder bezahlen.
      Österreich z.b. bekommt von uns Strom + Geld betreibt in den Alpen Pumpspeicherwerken und wenn wir Strom brauchen dann erzeugt Österreich mit diesem Pumpwerken Strom den es uns wieder verkauft!

      Polen bekommt von uns Strom + Geld die können ihre Kohlekraftwerke runterfahren und später wenn wir Strom brauchen verkaufen die uns Kohle-Strom der super Umweltfreundlich ist!

      Zirkus kann nicht besser sein! 😎

    • Stromerzeugung Kosten 0,085 €/kWh
      Einspeisevergütung die ersten 12 Jahre 0,15 €/kWh
      Danach 0,035 €/kWh (bis 20 Jahre)
      Jetzt kannst dir denken warum die früher abgebaut werden soll als die 20 Jahre Vergütungszeitraum.
      nach 12 Jahren mit durchschnittlicher Lieferung (193,1 GWh) ca. 350 Millionen € Einspeisevergütung.

  • Ich habe mit Grok die Gestehungskosten pro kWh/ berechnen lassen

    Vereinfachte Berechnung ohne Diskontierung:
    Gesamtkosten = 250 Mio. € (CAPEX) + 45 Mio. € (OPEX) + 50 Mio. € (Abriss) = 345 Mio. €
    LCOE = 345.000.000 € / 3.000.000.000 kWh = 0,115 €/kWh = 11,5 ct/kWh !

    Präzise LCOE-Berechnung (mit Diskontierung):
    Capital Recovery Factor (CRF) für Annuitisierung :
    \text{CRF} = \frac{r (1+r)^n}{(1+r)^n – 1} = 0{,}103 \quad (r=6\%, n=15)

    Annuitisierter CAPEX: 250 Mio. € × 0,103 = 25,7 Mio. €/Jahr.
    • Barwert (PV) aller Kosten: Ca. 300 Mio. €.
    • Barwert aller Erträge: Ca. 1,94 × 10^9 kWh.
LCOE = 0,154 €/kWh = 15,4 ct/kWh !

    Wenn die Anlage immer die garantierten gut 8 Cent/kwh erhalten hat, hat die Anlage sich nicht selbst erwirtschaftet, sondern Minus gemacht.
    Ist auch für einen Versuchsreaktor ein sehr schlechtes Ergebnis.
    Die eingefügte Formel könnte fehlerhaft sein, da diese bei Grok anders aussah.

  • Die Anlage hat 60MW und eine jährliche Prognose von 220GWh.
    Anfangs wurde dies deutlich überschritten, aber schwankend ging es über die Jahre bergab (wahrscheinlich eher wegen der belasteten Netze als an Mangelerscheinungen), insgesamt wurden durchschnittlich 195,33GWh eingespeist.

    Jedenfalls sind die 3TWh nicht wenig. Aber trotz der hohen Subventionen (u.a. 15,4ct./kWh) bis Ende 2023 war die Anlage durch die jährlich zweistelligen Millionenbeträge an Wartungskosten nicht wirtschaftlich zu betreiben.

    Seit 2024 mit durchschnittlich 7,8ct. kann man wohl gerade so die Wartung bezahlen, aber Gewinn bleibt aus. Ist also klar, dass es zurückgebaut wird.

    • Das hat man vorher natürlich nicht berücksichtigt und auch den Forcast nicht korrigiert.

  • Die Entsorgung wird mehr kosten als der Aufbau.

  • Ein deutsches Erfolgsmodell🙈. Weiter so!

  • Effektiv ?
    Nein , Hauptsache die Subventionen der Bürger haben die Seiten gewechselt !

    Politisch verordneter Diebstahl am Bürger ,
    wie die ganze CO 2 Religion !

    157
  • Satire:
    Alles kein Problem! Nächstes Milliarden-Steuergeld-Verschlingendes-Projekt-Bei-Der-Sich-Wenige-Wieder-Bereichern!
    Ich präsentiere: Deutschlands erstes Unterwasser-Kernfusion-Unwahrscheinlichkeits-Kraftwerk.
    Produziert Strom, Wasserstoff und Katzenfutter aus Meerwasser!

    Gleichzeitig werden alle bestehende Kraftwerke gesprengt!

    Gute Nacht!

  • Mit den „Erneuerbaren“ ist es wie mit dem Bauern, der Kartoffeln für 3 Euro pro Zentner anbaut, sie dann aber nur für 2,99 pro Zentner wieder verkaufen kann. Die Menge muss es bringen 🤣

    • Sie vergessen, dass die Käufer über ihre Steuern den Bauern auch noch mit 2€ subventioniert haben.

  • In dieser aggressiven salzhaltigen Umgebung gammelt das Zeug zudem noch in Rekordtempo weg. Ein Irrsinn ist das.

  • Nicht nötig abzubauen – im Münsterland ist gestern ein Windradkopf komplett abgeschert. Wahrscheinlich zuviel Sturm.
    Andere brennen auch mal gerne ab.

  • Super, jetzt werden bestimmt die Testfelder in unseren Wäldern und Wiesen auch abgebaut, umweltverträglich, versteht sich, also auch die Betonfundamente….. Da freuen wir uns aber!

  • Der Versuch war es auf jeden Fall wert. Für manche zumindest.

  • 16Mio ? Sehr lustig. Die sogenannten Betreiber haben da wohl was vergessen. 166 Mio. wären realistischer für den Rückbau. Die Schäden die angerichtet wurden wären damit immer noch nicht korrekt bewertet.

    • Es wird immer nur rudimentär zurückgebaut. Fundamente werden nicht entfernt, angerichtete Schäden nicht beseitigt.

  • Ein einziger 1.3 GW-Reaktor (Verfügbarkeit 90%) produziert während seiner Lebensdauer von 50 Jahren etwa 450 TWh Strom, also 150 mal so viel wie der gesamte Windpark!

  • Kurz mal nachgerechnet, knappe 100.000.000,00 € Gewinn vor Steuern, für die Anlagenbetreiber in 15 Jahren, nicht schlecht. Würde sagen ein lohnendes Geschäft.

    • Des einen Gewinn ist des anderen Verlust.

  • Merkwürdiger Artikel: 12 Windkrafträder gegen den Jahresstromverbrauch von Deutschland gegenzurechnen. 3 Terawattstunden für 250 Mio. EUR ist doch nicht schlecht (8,33ct/kWh), da wurde Geld verdient. So what?

  • Und Amazon baut sein eigenes Kernkraftwerk.
    Unsere Politiker sollten mal bei Bezos in die Lehre gehen.

  • Sehr Intelligenter Artikel, die „12“ Windräder sind nicht in der Lage den Stromverbrauch für ganz Deutschland zu decken, wer hätte das gedacht.

    -15
    • Immerhin sind es stolze 0,05 Prozent. Das hätten auch 1,5 Milliarden Chinesen mit dem Fahrraddynamo geschafft.

      • Bitte noch umrechnen in Hamster….

        0
  • Wir versenken also Milliarden an Investitionen in ein Minusgeschäft. Ich bin stolz darauf, dass Deutschland sich sowas leisten kann. Kein anderes Land auf Erden versteht die Dimensionen unserer Visionen. Wir allein retten den Planeten durch den bloßen Einsatz von Geld. Wann werden die anderen das endlich begreifen, und aufhören, über uns zu lachen?

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